steiniger weg zum frieden 10 europa und die welt das parlament – nr. 24 bis 26 – 10. juni 2014 z uletzt ist es unter vermittlung der afrikanischen union ende mai gelungen, eine waffenru- he zwischen tuareg-rebellen und der malischen regierung zu vereinbaren. auch wenn das westafrikanische land mit den präsi- dentschafts- und parlamentswahlen 2013 wieder zur verfassungsmäßigen ordnung zurückgekehrt und die heutige situation nicht mit der im januar 2013 vergleichbar ist, als militante islamisten in den süden des landes vorrückten: die mehrheit der frak- tionen im bundestag findet es richtig, dass sich die bundeswehr weiterhin im rahmen der „multidimensionalen stabilisierungs- mission der vereinten nationen in mali“ (minusma) beteiligt. bei der ersten bera- tung eines entsprechenden regierungsan- trags (18/1416) vergangene woche kündigte am vergangenen freitag lediglich die links- fraktion an, das vorhaben abzulehnen. nach wie vor sei die stabilisierung malis notwendig, sagte der parlamentarische staatssekretär im verteidigungsministeri- um, ralf brauksiepe (cdu). „wir sind mehr denn je gefordert, unsere mittel ein- zusetzen“, betonte er. ziel müsse es sein, malis streitkräfte in die lage zu versetzen, selbst die integrität des landes gewährleis- ten zu können. brauksiepe machte auch deutlich, dass sich die humanitäre lage im lande seit beginn der internationalen un- terstützungsmissionen verbessert habe. „der politische prozess hat fortschritte ge- macht. mali verfügt wieder über eine demo- kratisch legitimierte regierung“, sagte der staatssekretär. dem widersprach jan van aken (die linke). „die sicherheitslage im norden des landes ist katastrophal“, sagte er. es habe offene kämpfe zwischen malischen soldaten und den tuareg-rebellen der mnla gegeben. van aken übte heftige kritik an frankreich, das 2013 „im alleingang“ in mali interve- niert habe. „es geht frankreich nicht um den schutz der zivilbevölkerung oder um menschenrechte. es geht um regionalen einfluss und um zugriff auf die ressourcen in der region“, sagte van aken. die bundes- regierung laufe gefahr, in dem konflikt „auf beiden seiten zu stehen“. schließlich wolle man malische soldaten ausbilden, die ge- gen rebellen kämpften, mit denen wieder- um frankreich über die nutzung von res- sourcen verhandeln würde. van akens ap- pell an die bundesregierung lautete daher: „sorgen sie dafür, dass frankreich mit sei- ner blutigen interessenspolitik aufhört.“ islamistischer terror achim post (spd) kommentierte das mit einem kopfschüt- teln. „wenn wir nicht mehr mit frankreich zusammenarbeiten dürfen, mit wem dann?“, fragte er. er verwies darauf, dass es frankreich zu verdanken sei, dass mali, das bis ende 2012 als „musterbeispiel für demo- kratische entwicklung“ galt, nicht an isla- mistische rebellen gefallen ist. „in mali gibt es fortschritte“, sagte post. minusma habe dazu beigetragen. dennoch gebe es viel zu tun. „mali und die un-partner verlassen sich auf unseren beitrag“, betonte er. die alternative zum eingreifen frankreichs wäre die terrorherrschaft eines islamisti- schen gottesstaates gewesen, sagte auch uwe kekeritz (bündnis 90/die grünen). zudem hätte die gefahr bestanden, dass der konflikt auf angrenzende staaten über- greift. „das beispiel von boko haram zeigt, wie schwer es ist, solche terrorgruppen zu vertreiben, wenn sie sich einmal eingerich- tet haben“, sagte kekeritz. gleichwohl füh- re ein militärisches mandat allein nicht zu einer endgültigen stabilisierung. kekeritz forderte dazu auf, über die neuregelung von bergabbaurechten in mali zu verhandeln. es könne nicht sein, dass etwa beim goldab- bau lediglich ein bis zwei prozent der ein- nahmen im lande verblieben. eine verlängerung des mandats sei richtig und wichtig, um eine destabilisierung einer ganzen region zu verhindern, sagte philipp missfelder (cdu). angesichts von mehr als 200.000 menschen, die derzeit auf der flucht seien, müssten auch die nachbarlän- der malis unterstützt werden. mit blick auf das engagement der bundeswehr sagte er, das „unterstützende und nicht interventio- nistische“ vorgehen deutschlands in mali gehöre zu einer der kernaufgaben der bun- deswehr. es füge sich auch in das ein, was die bundesregierung mit ihrer afrikastrate- gie anstrebe. „ich glaube, dass militärische maßnahmen auch dazu gehören können“, sagte missfelder. ein allheilmittel sei das zwar nicht. „das hat aber auch von unserer fraktion oder von der regierung niemand gesagt.