stets zu diensten das parlament - nr. 34-35 - 20. august 2018 bundeswehr 11 stets zu diensten im porträt vier soldaten erzählen von ihrer bundeswehr-laufbahn »im prinzip führe ich ein angestelltenleben« der logistiker sebastian quandt lebt bei der bundeswehr seinen beruflichen traum: der 34 jahre alte stabsunteroffizier beschäftigt sich mit panzern und der technik dahinter. zugegebenermaßen tut er das inzwischen eher indirekt; quandt arbeitet im landeskom- mando sachsen-anhalt in magdeburg in der logistik. er sorgt dafür, dass immer genug ersatzteile da sind, deren qualität und preis stimmen. weil er dafür auf stabile kundenbeziehungen angewiesen ist, setzt er sich häufig ins auto und stattet dienstleistern, zuliefe- rern und solchen, die es noch werden wollen, besuche ab. aber angefangen hat alles mit dem schrauben am panzer. „für mich war schon in der schule klar, dass ich zur bundeswehr will“, erzählt der kräftige, kantige mann. nach der grundausbildung, da- mals noch als wehrpflichtiger, ergab sich für ihn die chance, seinen ausbildungsberuf als kfz-mechatroniker mit einer laufbahn bei der bundeswehr zu verbinden: quandt begann in der instandhaltung und reparierte panzer. in burg bei magdeburg und in afghanistan, wo er vier monate lang stationiert war. in seiner jetzigen position steigt quandt jeden morgen in seinem heimatort ins auto und fährt eine halbe stunde in die magdeburger kaserne in der innenstadt. mit seinem fünfköpfigen team arbeitet er aufträge ab, die bei der bundeswehr befehle heißen und „längst nicht mehr per anschreien gegeben werden“. mittags besuchen die kollegen die polizei-kantine auf der anderen straßenseite oder ge- hen in eines der cafés und restaurants im szenekiez, der direkt hin- ter dem schlagbaum beginnt. die uniform lässt er dabei an. „da- mit habe ich kein problem“, sagt er. quandt ficht keine kämpfe, nicht gegen sich und nicht gegen andere. „im prinzip führe ich ein ganz normales angestelltenleben“, sagt er. ihm gefällt die sicherheit seines arbeitsplatzes, verbunden mit wei- terbildungsmöglichkeiten und einem gehalt, das über dem des frei- en marktes liegt. für quandt zählt auch die heimatnähe: er be- treibt aktiv huskysport, ein hobby, das zeit und verlässlichkeit braucht. was er mit den hunden macht, wenn er im einsatz dienst leistet? „da unterstützen mich meine familie und freunde“, erzählt er. denn wenn der nächste einsatz kommt, wird quandt fahren. auch wenn er in der logistik arbeitet, fühlt er sich in erster linie als sol- dat. er weiß um die belastungen eines solchen einsatzes, denn auch er wurde nach den monaten in afghanistan psychologisch betreut. doch wenn der arbeitgeber befiehlt, wird der stabsunteroffizier folge leisten – das unterscheidet die bundeswehr dann doch von zi- vilen arbeitgebern wie herkömmlichen unternehmen. pez t »es waren nicht immer einfache zeiten« der öffentlichkeitsarbeiter wenn thomas poloczek vor das mikrofon tritt oder einen pressetermin im landeskommando sach- sen-anhalt vorbereitet, weiß er, wovon er spricht: seit 35 jahren steht der oberstleutnant in diensten der bundeswehr, in unterschiedlichen funktionen, in verschiedenen regionen deutschlands, in internatio- nalen einsätzen. der gebürtige hannoveraner wollte ursprünglich bei der bundeswehr seinen traum vom fliegen verwirklichen. dafür hat es wegen der me- dizinischen tests nicht ganz gereicht, aber dann zur heeresflugab- wehr. es folgte eine klassische bundeswehr-laufbahn: poloczek klet- terte die dienstränge nach oben bis zum stabsoffizier, war früh und wiederkehrend in der öffentlichkeitsarbeit eingesetzt, als