blockierte spurensuche 4 innenpolitik das parlament – nr. 18 bis 20 – 29. april 2013 e s kommt selten vor, aber manchmal wird die polizei vom untersuchungsausschuss, der fehlgriffe und pannen bei den ermittlungen zu der dem „nationalsozialistischen un- tergrund“ (nsu) angelasteten mordserie durchleuchten soll, entlastet. beim nagel- bombenanschlag in der kölner keupstraße vom juni 2004 mit 22 verletzten, der eben- falls dem nsu zugerechnet wird, waren zwei polizisten schon wenige minuten nach der detonation am tatort. deshalb keimte der verdacht, sie könnten vorab einen hin- weis auf dieses attentat erhalten haben. doch für die abgeordneten stand vergange- ne woche nach der befragung der zwei be- amten fest, dass sie sich im rahmen eines routine-streifeneinsatzes im stadtteil mül- heim zufällig in der nähe der keupstraße aufhielten. „alle spekulationen sind hinfäl- lig“, konstatierte spd-obfrau eva högl. nicht sofort befragt ansonsten aber ließ das gremium nicht viele gute haare am ver- halten der polizei nach dem kölner an- schlag wie auch bei der spitzelaffäre des ber- liner landeskriminalamts (lka). die parla- mentarier legten offen, dass vielverspre- chende spuren versandet sind, die in die nähe des 1998 untergetauchten und später zum nsu mutierten jenaer trios hätten füh- ren können. in berlin leitete das lka hin- weise eines v-mannes zum aufenthaltsort der zelle nicht an die thüringer polizei wei- ter. in köln wurden die streifenpolizisten nicht nach ihren eindrücken am tatort be- fragt, zudem wurden die möglichkeiten zur tätersuche in der sprengstoffdatei des bun- deskriminalamts (bka) nicht umfassend genutzt. „fast schon skandalös“, urteilte unions-obmann clemens binninger (cdu), der ausschussvorsitzende sebastian edathy (spd) kritisierte „massive fehler“. peter b. und stefan v. waren die ersten be- amten am mülheimer tatort. in der benach- barten schanzenstraße, wo sie ihren strei- fendienst versahen, dürften ihnen die mut- maßlichen täter uwe böhnhardt und uwe mundlos begegnet sein. ein videobild zeigt wahrscheinlich einen der beiden, wie er auf dem rad davonfährt. nach überzeugung der parlamentarier hätten b. und v. hinwei- se für die ermittlungen beisteuern können – aber sie wurden erst jüngst im märz be- fragt, nachdem sie vom ausschuss als zeu- gen geladen wurden. der konsternierten runde erzählte v., dass er die videoaufnah- me jetzt zum ersten mal sehe. die „bittere“ erkenntnis, dass die streifenpolizisten 2004 nicht sofort vernommen wurden, markiert für binninger einen „tiefpunkt“ bei der auf- klärungsarbeit des gremiums. »systemfehler auf der spur« nicht min- der erstaunen löste der umgang mit der sprengstoffdatei aus. laut dirk spliethoff vom düsseldorfer lka ließ man seinerzeit in der bka-datei einen abgleich mit den bei anderen anschlägen verwandten bomben- materialien vornehmen. die lka-spreng- stoffexperten seien nur für die analyse von bombenmaterial zuständig. perplex schau- ten manche abgeordnete, als spliethoff ein- räumte, erst jetzt seit seiner befragung im bundestag zu wissen, dass man in der bka- datei auch mit schlagwörtern wie „männ- lich“, „koffer“ oder „rechtsradikal“ auf tä- tersuche gehen könne. auf letzteren begriff hätte man aus sicht binningers kommen können, weil alle verletzten ausländer ge- wesen seien. auf diese weise wäre man in der datei vermutlich auf das jenaer trio ge- stoßen: 1998 war in einer von böhnhardt, mundlos und beate zschäpe gemieteten ga- rage bombenstoff gefunden worden. linke-obfrau petra pau sagte: „wir sind ei- nem systemfehler auf der spur“. högl resü- mierte: „man hätte mehr erfahren können.