"das ist ein armutszeugnis" 8 europa und die welt das parlament - nr. 50-51 - 08. dezember 2014 a m 10. dezember 1948 ver- abschiedete die vollver- sammlung der vereinten na- tionen (un) die allgemeine erklärung der menschen- rechte. in gedenken daran wird der 10. dezember seitdem als interna- tionaler tag der menschenrechte begangen. auch der bundestag würdigt diesen termin in jedem jahr kurz vor weihnachten, so auch in der vergangenen woche. „die menschenrechte global durchsetzen“ lautete der titel der debatte, in der die ab- geordneten auf verschiedenste aspekte der thematik und unterschiedliche regionen der welt eingingen. jedoch bildete die si- tuation der syrischen flüchtlinge und die humanitäre katastrophe im nahen osten einen schwerpunkt. so kritisierten viele abgeordnete, dass die un ihre lebensmit- telhilfen für syrische flüchtlinge aus geld- mangel eingestellt hat. nach ansicht des vorsitzenden des aus- schusses für menschenrechte und humani- täre hilfe im bundestag, michael brand (cdu), ist dies ein „armutszeugnis“. die mitglieder des ausschusses hätten die bun- desregierung deshalb fraktionsübergreifend aufgefordert, sich international dafür ein- zusetzen, dass „vollmundigen verspre- chen“ anderer regierungen auch taten folgten (siehe text rechts). die internatio- nale gemeinschaft müsse schnell mehr geld zur verfügung stellen, bevor der kalte winter für eine weitere verschlechterung der situation sorge, forderte brand. der cdu-abgeordnete fügte aber auch hinzu, dass deutschland seinen humanitären ver- pflichtungen vorbildlich nachgekommen sei. mehr verantwortung gabriela heinrich (spd) erklärte, es werde immer darüber ge- redet, dass deutschland mehr verantwor- tung übernehmen müsse: wirtschaftlich, diplomatisch und auch militärisch. es müsse aber auch mehr verantwortung für die menschenrechte übernehmen und sich zum beispiel stärker für das recht auf le- ben engagieren. indem deutschland flüchtlinge aus syrien oder anderen, von bürgerkriegen heimgesuchten ländern, aufnehme, tue es genau das. außerdem müsse sich deutschland weltweit für den besseren schutz von frauen vor sexueller gewalt einsetzen. die parlamentarier, sagte heinrich weiter, hätten außerdem die konkrete gelegen- heit, mit gutem beispiel im inland voran zu gehen und das deutsche institut für menschenrechte endlich auf eine gesetzli- che grundlage zu stellen. ansonsten laufe das institut gefahr, den a-status der un zu verlieren. dieser wird nur organisationen verliehen, welche die 1993 verabschiede- ten pariser prinzipien erfüllen, also über eine juristische grundlage, einen klaren auftrag sowie eine ausreichende infrastruk- tur und finanzierung verfügen. in einem jahr, in dem deutschland den vorsitz des menschenrechtsrats der vereinten natio- nen übernehme, sei der verlust des a-sta- tus „peinlich“ und untergrabe die glaub- würdigkeit deutschlands, kritisierte hein- rich. die forderung der spd-politikerin unter- stützte auch der menschenrechtspolitische sprecher der fraktion bündnis 90/die grü- nen, tom koenigs. seine fraktion hatte im september in einem antrag (18/2618) ebenfalls gefordert, das institut „gemäß den pariser prinzipien auszugestalten“. koenigs warnte darüber hinaus vor dem „weltweiten trend“, den öffentlichen raum für zivilgesellschaftliche akteure ein- zuschränken. das recht auf freie mei- nungsäußerung sowie das recht auf verei- nigungs- und versammlungsfreiheit werde in vielen ländern durch staatliche maß- nahmen systematisch ausgehöhlt. als beispiel dafür nannte koenigs russland und dessen „agentengesetz“. seit dem jahr 2012 müssten sich dort alle nichtregie- rungsorganisationen, die geld oder andere zuwendungen aus dem ausland erhalten, als