"das ist eine farce" herausgeber deutscher bundestag platz der republik 1, 11011 berlin mit der ständigen beilage aus politik und zeitgeschichte issn 0479-611 x (verantwortlich: bundeszentrale für politische bildung) anschrift der redaktion (außer beilage) platz der republik 1, 11011 berlin telefon (030)227-30515 telefax (030)227-36524 internet: http://www.das-parlament.de e-mail: redaktion.das-parlament@ bundestag.de chefredakteur jörg biallas (jbi) verantwortliche redakteure claudia heine (che) alexander heinrich (ahe),stellv. cvd michael klein (mik) claus peter kosfeld (pk) hans krump (kru), cvd hans-jürgen leersch (hle) johanna metz (joh) sören christian reimer (scr) helmut stoltenberg (sto) alexander weinlein (aw) fotos stephan roters redaktionsschluss 4. märz 2016 druck und layout frankfurter societäts-druckerei gmbh kurhessenstraße 4–6 64546 mörfelden-walldorf anzeigen-/vertriebsleitung frankfurter societäts-medien gmbh klaus hofmann (verantw.) frankenallee 71–81 60327 frankfurt am main leserservice/abonnement frankfurter societäts-medien gmbh vertriebsabteilung das parlament frankenallee 71–81 60327 frankfurt am main telefon (069)7501-4253 telefax (069)7501-4502 e-mail: parlament@fs-medien.de anzeigenverkauf, anzeigenverwaltung, disposition frankfurter societäts-medien gmbh anzeigenabteilung frankenallee 71–81 60327 frankfurt am main telefon (069)7501-4253 telefax (069)7501-4502 e-mail: anzeigenservice@fs-medien.de abonnement jahresabonnement 25,80 €; für schüler, studenten und auszubildende (nachweis erforderlich) 13,80 € (im ausland zuzüglich versandkosten) alle preise inkl. 7% mwst. kündigung jeweils dreiwochen vor ablauf des berechnungszeitraums. ein kostenloses probeabonnement für vier ausgaben kann bei unserer vertriebsabteilung angefordert werden. namentlich gekennzeichnete artikel stellen nicht unbedingt die meinung der redaktion dar. für unverlangte einsendungen wird keine haftung übernommen. nachdruck nur mit genehmigung der redaktion. für unterrichtszwecke können kopien in klassenstärke angefertigt werden. „das parlament“ ist mitglied der informationsgesellschaft zur feststellung der verbreitung von werbeträgern e.v. (ivw) für die herstellung derwochenzeitung „das parlament“ wird ausschließlich recycling-papier verwendet. 2 menschen und meinungen das parlament - nr. 10-11 - 07. märz 2016 parlamentarisches profil die zielstrebige: annette sawade w äre sie dem „bürgerverein“ in ihrem stuttgarter stadtteil sillenbuch nicht begegnet, wer weiß, wie sich annette sawades politischer werdegang entwickelt hätte. die damals 30-jährige pfarrers- tochter aus der ddr war seit einigen monaten im westen, zu- nächst in bonn, jetzt in der schwabenmetropole. im bürgerver- ein ging es um straßenbau, verkehrsberuhigung, öffentlichen nahverkehr. die handfesten themen des alltags, die für die so- zialdemokratin und heutige vorsitzende im „unterausschuss kommunales“ den reiz ihres politischen fachgebiets ausma- chen: „das arbeiten mit leuten vor ort.“ vielleicht auch ein erbe der pfarrhausvergangenheit: im thürin- gischen mühlhausen ist sawade, geboren 1953, in einer re- gimefernen familie aufgewachsen. der vater evangelischer pas- tor, die mutter ärztin, die tochter verweigerte die mitglied- schaft bei den jungen pionieren ebenso wie die teilnahme an der jugendweihe. dennoch legte sie ihr abitur ab und studierte chemie an der berliner humboldt-universität. die zulassung zu den wunschfächern medizin oder biologie blieb ihr freilich ver- wehrt. im juni 1982 wurde ein ausreiseantrag in die bundesre- publik bewilligt. es war für sawade zugleich der start in eine politische wirk- samkeit, die in der ddr nicht in frage gekommen war: „ich wollte mich nicht engagieren für diesen saftladen. ich habe mich dann im westen ausgetobt.