Marco Wanderwitz: Eines kann ihm niemand unterstellen: fehlendes Durchhaltevermögen. Der CDU-Abgeordnete und einstige Ost-Beauftragte der Großen Koalition unter Kanzlerin Merkel trommelt schon länger für ein Verbotsverfahren gegen die AfD. Aber dass er trotz eines Scheitern der Ampel-Regierung nicht von seinem Plan ablässt, zeugt von Konsequenz und der Dringlichkeit eines Handelns aus seiner Sicht, aber auch aus Sicht der 112 anderen Abgeordneten verschiedener Fraktionen. In dieser Woche haben sie, trotz aller Unklarheiten über die parlamentarischen Abläufe in der nächsten Zeit, einen Antrag für eine Prüfung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht in den Bundestag eingebracht. „Wir haben ein Aufsetzungsrecht, eine Plenardebatte wird es auf jeden Fall in dieser Legislaturperiode noch geben“, zeigte Wanderwitz sich überzeugt.