personalver- antwortlicher, als ausbilder im pressebereich und für die organisation eines jugendcamps bei der weltausstellung expo 2000 in hannover. dieser einsatz hat den 54-jährigen besonders begeistert: zwei jahre lang koordinierte poloczek begegnungen zwischen jugendlichen aus aller welt in dem durch die bundeswehr organisierten camp. neben zwei einsätzen in afghanistan wechselte er häufig die stand- orte, von baden-württemberg bis brandenburg. „das war für meine frau nicht immer einfach, vor allem in der zeit, als wir mit zwei sehr kleinen kindern ein haus gebaut haben.“ die trennungsrate in der truppe ist hoch. die poloczeks haben durchgehalten. mit familien, die sie im zuge der bundeswehr-betreuung während der afghanistan- einsätze kennenlernten, pflegen sie bis heute kontakt. „anders als viele im bekanntenkreis konnten sie mit den langen abwesenheiten und den unsicherheiten umgehen.“ seit vier jahren leitet poloczek die pressestelle des landeskommandos sachsen-anhalt in magdeburg. er wohnt während der woche in einer mietwohnung im stadtgebiet, das wochenende gehört der familie und dem sport. er verantwortet die arbeit von vier mitarbeitern, küm- mert sich um die präsenz der bundeswehr in der öffentlichkeit – ein wachsendes thema seit dem aussetzen der wehrpflicht und dem da- mit verbundenen notwendigem werben für eine freiwilligenarmee – und organisiert bisweilen filmdrehs auf truppenübungsplätzen. „kein tag gleicht dem anderen“, sagt er. die abwechslung reizt ihn, die letzte station seines arbeitslebens soll magdeburg gleichwohl nicht sein. poloczek ist seit 1990 berufssoldat, etwa acht jahre liegen noch vor ihm. zum abschluss möchte er gern zurück nach hannover, einmal wieder bei der familie wohnen. der älteste sohn überlegt der- zeit, ob er soldat werden möchte. poloczek ist sich nicht sicher, ob er das gut fände. „beim gedanken, dass das eigene kind in den einsatz geschickt wird, fängt man schon an, zu überlegen“, sagt er. pez t oberst hartmuth nell © bundeswehr »auslandseinsätze sind prägend in der karriere« der personalmanager ohne kommunikation mit fingerspitzen- gefühl läuft in der „eins“ von oberst hartmuth nell gar nichts: die „eins“ ist die personalabteilung im einsatzführungskommando in potsdam, die nell leitet. von hier aus muss er den überblick über die personelle einsatzbereitschaft in allen kontingenten von heer, luft- waffe und marine haben. aber auch die verantwortung für das perso- nal im kommando, etwa 1000 soldaten, gehört dazu. als er 1981 in der osteifel sein abitur ablegte, sprach nicht gerade viel für eine bundeswehr-karriere: aus einem liberalen elternhaus stam- mend hatte der vater nicht gedient. nell wuchs in der 1968er-zeit auf: „ein großteil meines jahrgangs ging eher zu friedensdemonstratio- nen“, erinnert er sich. trotzdem wollte er immer offizier werden: „in der schule hatte ich mich viel mit dem ns-unrechtsregime beschäftigt und fand, dass die bundesrepublik es verdient, sich für sie einzuset- zen.“ nach grundausbildung und offizierslehrgang studierte er bei der bundeswehr pädagogik. das hilft ihm noch heute bei seinen auf- gaben: „personalwesen bedeutet, dass man immer bei jedem einzel- nen schauen muss, was man machen kann.“ dafür benötigt es gute kommunikation – ob als kompaniechef in den niederlanden, wäh- rend konzeptioneller phasen im verteidigungsministerium oder als kommandeur an einem nato-stützpunkt. immer dabei war die fami- lie. „neun oder zehn umzüge haben meine frau und die zwei kinder mitgemacht“, sagt nell „aber sie ziehen auch gerne um.