“ armin schuster (cdu) wollte spliethoffs team mit seinem begrenzten auftrag keinen vorwurf machen, kritisierte aber die kölner ermittler, weil sie nicht auf naheliegende suchbegriffe verfallen seien. für serkan tö- ren (fdp) ist es ein „klarer fehler“, dass über die bka-datei keine recherchen im ausland möglich seien. hans-christian ströbele (grüne) warf ein, das bundesamt für verfassungsschutz habe nach dem köl- ner attentat einen sprengstoffvergleich mit einem ähnlichen anschlag in england vor- genommen. auch davon hörte spliethoff zum ersten mal. nicht gründlich geprüft „abenteuerliche geschichte“, „inkompetenz“: so kommen- tierten die parlamentarier die rolle des ber- liner lka in der nsu-affäre. 2002 lieferte der spitzel thomas s. eine brisante infor- mation: jan w., eine zentrale figur der rechtsextremen musikszene in sachsen, un- terhalte kontakt zu drei abgetauchten und per haftbefehl gesuchten thüringern. der v-mann „vp 562“ nannte keine namen, doch war das jenaer trio gemeint. „das ist im großen loch des lka versan- det“, monierte binninger. auch das für die fahndung nach böhnhardt, mundlos und zschäpe zuständiger erfurter landeskrimi- nalamt kritisiert, über den hinweis auf jan w. nicht unterrichtet worden zu sein. peter- michael haeberer, ex-chef des berliner lka, räumte vor dem ausschuss ein, dass in den akten nichts über eine übermittlung der informationen von „vp 562“ zu finden sei. indes wollte der zeuge nicht ausschlie- ßen, dass diese vielleicht mündlich weiter- gegeben worden seien. er gab auch zu, die angaben von s. seien im lka nicht gründ- lich geprüft worden. letztlich sei all dies je- doch nicht von wesentlicher bedeutung, da jan w. von thüringen ohnehin „sehr um- fangreich“ überwacht worden sei. grünen- obmann wolfgang wieland sieht das an- ders: „berlin blieb auf relevanten informa- tionen sitzen.“ ex-lka-chef haeberer will mit der im jahr 2000 entgegen rechtlicher bedenken des dresdner lka erfolgten anwerbung des sachsen s. direkt nichts zu tun gehabt ha- ben, davon habe er erst später im zuge von dienstreiseabrechnungen erfahren. gegen s. wurde damals im zuge eines verfahrens gegen die rechtsextreme musikszene ermit- telt - und deswegen hätte er nach auffassung der abgeordneten gar kein spitzel werden dürfen. karl-otto sattler ❚ nsu-ausschuss harsche kritik am verhalten der polizei nach dem kölner bombenanschlag und bei der berliner spitzelaffäre blockierte spurensuche recht i therapien, die das ziel haben, die se- xuelle orientierung bei minderjährigen zu ver- ändern, sollen nach dem willen der grünen- fraktion mit einer geldbuße geahndet werden. über einen entsprechenden gesetzentwurf der fraktion (17/12849) debattierte der bundestag vergangenen donnerstag und überwies dievor- lage anschließend in die zuständigenausschüs- se zur weiteren beratung. wie die grünen in der begründung des ent- wurfs schreiben, bieten in deutschland einige organisationen behandlungen homosexueller mit dem ziel der änderung der sexuellen orien- tierung an. dies habe schädliche effekte, die so- gar wissenschaftlich nachgewiesen seien, heißt es in der vorlage. volker beck (grüne) verwies in der debatte darauf, dass die weltgesund- heitsorganisation 1990 in ihre richtlinien auf- genommen habe,dass homosexualität nicht als krankheit anzusehen sei. deswegen, argumen- tierte beck, könne man auch nicht „von homo- sexualität ,kuriert’ oder ,geheilt’ werden“. die spd-parlamentarierin sonja steffen beton- te, die annahme, dass homosexualität über- haupt einer therapie bedürfe, mute heutzutage nicht nur äußerst merkwürdig und reaktionär an. diese denkweise sei schlichtweg dumm, respektlos und diskriminierend, kritisierte