abgehoben 8 haushalt 2019 das parlament - nr. 48 - 26. november 2018 2019 mit einem umfang für die einen ist es deutlich zu viel, für die anderen deutlich zu wenig. bei kaum einen anderen einzeletat im bundeshaushalt gehen die meinungen so weit auseinander wie bei den vertei- digungsausgaben. fakt ist, dass der wehr- etat von 43,23 milliarden euro einen höchststand in den vergangenen 25 jahren erreicht hat – sowohl was seinen anteil am bruttosozi- alprodukt als auch seinen anteil am ge- samthaushalt angeht. der bundestag ver- abschiedete den verteidigungshaushalt in der vergangenen woche in der durch den haushaltsausschuss geänderten fassung (19/4613, 19/4624) mit den stimmen der koalitionsfraktionen gegen das votum der opposition. der haushaltsausschuss hatte den regie- rungsentwurf (19/3400, einzelplan 14) noch einmal um 327 millionen euro er- höht. damit verfügt verteidigungsministe- rin ursula von der leyen (cdu) im kom- menden jahr über 4,7 milliarden euro mehr als in diesem jahr. deutlich angeho- ben im verlauf der beratungen wurde auch die summe der verpflichtungsermächti- gungen. der haushaltsausschuss bewilligte unter dem strich zusätzliche 5,68 milliar- den euro, die in den kommenden jahren zu buche schlagen werden. insgesamt er- höhen sich die verpflichtungsermächtigun- gen damit auf 35,49 milliarden euro. die erhöhung ist vor allem der geplanten be- schaffung eines neuen schweren transport- hubschraubers geschuldet, der die alten maschinen vom typ ch-53g ersetzen soll. allein 5,62 milliarden euro soll das be- schaffungsvorhaben bis ende der 2030er jahre kosten. hinzu kommen vorhaben wie das mehrzweckkampfschiff 180 und zusätzliche u-boote. die erhöhung der verpflichtungsermächti- gungen stieß in der haushaltsdebatte dann auch auf kritik von bündnis 90/die grü- nen. deren sicherheitspolitischer sprecher tobias lindner rechnete vor, dass sich die erhöhung auf insgesamt 7,9 milliarden euro belaufen, von denen 2,2 milliarden durch globale minderausgaben gegenfi- nanziert werden sollen. ministerin von der leyen vertage die finanzierungsprobleme in die zukunft. es helfe der bundeswehr auch nicht, auf die „maroden strukturen einfach immer mehr geld obendrauf zu kippen“, monierte lindner. die afd-fraktion wiederum hält den wehretat trotz der erhöhung noch immer für zu niedrig. der haushaltspolitiker mar- tin hohmann (afd) mahnte die regierung erneut, die zusage an die nato, zwei pro- zent des bruttoinlandproduktes (bip) für verteidigung auszugeben, einzuhalten. die bundeswehr habe „gewaltigen modernisie- rungsbedarf“. nach aussage von ministerin von der leyen werden die ausgaben bei 1,34 prozent des bip liegen. die haushaltspolitische sprecherin der linksfraktion, gesine lötzsch, bezeichnete die mittelerhöhungen für militärische be- schaffungen hingegen als „größenwahnsin- abgehoben verteidigung der wehretat steigt auf höchststand seit dem ende des kalten krieges in die jahre gekommen: der anfang der 1970er jahre beschaffte hubschrauber ch-53 soll ersetzt werden. © picture-alliance/zb in nig“. die bundesregierung folge weiterhin „blind“ dem aufrüstungskurs von us-prä- sident donald trump und erfülle „die wünsche der deutschen rüstungsindus- trie“. einem entschließungsantrag (19/5845), den der bundestag ablehnte, forderte die linke deshalb die streichung diverser beschaffungsvorhaben wie die ent- wicklung einer europäischen kampfdroh- ne, eine senkung der verteidigungsausga- ben um insgesamt sechs milliarden euro und die beendigung der auslandseinsätze. zumindest an diesem punkt sind sich die linksfraktion und die afd einig, die eben- falls