“ im sillenbucher bürgerverein war sie bald stellvertretende vorsitzende, dann vorsitzende. der südwest-spd trat sie 1990 bei. vier jahre später fragten genos- sen, ob sie nicht für den stuttgarter stadtrat kandidieren wolle. sie wollte und blieb 15 jahre, saß im aufsichtsrat der straßen- bahn, freundete sich mit dem christdemokratischen oberbür- germeister an, dem über die stadtgrenzen hinaus prominenten manfred rommel. in der sozialdemokratischen gemeinschaft für kommunalpolitik (sgk) – „der städtetag der spd“ – brach- te sie es zur stellvertretenden landes- und stellvertretenden bundesvorsitzenden. ein weiteres mal trat 2008 ein partei- freund an sie heran, der oberbürgermeister von schwäbisch hall. der mann war auf der suche nach einem bewerber, der bei der bevorstehenden bundestagswahl im hohenloher land für die spd antreten sollte. sawade sagte zu – „ich bin immer gefragt worden, ob ich was machen wollte“ – und eroberte auf der landesliste den sicher geglaubten 19. platz. freilich wurde der wahlsonntag im september 2009 zum debakel für die spd. nur 15 südwest-genossen schafften es in den bundestag: „es war richtig gruselig“, doch an sawades entschluss, den lebens- mittelpunkt nach nord-württemberg zu verlegen, hatte der bit- tere wahlabend nichts geändert. den kaufvertrag für ein 200 jahre altes haus bei schwäbisch hall unterschrieb sie wie ver- einbart. als nachrückerin für nicolette kressl gelangte sie 2012 dann doch in den bundestag. sie nahm dort den platz ihrer vorgängerin im finanzausschuss ein, eine lehrreiche erfahrung, gewiss, gerade dann, wenn die eigentliche neigung der kommunalpolitik gehört, mehr freilich nicht. ihren herzensthemen konnte sich sawade erst in der lau- fenden legislaturperiode widmen: kommunales, petitionsaus- schuss, verkehrsausschuss. der petitionsausschuss, „der direkte zugang des bürgers zum gesetzgeber“, hatte ihr nach der übersiedlung aus der ddr geholfen, sich einen berufsweg als informatikerin in der forst- und umweltverwaltung baden- württembergs zu bahnen. die entscheidung für den verkehrs- ausschuss war für sie auch eine frage des prinzips: „ich will als frau nicht immer die ganzen sozialthemen machen.“ den unterausschuss, dem sie seit 2014 vorsteht, würde sie ger- ne aus seinem schattendasein erlösen. das kommunale finde nicht die nötige beachtung. dabei geht es doch um die hand- festen themen. „ich finde kommunalpolitiker sehr stringent. sitzungszeiten werden eingehalten. man arbeitet lösungsorien- tiert. das sind halt die macher.“ winfried dolderer t ..................................................................................................................................................... »ich finde kommunal- politiker sehr stringent. man arbeitet lösungs- orientiert. das sind halt die macher.