ausländische agenten registrieren las- sen und sich auch so bezeichnen. „das empört uns“, sagte koenigs. es diskreditie- re die arbeit der menschenrechtsorganisa- tionen. weitere beispiele seien äthiopien oder ägypten. so sei 2012 in ägypten die konrad-adenauer-stiftung geschlossen worden. koenigs rief dazu auf, das „system der vielen kleinen steinchen, steine und fußfesseln“ zu erkennen und es zu be- kämpfen. schutz von parlamentariern als konkrete möglichkeit, sich für menschenrechte ein- zusetzen, warb michael brand für das pro- gramm „parlamentarier schützen parla- mentarier“, das bedrohte politiker und menschenrechtsverteidiger unterstützt. dank des programms sei es in diesem jahr gelungen, eine junge vietnamesische men- schenrechtsaktivistin aus dem gefängnis zu befreien. der außenpolitische sprecher der links- fraktion, wolfgang gehrcke, sagte, beim thema menschenrechte komme man nicht umhin, auch über eine veränderung der verteilungsfragen zu reden. es könne nicht sein, dass täglich tausende menschen an unterernährung sterben würden, obwohl genug nahrungsmittel produziert werden. auch den unzureichenden zugang zu sau- berem trinkwasser bzeichnete er als „skan- dalös“. privatisierungen der wasserversor- gung seien „verbrechen“, urteilte gehrcke. deutschland brauche außerdem nicht über menschenrechtspolitik reden, wenn es nicht gerade im hinblick auf syrien seine flüchtlingspolitik ändere. julian burgert t die uno hat die nahrungsmittelversorgung für die syrischen flüchtlinge aus geldmangel eingestellt. © picture-alliance/landov »das ist ein armutszeugnis« menschenrechte abgeordnete fordern staaten auf, mehr geld für syrische flüchtlinge bereitzustellen nicht genügend geld auswärtiges nahrungsmittelhilfe für syrien am ende laut auswärtigem amt trifft deutschland keine schuld an der fehlenden finanzausstattung der nahrungsmittelhilfe für syrische flüchtlinge durch das welter- nährungsprogramm der vereinten natio- nen (wfp). das sagte ein vertreter des mi- nisteriums vergangene woche im aus- schuss für menschenrechte und humanitä- re hilfe des bundestages. hintergrund der berichterstattung durch auswärtige amt war die ankündigung des wfp, die versor- gung der flüchtlinge in syrien und den nachbarländern mit lebensmitteln einzu- stellen. das welternährungsprogramm be- gründete den schritt damit, dass nicht mehr genug geld für das verteilen von le- bensmittelgutscheinen zur verfügung ste- he. bereits in den vergangenen zwei mona- ten hatte das wfp deshalb die rationen für die flüchtlinge kürzen müssen. wie der vertreter des auswärtigen amtes nun im ausschuss sagte, hätten einige ge- berländer ihre zugesagten mittel nicht an das welternährungsprogramm überwiesen. um welche länder es sich dabei allerdings handelt, sei nicht bekannt, sagte er weiter. deutschland habe seine zahlungsverspre- chen an das wfp jedoch eingehalten. das wfp könne seine nahrungsmittelhilfe nur aus vorhandenen eigenen mitteln finanzie- ren und nicht durch kredite in vorleistung treten, erklärte der regierungsvertreter. deutschland werde als zuverlässiger geber seitens des wfp gelobt. allein in diesem jahr habe die bundesregierung 15 millio- nen euro zusätzlich überwiesen. insgesamt habe deutschland 2014 rund 162 millio- nen euro an hilfsgeldern im rahmen der syrienkrise bereitgestellt. im internationa- len vergleich rangiere deutschland damit auf platz fünf der geberländer, größter ge- ber seien die usa. die bundesregierung wolle weitere zusätz- liche hilfszahlungen tätigen, sobald die mittel für den haushalt 2015 freigegeben seien, sicherte der regierungsvertreter zu. mehrfach und nachdrücklich habe die bundesregierung in den vergangenen mo- naten auf die drohende geldnot des