stef- fen. für die fdp-fraktion unterstrich jörg van essen, dass seine partei homosexualität als „teil der menschlichen natur“ betrachte. entsprechen- den angeboten sei „mit aufklärung und hilfe entgegenzutreten“. einer bußgeldbewehrung bedürfe es aber nicht. ähnlich argumentierte barbara höll (die linke). ihre fraktion sei skeptisch, ob der grünen-vor- schlag der geeignete weg sei. zunächst sollte geprüft werden, „ob nicht das geltende recht ausreichend möglichkeiten bietet“. das sahansgar heveling (cdu) ähnlich. es stel- le sich die frage nach der notwendigkeit eines eingreifens durch den gesetzgeber. denn es ge- be bereits möglichkeiten einzugreifen. ver ❚ debatte um therapie homosexueller recht ii die rechte „des leiblichen, nicht rechtlichenvaters“ sollen gestärkt werden. das sieht ein gesetzentwurf der bundesregierung (17/12163) vor, den der bundestag am don- nerstag vergangener woche in modifizierter fassung (17/13269) einstimmig angenommen hat. die abgeordneten folgten damit einer empfehlung des rechtsausschusses. in dessen sitzung einen tag zuvor hatte die abstimmung über die regierungsinitiative in der vom aus- schuss geänderten fassung bereits das gleiche ergebnis gebracht. bisher stand dem leiblichen vater, der mit der mutter des kindes nicht verheiratet ist und auch nicht die vaterschaft anerkannt hat, ein um- gangsrecht nur zu, wenn er eine enge bezugs- person des kindes ist, für das kind tatsächlich verantwortung trägt oder getragen hat und der umgang dem kindeswohl gilt. der europäische gerichtshof für menschenrechte hatte darin ei- nen verstoß gegen die europäische menschen- rechtskonvention erkannt. nun kann dem leiblichenvater, dessen kind mit den rechtlichen eltern in einer familie lebt und der zu seinem kind keine enge persönliche be- ziehung aufbauen konnte, unter bestimmten voraussetzungen ein umgangs- undauskunfts- recht eingeräumt werden. hat der leibliche va- ter ein „ernsthaftes“ interesse an dem kind ge- zeigt, erhält er künftig ein recht auf umgang mit dem kind, wenn dies dem kindeswohl dient. auch wird ihm in zukunft bei berechtig- tem interesse“ ein recht auf auskunft über die persönlichen verhältnisse des kindes einge- räumt, wenn es dem kindeswohl nicht wider- spricht. ver ❚ mehr rechte für leibliche väter inneres der bundestag hat am freitag einen antrag der grünen mit der forderung nach ei- ner aufhebung des asylbewerberleistungsge- setzes und der residenzpflicht fürasylbewerber (17/11663) mit den stimmen der koalition ab- gelehnt. die grünen hatten zur begründung auf ein urteil des bundesverfassungsgerichts ver- wiesen, in dem die gekürzten leistungen nach dem asylbewerberleistungsgesetz für grundge- setzwidrig erklärt worden seien. die bundesregierung sei bei der umsetzung des mitte 2012 ergangenen urteils in verzug, sag- te der grünen-abgeordnete hans-christian ströbele in der debatte. er kritisierte zugleich die bedingungen in der abschiebehaft und for- derte sowohl rechtsberatung als auch eine aus- reichende medizinische versorgung. michael frieser (csu) betonte, dass die bundes- regierung derzeit an einer anpassung der leis- tungshöhe arbeite, wie es das gericht gefordert habe. „ihre mahnungen werden nicht benö- tigt“, sagte er in richtung der grünen. mit blick auf die abschiebehaft verwies frieser darauf, dass dies lediglich die „ultima ratio“ sei. hart- fridwolff (fdp) warf der opposition vor,gar kei- ne zuwanderungssteuerung zu wollen. „sie sind offenbar für ein uneingeschränktes bleibe- recht für alle“, sagte er. aus sicht von daniela kolbe (spd) gibt das ur- teil anlass, „das asylrecht umfassend zu refor- mieren“. seine regelungen seien