« ©privat gastkommentare soll der bund kommunen direkt finanzieren? überfälliger schritt pro d ie flüchtlingskrise bringt städte und gemeinden an die grenze ihrer handlungsfähigkeit. zwar hat die bundesregierung viele hilfen be- schlossen. aber da ist ein problem: auch mit gu- tem willen ist es für den bundesfinanzminister nicht einfach, die kommunen finanziell zu unter- stützten. das bekam bereits peer steinbrück (spd) zu spüren, als er den kita-ausbau voranbringen wollte. nur mit verrenkungen gelang es, die mittel vor ort zu den kämmerern zu bringen. laut grundgesetz darf der bund den kommunen nicht direkt geld zukommen lassen, sondern nur über den umweg über die länder. die „klebrigen hän- de der länderfinanzminister“ fürchtet aber nicht nur stephan mayer (csu), innenpolitischer spre- cher der unions-bundestagsfraktion. in einer ent- schließung appellierte der bundestag im herbst an die länder, die bundesmittel durchzureichen und nicht für die eigenen haushalte zu missbrauchen. die ermahnung ist gut gemeint. und doch zeigt sie die hilflosigkeit der bundespolitik auf. sie braucht die kommunen und ist auf appelle ange- wiesen, wenn es darum geht, deren handlungsfä- higkeit zu sichern. im bundesdurchschnitt geht es den städten zwar gut – sie erzielen republikweit überschüsse. doch die schere zwischen arm und reich wird größer. schon allein deswegen ist eine grundgesetzänderung überfällig, die dem bund di- rekte zuweisungen an die kommunen erlaubt. in strukturschwachen gebieten können die länder die kommunen nicht entlasten, weil ihnen selbst einnahmen fehlen. und so geraten diese gebiete in die abwärtsspirale. durchbrechen kann dies nur die zentrale. nur wenn der bund die ärmeren kommunen direkt fördert, kann er das auseinan- derdriften zwischen den regionen bremsen. markus sievers, »berliner zeitung«, »frankfurter rundschau« ©dumontrege herr häusler, sie waren 17 jahre kämmerer der stadt leverkusen. war der job traum oder albtraum? ich muss sagen, in meinem beruflichen le- ben hat es keinen einzigen moment gege- ben, in dem ich gesagt hätte, das ist ein joch, da gehe ich nicht mehr hin. hin- schmeißen wollte ich nie. aber es war immer zu wenig geld da. ist das nicht mühsam? natürlich ist das mühsam. aber ich weiß noch wie heute, dass ich mich bei meiner antrittsrede 1996 vor dem rat an den wor- ten des ehemaligen bundespräsidenten ri- chard von weizsäcker orientiert habe, der gesagt hat, bedenkenträger haben wir ge- nug, unsere zeit braucht menschen, die er- mutigen und handeln. mit dieser überzeu- gung bin ich durch mein berufliches leben sehr gut durchgekommen. ich sage immer: wer nur den status quo verwaltet, der wird zu hoch bezahlt. wir müssen immer den neuen herausforderungen begegnen und mit ihnen klarkommen. wie kommen ein kämmerer und sei- ne stadt eigentlich zu ihrem geld? die kommune hat im rahmen der kom- munalen selbstverwaltung, in der sie in ei- genregie ihre örtlichen angelegenheiten re- geln kann, ein satzungs- und ein steuer- recht. sie kann steuern erheben: zum bei- spiel grundsteuer, gewerbesteuer, hunde- steuer. und sie kann geld generieren aus gebühren, beiträgen und eintrittsgeldern sowie aus zuschüssen des landes und des bundes. kann die stadt denn auch in eigenre- gie entscheiden, wofür sie das geld aus- gibt? das ist der entscheidende punkt: die kom- munale selbstverwaltung ist eine farce und besteht nur noch auf dem papier. stattdes- sen wird eine staatliche fremdverwaltung praktiziert. 90 prozent der aufgaben sind pflichtaufgaben und allerhöchstens zehn prozent sind freiwillige leistungen. das führt vor allem dazu, dass die vom bund beschlossenen soziallasten die städte und gemeinden strangulieren. ich ärgere mich jedes mal, wenn es für 2015 heißt, wir hät- ten 19 milliarden überschuss im staat, da- von 10,3 milliarden der bund und 3,9 mil- liarden die kommunale ebene. solche pauschalen veröffentlichungen sind völlig verfehlt, weil damit alle städte und gemeinden über einen kamm geschoren werden. da wird gesagt, in 2015 ist es den kommunen