chancen und zwänge 4 innenpolitik das parlament – nr. 12 – 17. märz 2014 d iese klarstellung war ma- nuela schwesig (spd) wichtig: „es geht um gleichstellung, nicht um sonderrechte für frau- en“, machte die famili- enministerin in der debatte über die chan- cengleichheit von männern und frauen am vergangenen freitag im bundestag deutlich. bei diesem „zentralen gerechtigkeitsthema für die gesamte gesellschaft“, sagte schwe- sig, habe es in den zurückliegenden jahren zwar erfolge gegeben. in der arbeitswelt sei die gleichstellung jedoch noch nicht ange- kommen. beleg dafür ist aus sicht der mi- nisterin die lohnlücke von 22 prozent zwi- schen männern und frauen. so erhielten die frauen im durchschnitt viel weniger lohn, „obwohl sie das gleiche verdienen“, wie schwesig doppeldeutig formulierte. die eher düstere situationsbeschreibung im kampf um die gleichstellung von mann und frau wird von den vier fraktionen im bundestag geteilt. unisono lautete der auf- ruf: es muss etwas passieren! nur was? die koalition setzt auf mehr zeitsouveränität und eine flexibilisierung des elterngeldes, wie aus einem von union und spd vorge- legten antrag (18/763) hervorgeht. brücken in die arbeit schwesig findet das richtig. um die familiäre arbeitsteilung zwi- schen männern und frauen zu fördern, wer- de das „elterngeldplus“ eingeführt. damit solle es eltern möglich werden, das eltern- geld bis zu 28 monate lang in kombination mit einer geringfügigen teilzeittätigkeit zu beziehen, um den wiedereinstieg in das be- rufsleben zu erleichtern. zudem freue sie sich, dass arbeitsministerin andrea nahles (spd) einen rechtsanspruch für teilzeitbe- schäftigte plane, die in einen vollzeitjob zu- rückkehren wollen. auf die von ihr anfang des jahres selbst ins spiel gebrachte idee ei- ner 32-stunden-woche für junge eltern ging schwesig in ihrer rede indes nicht mehr ein. das übernahm cornelia möhring (die lin- ke), die von einem „wirklich brauchbaren vorschlag für mehr zeitsouveränität“ sprach. bedauerlicherweise habe die koali- tion den vorstoß jedoch „in windeseile“ zur persönlichen idee schwesigs erklärt und da- mit auf eis gelegt. „dabei geht eine reduzie- rung der erwerbsarbeitszeit genau in die richtige richtung“, befand möhring. die vorlage von union und spd wertete sie als schaufensterantrag. weg von den überlangen arbeits- und an- wesenheitszeiten in den unternehmen will auch ulle schauws. in schweden, berichte- te die grünen-abgeordnete, fänden nach 16 uhr keine gremiensitzungen mehr statt, da es dort zur arbeitskultur gehöre, wenn frau- en und männer der familie den vorrang gä- ben. schauws nannte in dem zusammen- hang den koalitionsantrag enttäuschend. noch immer seien zwei drittel aller mini- jobber frauen. „es ist zynisch, dass sie das problem der minijobs, die sackgasse für vie- le frauen, nicht anpacken“, kritisierte sie. außerdem seien frauen in führungspositio- nen noch immer stark unterrepräsentiert. die von der koalition „mit großem getöse“ angekündigte 30-prozentige frauenquote in aufsichtsräten großer firmen greife viel zu kurz, da sie nur 120 unternehmen tangiere und nur sehr wenigen frauen an die spitze verhelfen könne. „das ist mutlos“, befand schauws, deren fraktion einen eigenen an- trag (18/773) vorgelegt hat, in dem eine ge- setzliche regelung für die erhöhung des frauenanteils bei der besetzung von vor- ständen ebenso wie die überarbeitung des bundesgremienbesetzungsgesetzes gefor- dert wird. zeit für familie bei der zeitsouveränität und partnerschaftlichkeit gelte für die uni- on der grundsatz der wahlfreiheit in der gestaltung der familiären situation, mach- te marcus weinberg (cdu) deutlich. werde über die frage einer teilzeitarbeit innerhalb der familie frei entschieden, sei dies gut so. „wenn es aber ökonomischen, sozialen oder gesellschaftlichen zwängen unterliegt, muss die politik reagieren.