wfp hingewiesen. nun gelte es öffentlich und innerhalb der gremien der vereinten na- tionen zu kommunizieren, dass es inak- zeptabel sei, zahlungsversprechen für hu- manitäre hilfe nicht einzuhalten. fraktionsübergreifend bezeichneten die abgeordneten im ausschuss die unterfi- nanzierung des wfp als skandalös. sie for- derten die bundesregierung auf, als wichti- ger geber selbstbewusster aufzutreten und erhöhten druck auszuüben. fri t gemeinsam für europa eu deutschland und frankreich für engere zusammenarbeit die für europa zuständigen staatsminister im deutschen und französischen außenmi- nisterium, michael roth (spd) und har- lem désir, haben vergangene woche im europaausschuss des bundestages die be- sondere bedeutung der beziehungen bei- der länder hervorgehoben. nur wenn deutschland und frankreich in dieser für europa schwierigen periode zusammen- stünden, könnten beide länder dem euro- päischen aufbauwerk neuen schwung ver- leihen, betonte désir. in einer zeit, in der die wirtschaft stagniere, die investitionsbe- reitschaft sinke und die arbeitslosigkeit dramatische ausmaße erreicht habe, müss- ten sie gemeinsam verantwortung für europa übernehmen. als wichtigste aufgabenfelder nannte der französische staatsekretär für europafragen unter anderem die bereiche energie, kli- ma, forschung, ausbildung und digitale wirtschaft. bei diesen wachstumsmotoren gebe es den größten investitionsbedarf, da- mit europa künftig mit der konkurrenz vor allem aus den usa und china mithalten könne. darüber hinaus lobte désir das 315-milli- arden-euro-paket, das kommissionspräsi- dent jean-claude juncker gerade auf den weg gebracht hat und das am 18. und 19. dezember den europäischen staats- und regierungschefs vorgelegt werden soll. das investitionspaket müsse so schnell wie möglich umgesetzt werden, forderte désir. durch den erwarteten hebeleffekt könne es große private investitionen in den ge- nannten bereichen nach sich ziehen. aller- dings machte er auch deutlich, dass die vorschläge ergänzt und erweitert werden müssten. so sollten die eu-mitgliedstaaten aufgefordert werden, ebenfalls beiträge zu diesem paket zu leisten. der staatsminister im auswärtigen amt, roth, machte deutlich, nichts werde in der eu besser, wenn deutschland und frank- reich nicht so eng wie möglich zusammen- arbeiteten. es gebe eine riesige agenda, die abgearbeitet werden müsse. frankreich sei dabei deutschlands wichtigster partner in der europäischen union, und dies obwohl beide länder gar nicht immer einer mei- nung seien. die stärke der partnerschaft liege aber darin, so roth, dass beide staa- ten am ende immer eine synthese gefun- den hätten, die europa weiter geeint habe. der sozialdemokrat forderte außerdem respekt, verständnis und solidarität in den gemeinsamen beziehungen. es brauche auch die bereitschaft, sich in den partner hineinzudenken, mahnte er mit blick auf die haushaltskrise in frankreich, die auch in deutschland kritische stimmen hervor- gerufen habe. die strukturreformen, die der französische präsident francois hol- lande eingeleitet habe, bezeichnete roth als einen wichtigen schritt hin zu einer lö- sung der krise. désir versicherte, frankreich wolle seinen haushalt konsolidieren und die eu-verträ- ge einhalten. das haushaltsdefizit solle so schnell wie möglich unter die drei-pro- zent-hürde gesenkt werden. joh t weiterführende links zu den themen dieser seite finden sie in unserem e-paper lammert trifft könig felipe bundestag bundestagspräsident norbert lammert (cdu) und der spanische könig felipe vi. haben in der vergangenen wo- che bei einem gespräch im reichstag das gemeinsame interesse deutschlands und spaniens an der weiteren demokratischen entwicklung