er ist russland das parlament - nr. 52 - 21. dezember 2015 das politische buch 13 kurz rezensiert weihnachten 2014: in rom liest papst franziskus den kurienkardinälen die levi- ten. hochmütig und geltungssüchtig seien sie, habgierig und feige, litten an „spirituel- lem alzheimer“. das oberhaupt der katho- lischen kirche kanzelt das gremium ab wie eine bande renitenter lausejungen. für den journalisten und vatikan-experten andreas englisch offenbarte sich in der standpauke der überfällige kampf um die zukünftige ausrichtung der kirche. es geht unter ande- rem um den umgang mit geschiedenen, die wieder heiraten, um den umgang mit homosexualität und um die positionierung der kirche in der auseinandersetzung zwi- schen arm und reich. englisch lässt keinen zweifel daran auf- kommen, auf wessen seite er in diesem konflikt steht. franziskus ist bereits der dritte papst, den er journalistisch begleitet. doch dem argentinier jorge mario bergo- glio schenkt englisch nicht nur sein herz als christ, sondern auch als journalist. wer sich am mitunter geschwätzigen schreibstil englischs und seiner kritiklosen bewunde- rung für papst franziskus, die mitunter an heiligenverehrung grenzt, nicht stört, dem sei sein buch empfohlen. spannende einbli- cke in das innenleben des vatikans bietet es allemal. aw t andreas englisch: der kämpfer im vatikan. papst franziskus und sein mutiger weg c. bertelsmann, münchen 2015; 384 s., 24,50 € im sommer dieses jahres verschaffte die ndr-journalistin anja reschk, ihrem ärger luft. in einem sehr persönlichen „tagesthe- men“-kommentar verurteilte sie mit deutli- chen worten ausländerfeindliche hetze und forderte einen „aufstand der anständi- gen“. unter dem durchaus provokativen ti- tel „und das ist erst der anfang“ hat die journalistin jetzt einen lesenswerten band herausgegeben, der die flüchtlingsproble- matik in ihrer ganzen bandbreite darstellt. 25 journalisten, wissenschaftler, und publi- zisten – unter ihnen finden sich prominente namen wie herfried münkler, bahman ni- rumand und heribert prantl – schildern die ursachen von flucht, erzählen über die motivation der flüchtlinge und ihren leid- vollen weg über das mittelmeer oder den balkan, analysieren die politischen, gesell- schaftlichen und ökonomischen auswirkun- gen der flüchtlingskrise und bieten ansätze für deren bewältigung. deutschland sei im sommer dieses jahres „aus seiner gemütlichkeit“ gerissen wor- den, schreibt reschke. schon lange nicht mehr sei so viel diskutiert und so stark po- larisiert worden. es gehe um die frage, wie die zukunft deutschlands und europas aus- sehen soll. ihr buch bietet eine gute grund- lage für diese diskussion. aw t anja reschke (hg.): und das ist erst der anfang. deutschland und die flüchtlinge rowohlt, reinbek 2015; 334 s., 12,99 € verlorene weltstadt irak najem walis rührende liebeserklärung an bagdad sechs jahre alt war najem wali, als er 1962 an der hand seines vaters das erste mal durch bagdad lief. die hauptstadt des irak kannte er bis dahin nur von postkarten, jetzt zog er mit dem vater durch die plattenläden in der al-raschid-straße, ließ sich mit ihm im fotostudio von arschak, einem christen, für ein erinnerungsfoto ablichten und erwarb für seine mutter beim schottischen buch- händler die neueste ausgabe des deutschen „burda-moden“-hefts – sehnsüchtig erwartet auch von den anderen frauen im 400 kilo- meter entfernten amara. für den buben wurde dieser besuch zu ei- nem erweckungserlebnis, zu einem „neuen ausgangspunkt richtung leben“, wie er 53 jahre später in seinem buch „bagdad. er- innerungen an