aber gut gegangen. dies ist differenziert zu betrachten. dann kommt die leserschaft zu erschreckenden ergeb- nissen insbesondere in nordrhein-westfa- len und dort insbesondere im ruhrgebiet. dort ist eine vielzahl von kommunen praktisch pleite. ist das eigentlich eine neue entwick- lung? nein, das ist altbekannt. die dauernde problematik, mit der die kommunale fa- milie zu kämpfen hat, ist die, dass der bund für die sozialgesetzgebung und da- mit für ständig steigende ausgaben der kommunen verantwortlich ist. ich vertrete die auffassung: wer die suppe bestellt, muss sie bezahlen. wenn der bund ein ge- setz verabschiedet, das bestimmte leistun- gen vorsieht, soll er bitteschön die entspre- chenden gelder ausreichend zur verfügung stellen. denken sie da an den kita-ausbau? an den kita-ausbau sowie die eingliede- rungshilfe. und wenn dazu jetzt das the- ma flüchtlingshilfe kommt, halte ich das auch für ein gesamtgesellschaftliches poli- tisches thema, das der bund zu verantwor- ten hat. dann soll er dafür das nötige geld zur verfügung stellen. es liegen ja, ich sage das mal so locker, zehn milliarden auf der hohen kante aus 2015. es ist doch absurd, dass die stadt leverkusen vergleichsweise hohe kita-beiträge nehmen muss, während die in der nachbarschaft komplett entfal- len, weil die finanzlage dort sehr gut ist. auch diese ungleichheit müsste endlich mit einer vernünftigen finanzierung besei- tigt werden. wie lautet denn ihre wichtigste for- derung? aktuell treibt mich das thema der flücht- lingszuweisung um. wie kann man denn heute einen königsteiner schlüssel zur an- wendung bringen, der 1949 für die vertei- lung von lasten für forschungseinrichtun- gen vorgesehen war, wenn es jetzt um die verteilung von flüchtlingen geht? da wer- den das steueraufkommen und die ein- wohnerzahl zum maßstab gemacht. jeder mensch weiß, dass die steuerkraft nicht die leistungskraft einer stadt darstellt, sondern dies erst nach der gegenrechnung von auf- wand und ertrag möglich ist. der königsteiner schlüssel müsste ersetzt werden durch passgenaue kriterien wie et- wa die höhe der liquiditätskredite, die bevölkerungsdichte, der anteil der ein- wohner mit migrationshintergrund, vor- handene soziale brennpunkte, soziallas- ten und die arbeitslosenquote. grund- sätzlich bin ich für eine verfassungsrecht- liche festschreibung einer finanziellen mindestausstattung der kommunalen fa- milie. und wie ist es mit der abschaffung der zahlungen in den fonds deutsche einheit? es ist doch unglaublich, dass die städte seit über 20 jahren diesen soli bezahlen. und entscheidend für die bedürftigkeit ist nur die himmelsrichtung. kriterien müss- ten doch die leistungsfähigkeit, etwas zahlen zu können, und die konkrete be- dürftigkeit sein. wie kann es denn sein, dass mein nachfolger, der mit dem konto der stadt über 300 millionen euro in den miesen ist, zur bank gehen muss, weil er vier millionen für den soli zahlen muss? man will das ja nun 2019 auslaufen las- sen, aber ich bin sicher, da kommt auch mal wieder was anderes. dieses andere könnte nun vernünftigerweise ein notop- fer stadt sein, wo wirklich nach dem kri- terium der bedürftigkeit die mittel verteilt werden. wir bekommen natürlich vom land finanzierungshilfen, wir sind ja schon seit über einem jahrzehnt in der haushaltssicherung. die reichen aber nicht aus, um aus der misere zu kommen, weil immer neue lasten aufgebürdet wer- den. in ihrem 2012 erschienenen buch „deutschland stirbt im westen“ schrei- ben sie, die deutschen müssten jetzt wieder verzicht