“ versetzen, beurteilen, belobigen, tadeln, beschwerden bearbeiten – das alles gehört zu seinem alltag. auch im auslandseinsatz: „2007, während meines ersten einsatzes in afghanistan, hatte ich als dienst- ältester deutscher offizier die disziplinarbefugnis im internationalen stab. da hab ich zum ersten mal richtig einsatzluft gerochen“, erin- nert er sich. „die auslandseinsätze sind schon die prägenden momen- te in der karriere.“ besonders sein einsatz für die un im süd-sudan: „ich musste 200 stabsoffiziere koordinieren, die aus 50 verschiedenen ländern kamen. das war eine echte herausforderung.“ danach ging es für den 56-jährigen nach potsdam – dieses mal ohne die familie. die besucht er am wochenende im gemeinsamen haus bei bonn. für dienstaufsichtsreisen muss er weiter regelmäßig in die einsatzge- biete. das ist oft routine, wenn vakanzen überwacht, die personalver- legung organisiert oder die betreuungssituation evaluiert werden muss. auf manche situationen könne man aber nicht vorbereitet sein. etwa wenn gute freunde beerdigt werden oder eine todesnachricht an die familie überbracht werden muss: „als personalchef muss man da- mit umgehen können“, sagt er, „trotzdem gibt es situationen, die schlaflose nächte bereiten.“ lisa brüßlert oberfeldarzt helke zielonka © bundeswehr »es ist eine pflicht, bei einsätzen mitzumachen« die ärztin immer nur stallwache halten, während die kollegen im feld ihren mann stehen, das ist nicht im sinne von helke zielonka gewesen. „wir sind eine einsatzarmee“, sagt die promovierte sportärz- tin und allgemeinmedizinerin. „da sehe ich es als pflicht, mitzuma- chen.“ seit 1999 leitet zielonka als oberfeldarzt das sanitätsversor- gungszentrum der bundeswehr bei potsdam. sie trägt die verantwor- tung für die truppenärztliche und truppenzahnärztliche versorgung von 1.300 soldaten. als ärztin hat sie in führungspositionen an ein- sätzen in bosnien und herzegowina, im kosovo und mehrmals in af- ghanistan teilgenommen – freiwillig. als das lager in kundus ange- griffen wurde, konnte sie vor der nachrichtensperre noch ein lebens- zeichen absetzen – ihren sohn, der ohnehin unter den mit gefahren verbundenen abwesenheiten der mutter litt, hat das beim lesen der nachrichten aufrecht gehalten. „ohne das wissen, dass es mir gut geht, hätte er die schlagzeilen wohl nicht ohne weiteres verkraftet.“ zielonka kam als seiteneinsteigerin zur bundeswehr. zu ddr-zeiten hatte sie als zivile ärztin leistungssportler im armeesportclub pots- dam betreut und wurde von der bundeswehr übernommen. 1992 ent- schied sie sich, soldatin zu werden. zwar habe sie da neu angefangen, aber doktortitel, berufserfahrung und gute leistungen hätten ihr schnell achtung verschafft. „da hat man gemerkt, dass ich als ärztin kein frischling war.“ benachteiligt habe sie sich weder als frau noch als aus dem osten stammend je gefühlt. „in uniform sind alle gleich.“ ihrer ansicht nach ist die bundeswehr der einzige ort, an dem es innerhalb kurzer zeit gelang, die unterschiede zwischen ost und west relativ schnell anzugleichen. aus einer verpflichtung auf vier jahre wurde 2003 eine entscheidung für eine karriere als berufssoldatin; damals beinhaltete ihre stelle re- gelmäßige besuche auf truppenübungsplätzen und rettungseinsätze, außerdem konnte sie bei der personalauswahl mitreden. seit dem aussetzen der wehrpflicht bekommt zielonka neue mitarbeiter zuge- teilt; ein umstand, den sie genauso kritisch sieht wie den generellen wandel in der außendarstellung der bundeswehr. es bestehe das risi- ko, dass soldatische tugenden wie kameradschaft, teamgeist und pflichtbewusstsein verloren gingen, wenn