tunesiens hervorgehoben. der spanische könig war gemeinsam mit königin letizia zu einem antrittsbesuch nach berlin gekommen. lammert hatte fe- lipe im februar dieses jahres noch als kronprinzen bei den feierlichkeiten der annahme der neuen tunesischen verfas- sung in tunis getroffen. dies sei eine der erfreulichsten politischen entwicklungen des zu ende gehenden jahres gewesen, er- klärte lammert. tunesien mit seiner überwiegend muslimi- schen bevölkerung hat sich bei der verfas- sungsgebung an westlichen werten wie ge- wissensfreiheit, religionsfreiheit, gewal- tenteilung und gleichstellung von mann und frau orientiert. interessiert zeigte sich der spanische könig an der parlamentarischen arbeit unter den gegenwärtigen bedingungen der großen koalition in deutschland sowie an den möglichkeiten, das interesse gerade junger leute an politischen prozessen zu verstär- ken. weitere themen des gesprächs waren die zunehmende demokratisierung der entscheidungsprozesse auf europäischer ebene sowie die bilateralen beziehungen zwischen deutschland und spanien. bt t zweifel an rechtlicher grundlage bundeswehr »active endeavour«-einsatz im mittelmeer soll erneut verlängert werden die bundeswehr soll sich ein weiteres jahr mit bis zu 500 soldaten an der nato-ge- führten operation „active endeavour“ zur terrorismusabwehr im mittelmeer beteili- gen. darauf zielt ein antrag (18/ 3247) der bundesregierung ab, über den der bundes- tag in der vergangenen woche kontrovers debattierte. abstimmen wollen die abge- ordneten darüber in der letzten sitzungs- woche vor weihnachten. die operation beinhaltet die kontrolle des seeverkehrs und soll terroristen abschre- cken. deutschland beteiligt sich mit fregat- ten, schnellbooten und u-booten. sie star- tete, wie auch der aghanistan-einsatz im jahr 2001, nach den terroranschlägen auf die usa am 11. september. die nato rief damals den bündnisfall nach artikel 5 des nato-vertrages aus – er ist seither auch rechtliche grundlage für die deutsche be- teiligung an „active endeavour“. doch ob das nach zwölf jahren noch richtig ist, be- zweifeln viele abgeordnete im bundestag. „sie beantragen die mission auf einer völ- kerrechtlichen grundlage, von der sie selbst sagen, dass sie nicht mehr trägt“, kri- tisierte omid nouripour (bündnis 90/die grünen). die bundesregierung habe völlig recht, wenn sie in ihrem antrag selbst fest- stelle, dass der bündnisfall „heute, mehr als zwölf jahre nach 9/11, nicht mehr dau- erhaft tragfähige rechtsgrundlage sein“ könne. nouripour schlussfolgerte daraus: „es gibt keinerlei grund, sich an einem einsatz zu beteiligen, wenn man der mei- nung ist, dass artikel 5 nicht mehr greift.“ alexander s. neu (die linke) bezeichnete die behauptung, active endeavour sei noch immer eine selbstverteidigungsmaßnah- me, als „absurd“. die bundesregierung und ihre westlichen verbündeten sollten end- lich sagen, worum es bei dem einsatz wirk- lich geht: „der westen betrachtet das mit- telmeer als sein meer und nicht als meer der anrainerstaaten.“ statt für diesen „lä- cherlichen dauereinsatz“ weiter steuergel- der zu „verbraten“ und den soldaten etwas von verantwortung in der welt zu erzäh- len, legte neu der bundesregierung nahe, sich mehr um die rettung von flüchtlin- gen im mittelmeer zu kümmern. neues einsatzprofil maria böhmer (cdu), staatsministerin im auswärtigen amt, bezeichnete den einsatz indes in sei- ner heutigen form als „hilfreich und zeit- gemäß“. der einsatz habe sich von einer aktiven operation zur terrorbekämpfung zu einem aufklärungseinsatz entwickelt. da das mittelmeer von strategischer bedeu- tung für europa sei, „haben wir ein großes interesse an einem lückenlosen lagebild“, betonte die