eine weltstadt“ notiert. es ist ein so lehrreiches wie erschütterndes buch. wali nimmt den leser darin mit auf eine reise durch ein bagdad, „das es heute nicht mehr gibt“, wie er wehmütig schreibt. wie war diese stadt einmal, die heute vor al- lem für zerstörung, fanatismus und gewalt steht? wali lässt eine metropole aufleben, in der wissenschaft und kultur über jahrhun- derte blühten und verschiedenste religionen und ethnien friedlich zusammen lebten. er erzählt von seinem studium in den 1970er jahren an der universität von bagdad, von einer zeit, in der auch linke studenten noch in „relativer freiheit“ leben konnten. die fotos im buch zeigen wali und seine kum- pels in schlaghosen und mit langen haaren, die frauen wie in paris oder london in kur- zen röcken, lederstiefeln und modernen frisuren. doch all das war vorbei, als die re- gierende baath-partei begann, immer bruta- ler gegen oppositionelle vorzugehen. wali wurde wie tausende inhaftiert und gefoltert und floh 1980 schließlich nach west- deutschland, um der einberufung in den irak-iran-krieg und dem damit wohl siche- ren tod zu entgehen. zurück ließ er eine stadt, die für jahrzehnte zum schauplatz von krieg und terror wurde. die traurigkeit über diesen verlust ist in je- der zeile des buches zu spüren. er sei aus dem „paradies der kindheit“ vertrieben wor- den, schreibt wali voller bitterkeit. aus der ferne hat er dieser einst so herrlichen stadt jetzt eine hinreißende liebeserklärung ge- macht. johanna metz t najem wali: bagdad. erinnerungen an eine weltstadt carl hanser verlag, münchen 2015; 416 s., 26 € d ie zweite welle der „puti- nologie“ hat 2015 die deutschen buchhandlun- gen erreicht. beschränk- ten sich die zu beginn des neuen jahrtausends erschienen biografien noch weitgehend auf die präsentation eines damals eher unbe- kannten, aus dem kgb hervorgegangenen politikers, dem boris jelzin die macht im kreml übertragen hatte, so gewähren jetzt drei bücher tiefe einblicke in die 15-jähri- ge herrschaft des russischen präsidenten und jenes system, das der historiker wal- ter laqueur als „putinismus“ kritisierte. russlands bevölkerung steht nach wie vor hinter der politik wladimir putins: unge- achtet der wirtschaftskrise, die nicht zu- letzt dem sinkenden ölpreis geschuldet ist, unterstützen mehr als 80 prozent der rus- sen den präsidenten. diese hohen zustim- mungswerte seien zum einen auf den in putins herrschaftsjahren erreichten wohl- stand zurückzuführen, wie die journalisten katja gloger und hubert seipel betonen. zum anderen sind sie aber auch das ergeb- nis eines geschickten pr-kults um den „gu- ten zaren“, der sich tag und nacht um das volk sorgt und kümmert. verantwortlich für diese inszenierung ist wjatscheslaw wolodin, der mächtige erste stellvertreten- de leiter des präsidialamtes. „solange es putin gibt, gibt es auch russland. ohne putin – kein russland“, verkündete der chefideologe des kremls im oktober ver- gangenen jahres. wolodin muss es wissen: seine erkenntnis- se beziehe er aus meinungsumfragen, die ihm wie kristallkugeln die zukunft offen- baren, meint michail sygar, chefredakteur des kremlkritischen fernsehkanals „doschd“ („regen“). anhand von 19 de- taillierten politischen porträts über putins gefolge und seine kontrahenten be- schreibt der bekannte journalist die politik des präsidenten. seine kurzen und treffsi- cheren analysen ermöglichen es, die situa- tion in russland, die motive der strippen- zieher, ihre methoden und ihre ziele bes- ser zu verstehen. hierzu zählen beispiels- weise der „wissenschaftliche antiamerika- nismus“ oder