die bundeswehr wie ein her- kömmlicher arbeitsplatz wahrgenommen werde. beim nachwuchs vermisst die ruhig und zugleich bestimmt auftretende frau häufig fä- higkeiten „im grünen bereich“, also in der einsatzbereitschaft – ge- nauso wie ihr diese feldeinsätze derzeit fehlen. im nächsten jahr geht die 62-jährige in pension, dann will sie sich neuen herausforderun- gen stellen; die pläne und ein grobkonzept, wie sie diese umsetzen möchte, stehen bereits. pez t stabsunteroffizier sebastian quandt © bundeswehr oberstleutnant thomas poloczek © bundeswehr »menschen brauchen sicherheit für die zeit nach der bundeswehr« arbeitsmarkt nur mit perspektiven für das anschließende berufsleben kann die bundeswehr punkten, sagt jürgen görlich, vize-vorsitzender des bundeswehrverbands herr görlich, warum sollte ich mich als junger mensch oder als fachkraft bei der bundeswehr bewerben wollen? aus meiner sicht ist die bundeswehr durch- aus ein attraktiver arbeitgeber. allerdings wä- re der deutsche bundeswehrverband ein schlechter interessensverband, wenn wir nicht auf verbesserungspotenziale eingingen. die bundeswehr bietet einer großen anzahl von menschen einen sicheren und interessan- ten arbeitsplatz. die ständigen verände- rungsmöglichkeiten, die finanzielle vergü- tung und nicht zuletzt das miteinander sind aus meiner sicht – bei aller berechtigten kri- tik – einzigartig. trotzdem stottert die bundeswehr beim ziel, die zahl der soldaten von derzeit 179.000 auf 198.000 anzuheben. warum? neben dem demographischen faktor vor al- lem deshalb, weil es an sicherheiten für die zeit nach der bundeswehr fehlt. die bundes- wehr muss sich mit anderen sicherheitsberu- fen messen. beim zoll oder bei der polizei haben die menschen den vorteil, dass sie ei- nen arbeitsplatz auf lebenszeit und mit ent- sprechender sicherheit erhalten. bei der bun- deswehr verpflichtet man sich in der regel für eine spanne zwischen vier und 25 jahren. man muss deshalb die menschen so absi- chern, dass sie bei verlassen der bundeswehr rücklagen gebildet und eine berufliche per- spektive haben. die jungen menschen fragen: wie lange darf ich bleiben? was für möglich- keiten habe ich? und da ist die bundeswehr nicht so gut aufgestellt wie etwa die polizei. wäre es eine option, aus der bundes- wehr eine berufsarmee zu machen? wir beim deutschen bundeswehrverband verfolgen ein anderes konzept. zum berufs- bild des soldaten gehört es, auch in den ein- satz zu gehen. das heißt, sie brauchen men- schen, die körperlich fit und einsatzfähig sind. die bundeswehr braucht eine junge struktur, deswegen ist diese mischung aus zeit- und berufssoldaten überhaupt erst ein- geführt worden. was deshalb gar nicht geht, ist eine pauschale anhebung der altersgren- zen, wie sie derzeit im ministerium diskutiert wird. wir haben deshalb das versorgungsmo- dell „bs-vario“ in die diskussion gebracht. es sieht im prinzip vor, dass man zeitsoldaten schon früher quasi den status von berufssol- daten verleiht und vor allem eine vergleich- bare versorgung im alter und nach einer schweren verwundung mitgibt. die entschei- dende frage ist: wie sichert man den solda- ten so ab, dass er nach der zeit bei uns keine nachteile hat? um einen flexiblen personal- körper zu ermöglichen, soll es auch hierbei flexible verpflichtungszeiten geben, aber im gegenseitigen einvernehmen zwischen soldat und personalführung. welche resonanz erhalten sie auf diese forderungen? wir stehen im engen austausch mit dem ver- teidigungsministerium und mit parlamenta- riern. allerdings sind dicke bretter zu boh- ren, weil es sich um einen kompletten