ohnehin an- gesichts des paradigmenwechsels in der migra- tionspolitik, der sich auch durch die von der koalition initiierte blue-card zeige, anachronis- tisch. ulla jelpke (linke) kritisierte, die bundes- regierung versuche, durch menschenunwürdige bedingungen menschen von einer flucht nach deutschland abzuhalten. hau ❚ asylbewerberleistungsgesetz bleibt aus plenum und ausschüssen die mögliche beschaffung von sogenann- ten kampfdrohnen für die bundeswehr bleibt weiterhin höchst umstritten. wäh- rend die oppositionsfraktionen die linke und bündnis 90/die grünen dies am ver- gangenen donnerstag im bundestag kate- gorisch ablehnten, ließen sich die koaliti- onsfraktionen cdu/csu und fdp, aber auch die spd-fraktion die möglichkeit prinzipiell offen. einem einsatz von unbe- mannten und bewaffneten flugsystemen zur gezielten tötung, wie dies beispielswei- se von den us-streitkräften im anti-terror- kampf praktiziert wird, erteilten vertreter aller fraktionen eine klare absage. der außenpolitische sprecher der linksfrak- tion, jan van aken, und die abrüstungspo- litische sprecherin der grünen, agnes brug- ger, argumentierten, die verfügbarkeit von kampfdrohnen senke die hemmschwelle für militärische einsätze. „wer maschinen für sich kämpfen lässt, entscheidet schnel- ler, andere menschen zu töten. wer maschi- nen für sich kämpfen lässt, entscheidet schneller, gewalt anzuwenden: weil er das aus sicherer entfernung tun kann“, kritisier- te van aken. die anträge der linksfraktion (17/12437) und der grünen (17/9414, 17/13235), in denen sie sich für eine inter- nationale ächtung der waffensysteme aus- sprechen, scheiterten jedoch an der stim- menmehrheit der koalitionsfraktionen. kritisch, wenn auch nicht kategorisch ab- lehnend bewertete die spd-fraktion die an- schaffung von kampfdrohnen für die bun- deswehr. derzeit gebe es keinen anlass für eine solche anschaffung, argumentierte der spd-verteidigungspolitiker klaus-peter bar- tels. es existiere auch kein zeitdruck in die- ser frage, da weder die nato noch die bun- deswehr unter einer „fähigkeitslücke“ lit- ten. vor einer anschaffung müssten aber in jedem fall die ethischen und völkerrechtli- chen fragen des einsatzes solcher waffen- systeme geklärt werden. der entsprechende antrag der spd (17/13192) fand jedoch kei- ne mehrheit. der csu-verteidigungspo- litiker florian hahn hinge- gen wies auf die vorteile von kampfdrohnen hin: „sie schützen unsere solda- ten im einsatz, sie senken das risiko für unsere pilo- ten und sie ermöglichen in vielen situationen einen schnelleren, flexibleren und präziseren einsatz.“ elke hoff, verteidigungspo- litische sprecherin der fdp-fraktion, schloss die beschaffung von kampf- drohnen zwar nicht aus. al- lerdings müsse dafür eine „saubere sicherheitspoliti- sche begründung“ gegeben werden. aw ❚ keine gezielte tötungen juni 2004: nach dem anschlag in köln wird einer der verletzten erstversorgt. auch dieses attentat wird dem nsu zugerechnet. ©picture-alliance/dpa/dpaweb verteidigung bundestag debattiert über kampfdrohnen us-kampfdrohne vom typ predator im flug ©picture-alliance/dpa grünen-vorstoß zu reisen in europa die bundesregierung soll nach dem willen der grünen-fraktion bei verhandlungen über drei verordnungsvorschläge der eu- kommission im rat eine ablehnung der er- richtung eines „elektronischen einreise-/ ausreisesystems“ (ees) und eines „regis- trierprogramms für reisende“ (rpt) sowie einer anpassung des schengener grenzko- dexes an ees und rtp durchsetzen. dies geht aus einem antrag der fraktion (17/13236) hervor, der am donnerstag erst- mals auf dertagesordnung des bundestags- plenums stand. darin