lernen. natürlich müssen wir das. wir müssen uns intensiv fragen, ob wir die dinge, die in den so genannten goldenen jahren ent- standen sind, wie etwa im übermaß schwimmbäder, sporthallen und sport- plätze in der heutigen situation noch an- gemessen sind oder ob wir dort zurück- schrauben müssen. meine stadt hat ja in den letzten jahren schon eine ungeheure „giftliste“ realisiert, einrichtungen geschlossen und massiv personal abgebaut. und natürlich kann man fragen, ob wir uns mit dem schloss morsbroich ein defizitäres museum leis- ten dürfen, das zu wenige besucher hat. sollen wir dies schließen oder sollten wir es uns als alleinstellungsmerkmal bewah- ren? mit kreativität könnte dieses einzig- artige erhalten bleiben. kann das sparen allein die kommu- nen retten? nein, eben nicht. wir haben den gravie- renden strukturfehler im finanzierungs- system zwischen bund, ländern und ge- meinden. selbst bei einer öffentlichen an- hörung des landes nrw haben uns alle experten unisono bescheinigt: aus eigener kraft kommen die städte und gemeinden nicht aus ihrer finanziellen misere heraus. wenn dieser grundlegende fehler im fi- nanzierungssystem nicht behoben wird, geht es weiter den bach hinunter. das gespräch führte susanne kailitz. t rainer häusler (67) war von 1996 bis 2013 kämmerer der stadt leverkusen. er schloss 1969 eine ausbildung für den gehobenen nichttechnischen verwaltungs- dienst bei der stadt leverkusen ab und kommt damit auf rund 50 jahre kommunale verwaltungserfahrung. © stadt leverkusen »das ist eine farce« rainer häusler nach ansicht des langjährigen kämmerers der stadt leverkusen besteht die kommunale selbstverwaltung nur noch auf dem papier weiterführende links zu den themen dieser seite finden sie in unserem e-paper der falsche weg contra w olfgang schäuble (cdu) kann sich furchtbar über die klebrigen hände vieler landesfinanzminister ärgern. wenn der bundesfinanzminister ei- nige milliarden euro für die kommunen bereit- stellt – etwa als entlastung bei den sozialaufga- ben –, bleibt auf dem weg ein teil des geldes bei den ländern hängen. schäuble darf laut verfas- sung nicht direkt an die kommunen überweisen. tatsächlich ist diese wegelagerei der länder ärger- lich. doch wäre es falsch, daraus zu schließen, der bund müsse den kommunen direkt geld zukom- men lassen dürfen. ein missstand lässt sich nicht durch die schaffung eines neuen beheben. wenn man einen zusätzlichen finanzkanal zwi- schen dem bundesfinanzministerium und den städten und gemeinden schafft, wird das ohnehin schon komplizierte föderale finanzgeflecht noch unübersichtlicher. die verlockung für den bund würde größer, noch mehr aufgaben auf die kom- munen zusammen mit einigen milliarden abzu- wälzen. die folge wären weitere verteilungskämp- fe, wie es sie heute schon zur genüge gibt. notwendig ist vielmehr eine entflechtung zwi- schen bund, ländern und kommunen nach dem grundsatz: wer den bürgern eine leistung anbie- tet, muss für deren finanzierung sorgen. da wäre es eher überlegenswert, den kommunen zu er- möglichen, ihre einnahmen freier zu gestalten, et- wa über ein aufschlagsrecht auf ihre steuern. na- türlich braucht es zudem solidarität zwischen rei- chen und armen städten und gemeinden. aber die muss über die länder zwischen den kommunen organisiert werden. eine weiter institutionalisierte alimentierung durch den bund erzeugt nur abhän- gigkeiten und intransparenz. mehr zum thema der woche auf den seiten 1 bis 12. kontakt: gastautor.das-parlament@bundestag.de jan hildebrand, »handelsblatt« ©hb