unionsabgeordnete. potenziel- le risiken und bedrohungen könnten so frühzeitig erkannt und abgewendet wer- den. böhmer sicherte jedoch auch zu, dass die bundesregierung sich dafür einsetze, den einsatz auf eine neue grundlage zu stellen. so solle er von artikel 5 des nato- vertrages entkoppelt und ein neues ein- satzprofil erstellt werden. da dies aber nur im konsens aller 28 nato-staaten möglich sei, könne dieses vorhaben bis ende des jahres nicht mehr durchgesetzt werden, be- dauerte sie. lars klingbeil (spd) ergänzte, die ver- handlungen seien „auf einem guten weg“. bis zu einer einigung bleibe das mandat ein übergangsmandat weger der diskre- panz zwischen einsatzrealität und man- datstext. „es geht darum, einen mehrwert, nämlich sicherheit im mittelmeerraum, zu haben“, betonte klingbeil. „all das sind er- folge der vergangenheit, die sich nicht kleinreden lassen.“ johanna metz t das deutsche u-boot „u33“ auf dem weg zu seinem einsatz im rahmen von „active endeavour“ im mittelmeer © picture-alliance/dpa heikle geschosse auswärtiges gesundheitliche folgen von uranmunition uranmunition wird von vielen armeen der welt, etwa von den usa, russland und pa- kistan, zur bekämpfung gepanzerter fahr- zeuge eingesetzt. sie kam im zweiten golf- krieg, auf dem balkan und im irakkrieg zum einsatz. urangeschosse zerstören aber nicht nur panzer, sie stehen auch in ver- dacht, die gesundheit der menschen in den einsatzgebieten zu schädigen. die oppositionsfraktionen im bundestag fordern die bundesregierung nun in zwei anträgen (18/3410, 18/3407) auf, einer un-resolution zuzustimmen, die mehr wissenschaftliche untersuchungen und unterstützung für die betroffenen staaten verlangt. die bundesregierung hat bisher zwar allen un-resolutionen zur uranmu- nition zugestimmt, sich bei dieser aber ent- halten. nach ansicht von agnieszka brug- ger (grüne) ein „falsches und fatales sig- nal“. einerseits würden die eigenen solda- ten durch vorschriften vor den gefahren beschützt. „wenn es aber um den schutz von zivilisten geht, enthalten sie sich“, kri- tisierte brugger. alexander s. neu (die lin- ke) bezeichnete das abstimmungsverhal- ten der regierung als „skandalös“. die „ex- plodierenden krebsraten, die massiv zu- nehmende zahl von tot- und missgebur- ten in den einsatzregionen sprechen eine deutliche sprache“. julia bartz (csu) entgegnete, es lägen zahl- reiche wissenschaftliche untersuchungen vor, unter anderem von der nato und der weltgesundheitsorganisation. keine hätte einen ursächlichen zusammenhang zwi- schen dem einsatz dieser munition und krankheiten feststellen können. die ergeb- nisse der studien kämen in der un-resolu- tion nicht vor, sie sei daher nicht auf dem aktuellen stand. ute finkh-krämer (spd) sagte hingegen, es sei „noch nicht endgül- tig geklärt“, welche schäden die toxizität von uran bewirke. sie kündigte an, dass der unterausschuss „abrüstung, rüstungs- kontrolle und nichtverbreitung“ in seiner nächsten sitzung mit fachleuten über die- ses thema sprechen werde. abrüstung in einem weiteren antrag (18/3409) fordert die grünen-fraktion die regierung auf, sich mehr für atomare ab- rüstung und rüstungskontrolle einzuset- zen. brugger kritisierte unter anderem, dass die koalition nicht bereit sei, eine un-er- klärung, die einen einsatz dieser massen- vernichtungswaffen unter allen umständen verbietet, zu unterzeichnen. die deutsche abrüstungspolitik sei damit „wenig glaub- würdig“ robert hochbaum (cdu) erwi- derte, eine welt ohne atomwaffen sei „un- ser aller ziel“. doch weltweite nukleare ab- rüstung könne nun mal nicht „mit einem handstreich“ vollzogen werden. joh t messung von radioaktivität 2001 am wrack eines zerstörten panzers im kosovo © picture-alliance/dpa