para- digmenwechsel handelt. wir leben ja im mo- ment von den zeitsoldaten. das passiert alles nicht von heute auf morgen, da muss im mi- nisterium auch erst einmal die einsicht wachsen. wenn ein junger mensch zur bundes- wehr geht, denkt er nicht unbedingt an die rente, sondern vielleicht eher an rahmen- bedingungen wie die ständige bereitschaft zu pendeln. ich glaube, das ist nicht mehr nur in der bundeswehr so, das gehört zum modernen berufsalltag. eher ist es die planungssicher- heit, die entscheidend ist: wer dem wechsel an einen neuen standort zustimmt, möchte die perspektive haben, sich dort etwas auf- bauen zu können. deshalb fordern wir, dass ein karriereaufbau auch innerhalb einer re- gion, ohne ständigen wechsel möglich ist. dazu gehört die finanzielle unterstützung, um stabile strukturen in familien aufrecht erhalten zu können. die zeiten, in denen man menschen alle drei jahre versetzen konnte, sind vorbei, weil auch die lebens- partner berufe ausüben. die gesellschaft ist auch individueller geworden, mehr auf selbstverwirklichung ausgerichtet. wie wirkt sich das auf den alltag in der bundeswehr aus? ein wandel der gesellschaft ist natürlich auch ein wandel der bundeswehr. das war schon immer so. ich glaube nur, dass sich die bundeswehr nun ganz anders um die menschen kümmern muss, die zu uns kom- men sollen. früher gab es die wehrpflicht, der nachwuchs war automatisch da. die jungen menschen bekamen einen einblick und konnten sich überlegen, ob sie bleiben wollen. die wehrpflicht war unsere beste werbung. heute braucht die bundeswehr ei- ne andere außendarstellung, sie muss aktiv auf menschen zugehen. haben sie es da schwerer als andere berufe? ja, das kann man so sagen. weil der beruf als soldat fordernd ist. man muss bereit sein, sein leben zu riskieren. das müssen polizisten zwar auch, und davor habe ich auch hohen respekt. aber ein einsatz in ei- nem land wie mali zum beispiel unterschei- det sich von der gefährdungslage, aber auch schon klimatisch und von der distanz zur heimat deutlich. hinzu kommen die strapazen der langen trennungen von der familie. alleine schon deshalb fordern wir auch einen ausnahmetatbestandszuschlag, der immer dann gezahlt wird, wenn sich der soldat außerhalb des grundbetriebs be- findet. wie hat sich die situation für frauen entwickelt? auf dem papier stehen ihnen alle türen of- fen. eigentlich funktioniert das auch, nur in manchen bereichen braucht es noch zeit, um frauen auf allen ebenen zu integrieren. es braucht zeit, fördermöglichkeiten zu entwickeln. dass es in einzelfällen zu schwierigkeiten kommt, hört und liest man d n a b r e v r h e w s e d n u b © jürgen görlich immer wieder. das ist allerdings bei anderen arbeitgebern ähnlich. wie ist es um die qualifizierung von bewerbern bestellt? das heer möchte jetzt aktiver in die sport- ausbildung investieren. das ist ein zeichen dafür, dass die körperliche belastbarkeit beim nachwuchs geringer ist als früher,. bei den anderen anforderungen stellen wir we- niger veränderungen fest. klar ist aber auch: im moment gibt es auf eine stelle statistisch betrachtet etwa zweieinhalb bewerber. frü- her waren es etwa fünf. die auswahlmög- lichkeiten sind damit geringer. die bundes- wehr muss deshalb dringend die defizite bei personal, ausrüstung und infrastruktur auf- arbeiten, um attraktiver zu werden. das gespräch führte kristina pezzei t jürgen görlich ist stellvertretender bundes- vorsitzender des deutschen bundeswehr- verbands. der oberstabsfeldwebel a.d. arbeitet seit 1983 bei der bundeswehr. 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