“ aufgaben der mission auftrag der von mi- nusma ist laut bundesregierung unter an- derem, wichtige zentren insbesondere im norden malis zu stabilisieren, die staatliche autorität wiederherzustellen und die um- setzung des fahrplans für den übergang (roadmap) einschließlich des nationalen politischen dialogs zu unterstützen. zu den konkreten aufgaben der bundeswehr gehö- ren laut antrag der „lufttransport in das einsatzgebiet und innerhalb des einsatzge- bietes von minusma sowie unterstützung bei der verlegung und der folgeversorgung von kräften von minusma“, weiterhin „die wahrnehmung von führungs-, verbin- dungs-, beratungs- und unterstützungsauf- gaben“ sowie die „einsatzunterstützung durch gegebenenfalls temporär bereitge- stellte luftbetankungsfähigkeit für französi- sche kräfte, die aufgrund eines unterstüt- zungsersuchens des generalsekretärs der vereinten nationen eine bedrohung für mi- nusma abwenden“. der einsatz erfolge zu- nächst längstens bis ende juni 2015. insge- samt bis zu 150 soldaten sollen entsendet werden können; die kosten beziffert die bundesregierung auf insgesamt rund 15 millionen euro. götz hausding ❚ entwicklung die fraktion bündnis 90/die grünen ist mit ihrer forderung nach einer unter- zeichnung des weltagrarberichts durch die bun- desregierung gescheitert. einen entsprechenden antrag (18/979) lehnte der ausschuss für wirt- schaftliche zusammenarbeit und entwicklung vergangenewoche mit den stimmen der fraktio- nen von cdu/csu und spd ab, die fraktion die linke votierte für die vorlage. die grünen hatten argumentiert, dass der bericht des von den ver- einten nationen und der weltbank initiierten weltagrarrates bisher von 58 staaten unter- zeichnet worden sei. er fordere eine „grundsätz- liche neuausrichtung von agrarpolitik und agrarforschung,welche die überragende bedeu- tung der bäuerlichen landwirtschaft für die be- kämpfung des hungers anerkennt“. die bundesregierung solle „farbe bekennen“,ob sie auf der seite des modells einer industriellen oder kleinbäuerlichen landwirtschaft in ent- wicklungsländern steht, argumentierte ein ver- treter der grünen. der weltagrarbericht zeige, dass die kleinbäuerliche wirtschaft ökologisch, sozial und mit blick auf das weltklima die bes- serenvoraussetzungen für eine nachhaltige ent- wicklung habe. ein vertreter der linksfraktion sprach von dem eindruck, dass die bundesregie- rung unter dem „deckmantel der hungerbe- kämpfung“ vor allem neue märkte erschließen wolle. es dürfe nicht um den „export des west- lichenagrarmodells“ gehen,das etwa mit indus- triellen saatgut und industriellen düngemetho- den kleinbauern in die abhängigkeit treibe. vertreter von union und spd betonten, dass die bundesregierung auch ohne die unterzeichnung im lichte der erkenntnisse und empfehlungen des weltagrarberichtes handle. ein vertreter der unionsfraktion verwies auf den plan von minis- ter müller, „grüne zentren“ als pilotprojekte in afrika einzurichten, bei denen landwirtschaftli- che techniken vermittelt werden sollen. ein ver- treter der spd-fraktion nannte die unterzeich- nung des weltagrarberichts zwar wünschens- wert; entscheidend sei aber, dass man im koali- tionsvertrag empfehlungen des berichts verankert habe und nun auch umsetze. ahe ❚ weltagrarbericht im fokus auswärtiges i die fraktion die linke ist mit ihrem antrag für mehr zivile