“ für seine frak- tion stünden über allem, „die freiheit von restriktionen und die freiheit für die optio- nen, verschiedene lebensentwürfe zu ent- wickeln“. männer wie frauen müssten zeit für die familie haben können, „ohne dass die karriere anschließend vorbei ist“, sagte auch weinbergs fraktionskollegin nadine schön. „es kann doch nicht sein, dass man in 50 jahren berufstätigkeit rund um die uhr dem arbeitgeber zur verfügung stehen muss.“ ziel müsse es vielmehr sein, dass sich die taktgeber innerhalb der familie besser abstimmen könnten. dabei sei die wirtschaft ebenso wie die gesellschaft ins- gesamt gefragt. carola reimann (spd) kün- digte initiativen gegen lohndiskriminie- rung an. dazu gehöre der gesetzliche min- destlohn ab 2015, der vor allem frauen hel- fe, „da sieben von zehn beschäftigten im niedriglohnbereich frauen sind“. zudem solle ein individuelles auskunftsrecht für al- le beschäftigten eingeführt werden, damit lohnungleichheiten im betrieb sichtbar würden. „und wir regeln ein verfahren, da- mit betriebe eigenständig für lohngerech- tigkeit sorgen können“, sagte reimann. fer- ner solle es einen rechtsanspruch für teil- zeitbeschäftigte geben, auf einen vollzeitjob zurückzukehren, damit teilzeit nicht länger zur falle für frauen werde. götz hausding ❚ inneres die fünf im bundestag vertretenen parteien haben im jahr 2012 gesamteinnah- men von zusammen fast 395 millionen euro verzeichnet. dies geht aus den als unterrich- tung (18/400) vorgelegten rechenschaftsbe- richten von cdu, spd, bündnis 90/die grünen, die linke und csu für 2012 hervor. danach beliefen sich bei der cdu die einnah- men der gesamtpartei auf knapp 137,04 mil- lionen euro und die ausgaben auf gut 122,2 millionen euro, womit die partei einen über- schuss von fast 14,84 millionen euro verbuchen konnte. bei der spd standen einnahmen in hö- he von mehr als 151,42 millionen euro ausga- ben in höhe von gut 133,34 millionen euro ge- genüber, was zu einem überschuss von knapp 18,08 millionen euro führte. bei den grünen la- gen die einnahmen in höhe von gut 38,4 mil- lionen euro um mehr als 7,68 millionen euro über den ausgaben in höhe von fast 30,72 mil- lionen euro. die linke weist in ihrem bericht bei einnahmen in höhe von weniger als 29,77 mil- lionen euro und ausgaben in höhe von knapp 25,76 millionen euro einen überschuss von mehr als 4,0 millionen euro aus. die csu kam mit einnahmen von gut 38,12 millionen euro und ausgaben von mehr als 33,46 millionen euro auf einen überschuss von fast 4,66 millio- nen euro. an staatlichen mitteln erhielten die cdu im jahr 2012 weniger als 46,44 millionen euro, die spd fast 45,59 millionen euro, die grünen mehr als 15,15 millionen euro, die linke 12,25 mil- lionen euro und die csu mehr als 11,3 millio- nen euro. spenden von natürlichen und juristischen per- sonen bekam die cdu im jahr 2012 den anga- ben zufolge in höhe von knapp 18,2 millionen euro. die spd erhielt knapp 10,5 millionen euro spendengelder.die grünen kamen auf fast 3,93 millionen euro. die linke verzeichnete spenden in höhe von 1,92 millionen euro und die csu verbuchte 6,2 millionen euro an spendengel- dern auf ihrem konto. sto ❚ parteikonten im plus arbeit in zwei anträgen macht sich die frak- tion die linke für höhere löhne von arbeitneh- mern stark. so unterstützt sie in einem antrag (18/795) die forderungen der gewerkschaft ver.di in der tarifrunde 2014 für den öffentli- chen dienst. die dafür nötigen finanzmittel für die beschäftigten des bundes müssten in den haushaltsplan 2014 eingestellt und die länder und kommunen entsprechend finanziell ausge- stattet werden, schreiben die abgeordneten. sie verlangen von der bundesregierung außer- dem, eine generell bessere finanzielle ausstat- tung der kommunen sicherzustellen. die fraktion begründet ihre