die proklamation eines „zweiten kalten krieges“, die der sekretär des sicherheitsrates, nikolaj patruschew, als neue offizielle ideologie russlands prä- sentierte. laut sygar ist der ehemalige chef des inlandsgeheimdienstes (fsb) der „wichtigste russische falke“, der kopf der antiwestlichen partei. legenden der moskauer journalist deckt einige der vom kreml lancierten legenden auf. gleichzeitig strickt sygar allerdings selbst an dem märchen, putin habe die macht in russland gar nicht erneut über- nehmen wollen. angeblich habe ihn seine engste umgebung dazu erst überreden müssen. sygar unterschätzt den machtwil- len putins deutlich. indem er den präsi- denten als opfer von machenschaften sei- ner umgebung stilisiert, entlässt er ihn aus der verantwortung und befördert selbst die legende vom „guten zaren“. tatsächlich gebe es den „schrecklichen zaren“ putin nicht, meint sygar. putin habe „russland nicht in den zustand gebracht, in dem es sich heute befindet“. verantwortlich dafür macht er seine entourage sowie die akteu- re im westen und in den medien. obwohl der russische journalist den mut aufbringt, putins machtsystem kritisch zu hinterfragen ebenso wie dessen „paranoi- de“ einstellung zum westen, wird er vor- sichtig, wenn es um die krim-eroberung geht. die kommando-operation ende februar 2014, als russische truppen das parlament und dann die ganze halbinsel besetzten, bezeichnet er verharmlosend als „beitritt“ oder „vereinigung“. der grund liegt auf der hand: sollte er die aktion als „annexion“ charakterisieren, hätte dies für ihn spürbare konsequenzen. wladimir putin scheint deutschen journa- listen eine strategische bedeutung beizu- messen: so erhielt katja gloger, moskau- korrespondentin des „stern“, im jahr 2002 direkten zugang zum präsidenten, ein jahrzehnt später war der ard-journalist hubert seipel an der reihe. gloger erlebte den privatmenschen putin. er kochte für sie tee und bestrich butterbrote mit kaviar. sie durfte zusehen, wie der präsident reiten lernte, sich im schwimmbad tummelte oder angeln ging. seipel traf den präsiden- ten noch öfter und interviewte ihn an den verschiedensten orten: in der präsidenten- maschine, in sibirien oder im fitnessstu- dio. als besondere ehre durfte er in putins limousine mitfahren, in der er zur amts- einführung durch die menschenleeren straßen moskaus chauffiert wurde. an- schließend feierte seipel mit dem engsten kreis der persönlichen freunde der familie putin. dass daraus die unkritische ard- dokumentation „ich, putin“ hervorging, war nur folgerichtig. sie sollte die popula- rität des russischen präsidenten im westen festigen, insbesondere in deutschland. schokoladen-seite auch in seinem neu- en putin-buch präsentiert seipel die scho- koladen-seite des präsidenten. wie könnte es auch anders sein, schließlich hatte putin dem journalisten wie einem beichtvater stundenlang seine visionen über russlands zukunft referiert und ihm einmal in der nacht sogar seine private kapelle gezeigt. vor allem wegen dieser einblicke in putins privatleben ist hubert seipels buch emp- fehlenswert, aber eben auch mit vorsicht zu genießen. für die vertrauensbeweise bleibt der ard-journalist dankbar: er wi- derspricht der westlichen kritik an putins politik, indem er akribisch zitate aus west- lichen medien auswählt und zu widerlegen sucht. die überzeugendsten kapitel seines buches beschäftigen sich mit dem kampf gegen die „oligarchen-demokraten“, die russ- lands volkseigentum geraubt hätten. kriti- sche anmerkungen zu putins innenpolitik sucht man hingegen vergeblich: erinnert sei nur an