schutzmaßnah- men im südsudan gescheitert. der „unbewaff- nete schutz der zivilbevölkerung“ solle ent- sprechend der im jahr 2013 nicht genutzten mittel der unmiss-mission im jahr 2014 in hö- he von 1,2 millionen euro unterstützt werden, heißt es in einemantrag der fraktion (18/1614), der vergangene woche mit mehrheit der koali- tionsfraktionen von cdu/csu und spd abge- lehnt wurde. unmiss sei vor allem mit politi- schen und zivilen initiativen beim schutz von zi- vilisten erfolgreich, könne aber das „scheinba- re versprechen eines militärischen schutzes“ nicht einhalten, argumentierte die linke. es ge- be eine reihe ziviler akteure, „die sich unbe- waffnet und deutlich effizienter als unmiss für den schutz der zivilbevölkerung einsetzen und damit große wirkung erzielen“ – etwa die „nonviolent peaceforce“, die lokale schutz- netzwerke aufgebaut habe und die sich mit ört- lichen initiativen und internationalen entwick- lungsorganisationen im „south sudan protecti- on cluster“ vereint habe. kathrin vogler (die linke) bezeichnete in der debatte unmiss als „wertvollen, aber keinen ausreichenden beitrag zum schutz der zivilbe- völkerung“. agnieszka brugger (grüne) nann- te das anliegen der linken eine „absolut richti- ge forderung“.gabriela heinrich (spd) gestand dem antrag „charme“ zu, warnte aber davor, unmiss und zivile friedenssicherung gegenei- nander auszuspielen. thorsten frei (cdu) be- zweifelte, ob bei konflikten wie im sudan „al- lein mit zivilen mitteln eine besserung der si- tuation erreicht werden“ könne. ahe ❚ zivile friedenssicherung im südsudan auswärtiges ii das engagement von hel- fern in krisensituationen für die friedenserhal- tung soll nach dem willen der fraktion bündnis 90/die grünen mehr gewürdigt werden als bis- her.ihrantrag (18/1460) mit demtitel „mehran- erkennung für peacekeeper in internationalen friedenseinsätzen“ wurde vergangenewoche in die ausschüsse überwiesen. weltweit mehr als 240.000 menschen würden sich derzeit in den krisenregionen dieserwelt für sicherheit und bessere lebensbedingungen der menschen dort engagieren, sagte agnieszka brugger (grüne). „sie tun dies als zivile exper- ten, als soldaten oder als polizisten im rahmen internationaler missionen.“ dabei würden sie so wichtige aufgaben wahrnehmen wie etwa wahlbeobachtung, menschenrechtsschutz oder den aufbau einer gerechten justiz. diese men- schen würden nicht genug anerkennung erhal- ten, sagte brugger. der am 11. juni stattfinden- detag des „peacekeepers“ müsseansporn sein, die helfer noch stärker zu unterstützen. thorsten frei (cdu) argumentierte, dass deutschland – gemeinsam mit den usa und ja- pan – 40 prozent der friedensmissionen finan- zier. „deutschland ist multilateral unterwegs im rahmen der vereinten nationen oder der osze und lässt sich dieses thema auch viel geld kos- ten.“ gleichzeitig sei es richtig, dass es mehr öf- fentlicheanerkennung für peacekeeper brauche. der antrag sei jedoch „alter wein in neuen schläuchen“. viele der vorschläge seien schon umgesetzt,andere in der koalitionsvereinbarung enthalten. so etwa das ziel, mehr polizeikräfte als ausbilder in krisenregionen zu schicken. „helfen sie mit, dass wir hier auch mit den rot- grün regierten ländern zu guten ergebnissen kommen“, sagte frei an die grünen gewandt. man müsse genau aufpassen, wovon gespro- chen werde, sagte kathrin vogler (die linke). es gebe maßnahmen, die wirklich dem frieden die- nen und solche,„die nur als friedenseinsätze eti- kettiert werden“. bedauerlicherweise seien sich die anderen fraktionen im bundestag einig, wenn es darum gehe,„alle möglichen militärein- sätze, die allen möglichen interessen und zwe- cken dienen,als friedenseinsätze zu maskieren“. der antrag reihe sich in ein öffentlichkeitskon- zept ein, mit dem die große mehrheit der politik die große mehrheit der bevölkerung „schlicht hinter die fichte führen will“, sagte vogler. ute finckh-krämer (spd) begrüßte das anliegen des antrages. allerdings fehle ein wichtiger as- pekt, nämlich die forderung nach einer evalua- tion von friedenseinsätzen. „eine bilanzierung deutscher interventionen, sowohl militärischer als auch ziviler, steht nämlich immer noch aus.