initiative damit, dass der öffentliche dienst unverzichtbar für ei- ne soziale und solidarische gesellschaft sei und hochwertige dienstleistungen eine gute bezah- lung der beschäftigten sowie eine gute perso- nelle ausstattung erforderten. kräftige lohn- steigerungen würden einen wichtigen beitrag zur stärkung des konsums und der binnennach- frage leisten, heißt es in dem antrag. ungeachtet des plans der bundesregierung, ab 2015 einen bundesweiten mindestlohn in hö- he von 8,50 euro einzuführen, hält die linke an ihrer forderung eines flächendeckenden min- destlohns in höhe von zehn euro brutto pro stunde fest. dazu hat sie einen antrag (18/590) formuliert, in dem sie außerdem verlangt, dass dieser mindestlohn grundsätzlich für „jedes ar- beitsverhältnis“ gelten soll und jährlich an den lohnindex angepasst wird.„aus rentenpolti- scher perspektive muss ein mindestlohn bei mehr als zehn euro brutto pro stunde liegen, wenn er eine armutsfeste rente ermöglichen soll, schreiben die abgeordneten. che ❚ linke unterstützt lohnforderungen soziales soziale sicherung und wirtschaftli- cher erfolg von staaten sind eng miteinander verknüpft: darin sind sich die fraktionen des bundestages einig. sie begrüßten daher in ers- ter lesung am vergangenen donnerstag ein- stimmig einen gesetzentwurf der bundesregie- rung zum abkommen zwischen deutschland und uruguay über soziale sicherheit (18/272). dies soll die rentensysteme beider länder ko- ordinieren und doppelversicherungen entsand- ter arbeitnehmer verhindern. für die spd stellte waltraut wolff fest, dass da- mit soziale sicherheit für arbeitnehmer, die in das jeweils andere land gehen, geschaffen werde und unternehmen von bürokratie entlas- tet würden. für die cdu/csu betonte martin pätzold, freier handel und austausch seien für die entwick- lung von volkswirtschaften unabdingbar. in uruguay seien derzeit 30 deutsche unterneh- men aktiv. es sei gelungen, „nachhaltige bezie- hungen“ aufzubauen. auch die opposition lobte den gesetzentwurf. soziale sicherheit gehöre zu den grund- und menschenrechten, sagte azize tank für die lin- ke. sie verwies jedoch darauf, dass deutschland gerade erst wegen der verletzung der europäi- schen sozialcharta gerügt worden sei, weil es derartige abkommen mit anderen staaten europas „gerade nicht abgeschlossen“ habe. der sozialpolitische sprecher der fraktion bündnis 90/die grünen, markus kurth, sagte, er habe die „interessante erfahrung“ gemacht, dass in vielen ländern soziale absicherung als „voraussetzung für wirtschaftlichen erfolg“ wahrgenommen werde. soziale absicherung und wirtschaftlicher erfolg seien „zwei seiten einer medaille“. suk ❚ sicher über den großen teich aus plenum und ausschüssen die opposition hat erneut harsche kritik an den rentenplänen der großen koalition ge- übt. in der debatte über zwei rentenpoliti- sche anträge der fraktion die linke am ver- gangenen freitag prallte diese kritik jedoch an cdu/csu und spd ab, die ihrerseits der linken vorwarfen, die forderung nach so- fortiger erhöhung des rentenniveaus sei vollkommen unrealistisch. die linke ver- langt zum einen, dass das rentenniveau von derzeit knapp 48 prozent wieder auf min- destens 53 prozent angehoben und dort dauerhaft stabilisiert wird (18/767). in ei- nem zweiten antrag setzt sie sich für die völ- lige gleichbehandlung von erziehungszei- ten bei der mütterrente ein (18/765). dabei konstatierte matthias w. birkwald, rentenexperte der linken, zunächst, dass das geplante rentenpaket „ein schritt in die richtige richtung“ sei. das entscheidende habe die regierung jedoch vergessen, denn „an dem sinkenden rentenniveau ändern sie nichts“, lautete sein zentraler vorwurf. „die vorschläge der linken gehen vollkom- men in die falsche richtung“, stellte albert stegemann (cdu) fest. sie hätten zur fol- ge, dass die rentenbeiträge kurzfristig mas- siv steigen müssten. „das gefährdet die grundlage unserer guten wirtschaftlichen situation“, prognostizierte er. er warf der linken vor, ihre forderungen würden 45 milliarden euro kosten. „wer soll das be- zahlen?