verweist die fraktion darauf, dass die kommission das „smart borders“-paket vorgelegt habe, das verord- nungsvorschläge für ein ees zur erfassung der ein- und ausreisedaten drittstaatsange- höriger an den außengrenzen der eu-staa- ten sowie zum rtp und zur anpassung des grenzkodex enthalte. die umsetzung der vorschläge würde dem antrag zufolge „ex- trem hohe kosten verursachen“. zudem wi- dersprächen „die vorgelegten legislativvor- schläge deutschen und europäischen grundrechten“. sto ❚ jahrestag des kriegsendes wird kein gedenktag die fraktion die linke ist mit der forderung gescheitert, den jahrestag des endes des zweiten weltkrieges am 8. mai 1945 als tag der befreiung zum gesetzlicher gedenktag zu machen. einen entsprechenden antrag der linksfraktion (17/585) lehnte der bun- destag vergangenewoche mit den stimmen der übrigen fraktionen ab. die linke hatte in der vorlage unter anderem argumentiert, der 8. mai 1945 sei für millionen menschen ein tag der hoffnung und der zuversicht ge- wesen. sto ❚ handelsgesetzbuch soll geändert werden die koalitionsfraktionen haben den entwurf eines gesetzes zur änderung des handels- gesetzbuchs (17/13221) in den bundestag eingebracht. dieser stand vergangene wo- che in erster lesung auf der plenaragenda und wurde im anschluss zur weiteren bera- tung an die in der tagesordnung aufgeführ- ten ausschüsse überwiesen. ziel der regie- rungsinitiative ist, „die regelungen des ehug-ordnungsgeldverfahrens behutsam zu modernisieren, um einerseits das auf- grund zwingender europäischer vorgaben notwendige effektive verfahren weiterhin zu gewährleisten und andererseits in einzel- fällen härten zu mildern“. ver ❚ kurz notiert streit um regeln gegen bestechung bundestag eine gesetzliche regelung zur bekämpfung der abgeordnetenbestechung lässt weiter auf sich warten. ein dazu von der spd-fraktion vorgelegter entwurf (17/8613) ist vergangene woche im rechts- auschuss erneut vertagt worden. in einer da- raufhin von den sozialdemokraten verlang- ten plenardebatte warf die opposition der koalition am freitag vor, keinen beitrag zur lösung des problems zu leisten. union und fdp verwiesen auf verfassungsrechtliche be- denken gegenüber der vorlage. zudem exis- tierten im strafgesetzbuch schon regelun- gen, die weitreichende anknüpfungspunkte böten, wie ansgar heveling (cdu) sagte. es gebe gute gründe dafür, dass noch kein ergebnis vorliegt, befand jörg van essen (fdp). der bundestag dürfe nicht regelun- gen verabschieden, die gegen das grundge- setz verstoßen, machte er deutlich. kritik äußerte er auch an einem von siegfried kau- der (cdu), dem vorsitzenden des rechts- ausschusses, gemeinsam mit vertretern der opposition vorbereiteten gesetzentwurf. dieser sei nicht geeignet, die un-konventi- on gegen korruption umzusetzen. kauder selber forderte jeden einzelnen abgeordne- ten dazu auf, an der lösung des problems mitzuarbeiten. es gehe dabei weniger um die un-konvention als vielmehr darum, der bevölkerung aufzuzeigen, „dass wir uns nicht extra-rechte herausnehmen, die wir gar nicht brauchen“. derzeit sei lediglich der stimmenkauf straf- bar, was nicht ausreiche, um die aus dem jahr 2003 stammende un-konvention um- zusetzen, sagte christine lambrecht (spd). immer nur nein sagen und nichts tun, rei- che nicht, urteilte raju sharma (die linke). „wollen sie nicht? oder können sie nicht“, fragte er in richtung koalition. die koaliti- on wolle das thema aussitzen in der hoff- nung, es gerate in vergessenheit, vermutete wolfgang wieland (grüne). „das wird aber nicht passieren“, stellte er klar. hau ❚ weiterführende links zu den themen dieser seite finden sie in unserem e-paper