“ erst eine solche „ehrliche bestandsaufnahme“ ermögliche antworten, wie man effektiver zum frieden beitragen kann als bisher. hau ❚ mehr anerkennung für »peacekeeper« aus plenum und ausschüssen die bundeswehr kann sich darauf einrich- ten, weitere zwölf monate im rahmen der internationalen unifil-mission vor der küs- te libanons zu patrouillieren. ein entspre- chender antrag der bundesregierung (18/1417) fand während der ersten bera- tung vergangene woche breite unterstützung. ledig- lich die linksfraktion sprach sich für eine beendi- gung des einsatzes aus: auf- wand und nutzen, so hieß es, stünden in keinem ver- nünftigen verhältnis. aus regierungssicht ist unifil hingegen ein „entscheiden- der stabilitätsfaktor in der region“, wie verteidigungs- staatsekretär ralf brauksiepe (cdu) sagte. durch den einsatz werde die illegale verbringung von rüstungsgütern in den libanon verhindert, sagte brauksiepe. „wer gegen eine solche il- legale verbringung ist, muss dem antrag zu- stimmen“, machte er deutlich. unifil habe „außer geschmuggelten zigaret- ten null komme null an waffen gefunden“, sagte sevim dagdelen (die linke). „recht- fertigt dies den einsatz der bundeswehr vor der libanesischen küste?“, fragte sie und gab die antwort gleich mit: „wir glauben nein und wollen den einsatz beenden.“ „aufwand und nutzen stehen in einem her- vorragenden verhältnis“, entgegnete niels annen (spd) und verwies darauf, dass uni- fil ein kernelement des waffenstillstandsab- kommens zwischen israel und der hisbol- lah gewesen sei. zugleich bestätigte er, dass keine waffen gefunden wor- den seien, zog aber eine an- dere schlussfolgerung als seine vorrednerin: „es ist doch ein erfolg, dass nicht mehr geschmuggelt wird.“ waffenstillstand ange- sichts der vielen schlechten nachrichten aus dem nahen osten stelle der unifil-ein- satz, „der den waffenstill- stand zwischen israel und libanon absichert“ ein posi- tives moment dar, sagte franziska brantner (grüne). „ich glaube, wenn die mission heu- te aufhören würde, würden die spannungen zwischen israel und dem libanon sofort wieder nach oben gehen“, sagte sie. mit unifil sollte seinerzeit ein beitrag geleis- tet werden, um das existenzrecht israels zu sichern, argumentierte philipp missfelder (cdu) und sprach von einer erfolgsge- schichte. „und zwar auch deswegen, weil es eben nicht jeden tag zu vorkommnissen kommt.“ hau ❚ waffenschmuggler im visier die bundeswehr bildet malische soldaten unter anderem in der sprengstoffsuche aus – hier im rahmen der eu-mission eutm mali © picture-alliance/dpa anzeige experten betonen die chancen, die in der migration aus entwicklungsländern liegen – für europa und auch für die herkunftsländer selbst. das zeigte sich vergangene woche in einer öffentlichen anhörung des ausschus- ses für wirtschaftliche zusammenarbeit und entwicklung. der geograph martin doevenspeck (univer- sität bayreuth) machte deutlich, dass der vielzahl von mythen zum thema migration durch aufklärung begegnet und das potenti- al von migration viel stärker herausgestellt werden könnte. tatsache sei, dass die meis- ten der in europa lebenden migranten aus afrika legal eingereist seien. „die migration wird zunehmen“ , sagte doevenspeck. eine verhinderung könne nicht das ziel sein: „ökonomische entwicklung in ärmeren län- dern gibt den menschen dort mehr finanziel- le mittel für mobilität und führt zu grund- sätzlich mehr, nicht zu weniger migration“. flüchtlingshilfe hans ten feld, der als ver- treter des hohen flüchtlingskommissars der vereinten nationen (unhcr) in deutsch- land auf die lage von flüchtlingen unter den migranten einging, machte deutlich, dass