“, fragte er. kein konzept gegen altersarmut mit der- selben frage richtete sich der rentenexper- te der grünen, markus kurth, auch an die koalitionsfraktionen. sein vorwurf: „ihre politik fährt nach dem motto: „nach uns die sintflut.“ sie koste 160 milliarden euro bis 2030 und sei dennoch nicht geeignet, wirk- sam etwas gegen die altersarmut von immer mehr menschen zu tun. in dieser legislatur- periode werde es keine ernsthaften maß- nahmen gegen altersarmut mehr geben, lautete seine prophezeiung. die geplante lebensleistungsrente be- wertete er als einen tropfen auf den heißen stein, denn nur weniger als ein prozent der rentner würden davon profitieren. dagmar schmidt (spd) warf ihrerseits der linken vor, „wunderschöne forde- rungen ins schaufenster zu stellen, nur kaufen kann man sie nicht“. die bundes- regierung dagegen setze konkrete verbesserungen für die menschen um. schmidt bewarb vor allem die rente ab 63 und die auswirkungen eines bun- desweiten mindestlohns auf den späteren rentenbe- zug. claudia heine ❚ »wer soll das bezahlen?« ungleiche startbedingungen: frauen werden im job immer noch benachteiligt und verdienen im schnitt viel weniger als männer. ©picture-alliance/dpa seit jahren schon trommeln die freiberufli- chen hebammen für grundlegende verbes- serungen ihrer arbeitsbedingungen, bisher ohne erfolg. nun hat sich die lage aus ver- sicherungstechnischer sicht so zugespitzt, dass ein eingreifen des gesetzgebers unum- gänglich erscheint. neben den niedrigen löhnen und der bürokratie, die ohnehin auf dem berufsstand lasten, bringen die ex- orbitant gestiegenen haftpflichtprämien die geburtshelfer in existenznot. seit die nürnberger versicherung ankündigte, zum 1. juli 2015 aus der berufshaftpflicht für hebammen ganz auszusteigen, macht sich in der branche endzeitstimmung breit. der bundesrat forderte die regierung am freitag auf, langfristige lösungen zu finden. beiträge verzehnfacht freiberufliche hebammen gehören mit rund 8,50 euro stundenlohn im schnitt nicht gerade zu den spitzenverdienern im land. nach an- gaben des vereins hebammen für deutsch- land erzielen die rund 3.500 freien geburts- helferinnen im mittel nur wenig mehr als 23.000 euro umsatz im jahr und bestreiten davon neben steuern und sozialversiche- rungen auch praxismieten, fahrtkosten und eben versicherungen. wer sich die entwick- lung der prämien für die haftpflichtversi- cherungen anschaut, kommt leicht ins grü- beln. die beiträge haben sich in zehn jah- ren verzehnfacht, von rund 450 euro im jahr 2002 auf rund 4.250 euro im jahr 2012. in diesem jahr könnte die marke von 5.000 euro fallen (siehe grafik), denn für 2014 und 2015 haben die versicherer wegen hoher schaden- und regressrisiken bereits wieder deutliche steigerungen angekündigt. die beiden großen fachverbände, der deut- sche hebammen verband (dhv) und der bund freiberuflicher hebammen deutsch- lands (bfhd), stehen der entwicklung machtlos gegenüber, haben doch bisher al- le appelle und eine erfolgreiche onlinepe- tition mit inzwischen mehr als 358.000 un- terstützern nicht gefruchtet. dass bundesge- sundheitsminister hermann gröhe (cdu) vergangene woche im gesundheitsaus- schuss kurzfristige lösungen zumindest an- gedeutet hat, bessert die stimmung der fachfrauen derzeit nicht. „das problem ist doch seit jahren bekannt und nichts hat sich getan. meine zuversicht ist deswegen schaumgebremst“, monierte die bfhd-vor- sitzende ruth pinno. beim bfhd läuft der gruppenrahmenvertrag mit dem versiche- rungskonsortium (nürnberger 50 prozent, r+v 50 prozent) ende juni 2014 aus, beim dhv (versicherungskammer