die abschaffung der direktwahl der gouverneure oder die heraufsetzung der sperrklausel bei der dumawahl von fünf auf sieben prozent, um der demokra- tischen opposition den einzug ins parla- ment zu erschweren. oder die streichung des präsidentschaftskandidaten der „jablo- ko“-partei, grigorij jawlinskij, von der wahlliste, um putins direktwahl 2012 zu sichern. und ebenso findet sich bei seipel kein satz über die verheerende korruption des machtapparats, die der präsident zwar regelmäßig erwähnt, die er aber nicht zu bekämpfen vermag. alte feindbilder katja gloger hingegen beleuchtet auch die dunkle seite der putin- schen macht und beweist sich als die wah- re „putin-versteherin“. so arbeitet sie die antiwestliche „russentum“-ideologie und die damit einhergehende wiederbelebung alter feindbilder deutlich heraus. glogers quellenreiche darstellung ist das derzeit beste buch über putins russland auf dem deutschen markt. auch weil sie sich bei al- ler kritik einen unabhängigen blick auf die ereignisse in russland und in der ukraine bewahrt. so bewertet sie den maidan und den machtwechsel in ukraine ohne eu- phorie. zu recht weist gloger darauf hin, dass der maidan 2014 genauso mit einem pakt der korrupten eliten endete wie be- reits die orangene revolution zehn jahre zuvor. mit putins abwendung von europa ging die abkehr vom modernisierungskurs und der etablierung eines rechtsstaats in russ- land einher. es ist kein zufall, dass 2012 sogar alexej kudrin, der zehn jahre finanz- minister und putins freund war, dem neu- en regime geopfert wurde. sein „fehler“: er hatte sich gegen die militarisierung der russischen wirtschaft ausgesprochen. jetzt sei russland frei und entfesselt, stellt glo- ger fest. es bleibe „eine einsame macht, doch mehr denn je gefangener der vergan- genheit“. aschot manutscharjan t wladimir putin auf dem weg zu seiner erneuten amtseinführung als präsident im mai 2012 © picture-alliance/dpa er ist russland wladimir putin analysen, legenden und privates über den herrscher im kreml und sein umfeld hubert seipel: putin. innenansichten der macht hoffmann und campe, münchen 2015; 368 s., 22 € katja gloger: putins welt. das neue russland, die ukraine und der westen berlin verlag, berlin 2015; 352 s., 18 € michail sygar: endspiel. die metamorphose des wladimir putin kiepenheuer & witsch, köln 2015; 285 s., 24,50 € der diktator im dauerrausch drogen was der arzt morell mit hitler machte. »doktorchen, ich freue mich ja so, wenn sie morgens kommen.« theodor morell (1886–1948) war offenbar ein geschäftstüchtiger mediziner. seine vita- minspritzen müssen damals am berliner ku’damm ein knaller gewesen sein unter den prominenten patienten. auch galt er als begnadeter spritzengeber, schmerzlos, harmlos. dass morell 1936 zum „leibarzt des führers“ aufstieg, gehörte nicht zu sei- nem lebensplan. fakt ist aber: der arzt kam der jederzeit effektvoll ausgeleuchteten führerfigur näher als irgendwer sonst wäh- rend des krieges und erhielt intime einbli- cke in die alltagsbeschwerden hitlers. wäh- rend berlin von den alliierten zerbombt wurde, verwandelte sich auch der einst so asketische diktator adolf hitler in eine menschliche ruine, zuletzt ein zittriger, kranker greis. wie ist dieser körperliche (und psychische) zerfall zu erklären? der schriftsteller norman ohler legt in seinem ersten sachbuch „der totale rausch“ nahe, dass der eigentlich so gesundheitsbewusste diktator mit hilfe morells eine steile dro- genkarriere hingelegt hat. pervitin zu den am meisten verkauften, problematischen mitteln zählte damals pervitin, ein „stimulanz für psyche und kreislauf“, das gegen depressionen, als schlankmacher und zur leistungssteige- rung millionenfach verwendung fand. so- gar stillende mütter nahmen den stoff ge- gen den babyblues, hildebrand-pralinen mit hoher pervitin-dosierung wurden als muntermacher bei der hausarbeit empfoh- len. heute gilt die substanz als horrordro- ge schlechthin und ist unter der bezeich- nung methamphetamin oder crystal meth im umlauf. als im sommer 2014 bekannt wurde, dass der spd-innenexperte michael hartmann zeitweilig crystal meth zur leis- tungssteigerung genommen hatte, war die betroffenheit groß. ganz anders zu kriegs- zeiten: da war die betroffenheit groß, wenn pervitin nicht in ausreichenden men- gen rechtzeitig verfügbar war. pervitin war damals zeitweilig so gängig wie heute aspi- rin. in berlin-johannisthal produzierten die temmler-werke einst den pervitin- nachschub für die deutsche armee. die anfänglichen blitzkriegerfolge der wehr- macht im zweiten weltkrieg wären, meint ohler, ohne die wunderdroge gar nicht möglich gewesen. der autor zitiert einen damaligen sanitätsoffizier mit der ein- schätzung: „ich bin überzeugt, dass bei großen anstrengungen, wo auch das letzte aus der mannschaft herausgeholt werden muss, eine mit pervitin versorgte truppe ei- ner anderen überlegen ist.“ patient a morell hat, rein pharmakolo- gisch, auch aus hitler das letzte herausge- holt. ohler seziert dazu unter anderem die kryptischen eintragungen des arztes auf ei- ner karteikarte von 1943, wo hitler unter dem codenamen „patient a“ aufgeführt ist. im laufe der jahre versorgte morell den diktator mit einem ganzen arsenal an sti- mulantien, darunter etliche psychoaktive substanzen. ohler schreibt: „immer au- genscheinlicher bestimmten die spritzen den tagesablauf, und mit der zeit reicher- ten über 80 verschiedene, häufig genug un- konventionelle hormonpräparate, steroi- de, mittelchen und arzneien die führermi- schung an.“ während hitler offenbar nicht merkte, was mit ihm geschah, sorgte mo- rell dafür, dass der kriegsherr bei stim- mung blieb. morell notierte im herbst 1944, wie dankbar hitler die tägliche do- sis aufnahm: „doktorchen, ich freue mich ja so, wenn sie morgens kommen.“ ohler liefert mit seiner spektakulären be- trachtung der historischen ereignisse durch die drogenbrille interessante erklärungs- ansätze für merkwürdige militärische ent- scheidungen und das wahnhafte auftreten hitlers. die thesen werden mit einer fülle von anmerkungen, quellen- und literatur- hinweisen penibel gestützt. das ist nütz- lich und überzeugend, es bleibt aber unge- klärt, welche zentrale schlussfolgerung aus den fakten resultiert. sicherheitshalber stellt ohler fest, dass hitlers „monströse schuld“ durch den dauerrausch nicht rela- tiviert werden kann. etwas fischig schim- mert bisweilen die mutmaßung durch, we- niger drogen hätten mehr erfolge ge- bracht. wäre das etwa gut gewesen? dass in der wehrmacht und unter nazigrö- ßen (göring war morphinist) drogen gän- gig waren, ist nicht neu. das buch besticht aber durch die einschlägige sichtweise und den spannenden erzählstil, der leider öfter in metaphern-klamauk ausartet. kenner der materie werden überraschende details entdecken, wer mit dem thema weniger vertraut ist, findet einen leichten einstieg mit ganz unterschiedlichen aspekten in diese dunkelste epoche der deutschen ge- schichte. claus peter kosfeld t weiterführende links zu den themen dieser seite finden sie in unserem e-paper norman ohler: der totale rausch. drogen im dritten reich kiepenheuer & witsch, köln 2015; 368 s., 19,99 €