die meisten der derzeit weltweit 45 millionen menschen auf der flucht vor verfolgung, menschenrechtsverletzungen, krieg und bür- gerkrieg nicht weit von ihrer heimat als bin- nenflüchtlinge beziehungsweise in den nachbarländern schutz suchten. asylanträge der präsident des bundesam- tes für migration und flüchtlinge (bamf), manfred schmidt, machte in seiner stellung- nahme deutlich, dass 60 prozent der zuwan- derer in deutschland heute aus der eu stammten, während die zuwanderung aus entwicklungsländern seit mitte der 1990er jahre tendenziell gesunken sei. die zahl der anträge auf asyl in der bundesrepublik neh- me derzeit zu – im jahr 2013 waren es nach schmidts angaben 127.000 erst- und folge- anträge, die vom bamf entgegengenommen worden seien, für das laufende jahr prognos- tiziert seine behörde rund 200.000 erst- und folgeanträge (siehe auch seite 9). alassane dicko von der assoziation der ab- geschobenen malis (ame) kritisierte ein in den vergangenen jahren rigider gewordenes einwanderungsregime in europa: in den 1950er bis 1970er jahren sei es eine selbst- verständlichkeit gewesen, dass malische migranten in europa gearbeitet hätten - und zum überwiegenden teil auch wieder zu- rückgekehrt seien. „gerade migranten, die am besten im zielland integriert sind, sind am ehesten bereit zurückzukehren“ und sich in ihrem heimatland zu engagieren, sagte dicko. von dieser erfahrung berichtete auch peter bonin von der deutschen gesellschaft für in- ternationale zusammenarbeit (giz): „inte- gration und entwicklungspolitisches engage- ment sind zwei seiten derselben medaille.“ der deutsche ansatz habe sich deutlich ver- breitert und konzentriere sich zusätzlich auf themen wie migrationspolitikberatung für partnerländer oder auch entwicklungsorien- tiere arbeitsmobilität. klimaflucht auf den aspekt klimabedingter migration machte julia duchrow (brot für die welt) aufmerksam: es sei wenig ratsam, die genfer flüchtlingskonvention aufzu- schnüren, um klimabedingte ursachen von flucht anzuerkennen. stattdessen bräuchte es neue völkerrechtliche instrumente, die auch die binnenflucht und ganz allgemein solche migration „als legitime anpassung an den klimawandel“ anerkennen würden. duchrow begrüßte zudem, dass sich die bun- desregierung den herausforderungen und chancen durch migration zunehmend res- sortübergreifend stelle. bisher sei das thema vor allem „durch die innenpolitische brille“ gesehen worden. ahe ❚ chancen von migration entwicklung experten unterstreichen potentiale für europa und für herkunftsländer »es ist doch ein erfolg, dass nicht mehr geschmuggelt wird.« niels annen (spd) libanon mehrheit für fortsetzung des unifil-einsatzes mali für die fortsetzung des minusma-einsatzes deutet sich im bundestag eine mehrheit an. linke kritisiert die rolle frankreichs steiniger weg zum frieden weiterführende links zu den themen dieser seite finden sie in unserem e-paper mehr information. mehr themen. mehr hintergrund. mehr köpfe. mehr meinung. mehr parlament.* bestellen sie unverbindlich vier kostenlose ausgaben. lieferung immer montags druckfrisch per post. telefon 069-75014253 parlament@fs-medien.de www.das-parlament.de * das will ich lesen! >stichwort > islamisten als anfang 2013 islamistische terrorgruppen immer weiter in den dicht besiedelten süden malis vorrückten, intervenierte frankreich mit der militäroperation „serval“ auf gesuch der malischen regierung und auf grundlage einer resolution des un-sicherheitsrates. > minusma seit juli 2013 soll die minusma-mission der un das land stabilisieren, in ihr ging die bereits zuvor bestehende militärmission afisma unter führung der westafrikani- schen wirtschaftsgemeinschaft ecowas auf. > wahlen bei der präsidentschaftswahl im sommer 2013 setzte sich der einstige premier ibra- him keïta durch, aus den parlamentswahlen im dezember ging seine partei als siegerin hervor. mali – rückkehr zur stabilität