bayern 50 prozent, r+v 30 prozent, nürnberger 20 prozent) ein jahr später. fällt eine versiche- rung weg, verteilt sich die haftungssumme auf die verbliebenen unternehmen. ob das konstrukt dann noch trägt, ist fraglich. zwar könnten hebammen statt des gruppen- haftpflichtvertrags auch einen – noch teure- ren – einzelvertrag abschließen. in einem schadenfall, sagte pinno, würde der heb- amme aber von der versicherung sofort ge- kündigt und sie stünde ohne job da. viele hebammen ziehen sich ohnehin schon rei- henweise aus der geburtshilfe zurück oder geben ganz auf. seit 2010 sollen sich bereits rund 20 prozent der hebammen von der geburtshilfe verabschiedet haben und bie- ten, wenn sie überhaupt in ihrem beruf blei- ben, nur noch geburtsvorbereitungskurse oder eine nachbetreuung an. haftungsobergrenzen die fachverbände schlagen haftungsobergrenzen vor sowie ei- nen regressverzicht seitens der sozialversi- cherungsträger. der minister wagte sich im ausschuss noch nicht aus der deckung und verkündete lediglich, alle beteiligten seien sich ihrer verantwortung bewusst. das ziel seien „stabile gruppentarife“. zudem wer- de, wie in der vergangenheit schon, die ge- setzliche krankenversicherung (gkv) die tariferhöhungen abfedern und sich an den versicherungskosten beteiligen. so hofft gröhe, erst einmal die im sommer 2014 und 2015 drohenden klippen zu umschif- fen. dann wäre zeit gewonnen für langfris- tige lösungen, wobei sich komplexe recht- liche fragestellungen ergäben. so seien schadenfälle zwar selten, was für die quali- tät der hebammen spreche, jedoch erreich- ten die schadensummen im einzelfall ein enormes ausmaß. ferner müssten gleich- behandlungskonflikte mit anderen berufs- gruppen vermieden werden. erwartet wird noch der bericht einer interministeriellen arbeitsgruppe zur lage der hebammen. wie heikel das thema offenkundig ist, zeigt sich auch daran, dass die nürnberger eine aktuelle stellungnahme ablehnte und auf anfrage nur hintergrundmaterial zur pro- blematik verschickte. claus peter kosfeld ❚ hebammen in endzeitstimmung berufshaftpflicht versicherungsprämien steigen wegen hoher risiken immer weiter an ©deutscherhebammenverbandgrafik:stephanroters rentenniveau pläne der linken finden keine mehrheit schönes rentnerleben. bald vorbei oder beginnt es erst? ©picture-alliance/dpa die linke will korrektur am ghetto-rentengesetz der bundestag sollte nach ansicht der frak- tion die linke das ghetto-rentengesetz rasch nachbessern. das parlament habe 2002 die rechtliche grundlage dafür ge- schaffen, dass holocaust-überlebende, die während des zweiten weltkrieges in ghet- tos gearbeitet haben, rentenansprüche gel- tend machen könnten, schreibt die linke in einem antrag (18/636). bei der umsetzung des gesetzes hätten sich aber gravierende probleme ergeben. so sollte den angaben zufolge den überlebenden ermöglicht wer- den, rückwirkend ab dem jahr 1997 ihre renten zu beziehen. tatsächlich erhielten viele betroffene ihre rente erst rückwirkend ab 2005, schreibt die linke. pk ❚ vorstoß für neues konzept in der pflegeversicherung die fraktion die linke fordert von der bun- desregierung ein überarbeitetes finanzkon- zept für die pflegeversicherung. in einem antrag (18/591) weisen die abgeordneten auf die immer größer werdenden deckungs- lücken in der pflegeversicherung hin. mitt- lerweile werde von der pflegeversicherung nur noch deutlich weniger als die hälfte der gesamtentgelte übernommen. die linke fordert die rückabwicklung der privaten pflegezusatzversicherung und eine „real- werterhaltende leistungsanpassung“ in der staatlichen pflegeversicherung. pk ❚ kurz notiert gleichstellung männer und frauen sollen im job gleiche bedingungen haben. ein schwieriges unterfangen weiterführende links zu den themen dieser seite finden sie in unserem e-paper chancen und zwänge