das ende des militärischen engage- ments im ausland wünscht. der einsatz in afghanistan sei gescheitert und der einsatz in mali werde scheitern, sagte der afd-ver- teidigungspolitiker jens kestner. die fdp-fraktion trägt die erhöhung des wehretats „im grundsatz“ zwar mit, wie deren verteidigungspolitische sprecherin marie-agnes strack-zimmermann (fdp) beteuerte, kritisierte zugleich mit blick auf die einen berater-affäre sogenannte „schludrigen“ umgang mit steuergeldern im verteidigungsministerium. in einem vom bundestag mehrheitlich abgelehnten entschließungsantrag (19/5899) fordern die liberalen das ausmaß der externen be- raterverträge umfassend offenzulegen und gegebenenfalls dienst- und strafrechtliche konsequenzen zu ziehen. kritik an der praxis der vergabe von bera- terverträgen im ministerium wurde auch aus den reihen der spd laut. der haus- haltspolitiker dennis rohde mahnte, exter- ne berater dürften „immer nur die absolute ausnahme sein“. seine fraktion fordere ei- ne personelle stärkung des beschaffungs- amtes der bundeswehr, schließlich gehe es um „hoheitliche aufgaben“ des staates. bei so viel kritik sah sich der verteidi- gungs- und haushaltsexperte reinhard brandl (csu) dann doch veranlasst, von der leyen ausgiebig zu loben. es sei das verdienst der ministerin, nach 25 jahren des schrumpfens die trendwende bei der finanzierung der bundeswehr eingeleitet zu haben. alexander weinlein t > stichwor t beschaffungsvorhaben > schwerer transporthubschrauber bis zu 60 neue hubschrauber als ersatz für die alten ch-53g sollen beschafft werden. dafür wurden verpflichtungsermächtigun- gen in höhe von 5,6 milliarden euro gebil- ligt. angebote werden von den firmen boing für den „chinook“ und von sikorsky für die ch-53k erwartet. > mehrzweckkampfschiff 180 rund 5,27 milliarden euro an verpflichtungser- mächtigungen bis 2028 wurden für die beschaffung des bislang größten kampf- schiffes der marine bewilligt, das sich noch in der planungsphase befindet. > u-boot 212 common design weiter- entwicklung des deutschen u-bootes ge- meinsam mit norwegen. bewilligt wur- den 1,63 milliarden euro bis 2030. erneut zuwachs bei humanitärer hilfe auswärtiges rechnungshof kritsiert ausgabenkontrolle armee. „meinen sie ernsthaft, sie könnten den kräften, die europas heil in einem völ- kischen nationalismus sehen, paroli bieten, indem sie aus der eu eine militärische in- terventionsmacht machen?“ ekin deligöz (bündnis 90/die grünen) be- grüßte die zuwächse bei der humanitären hilfe und krisenprävention, fügte aber hin- zu: „die krisenherde der welt sind vielfäl- tig, und ihre zahl nimmt zu.“ mit blick auf es ist eine eindrückliche zahl – und sie bringt kritische nachfragen für das auswärti- ge amt mit sich. die für humanitäre hilfe und krisenprävention zur verfügung stehen- den mittel sind seit dem jahr 2006 von 70 millionen auf knapp 1,8 milliarden euro im jahre 2018 gewachsen, das ist eine steige- rung von mehr als 2.500 prozent. 2019 wer- den für diesen zweck sogar knapp zwei milli- arden euro bereitgestellt. laut aktuellem be- richt des bundesrechnungshofes hat das mi- nisterium aber nicht hinreichend im blick, ob diese gelder auch wirklich helfen: es kön- ne „nicht sicherstellen, dass die mittel wie ge- plant verwendet werden und ihre wirkung entfalten“, schreiben die rechnungsprüfer. birgit malsack-winkemann (afd) monierte in der etatdebatte für den einzelplan 05 in der vergangenen woche eine „völlig un- durchsichtige und milliardenschwere zu- wendungsbearbeitung“ bei der humanitären hilfe und der krisenprävention. „bislang steht das gute gewissen für ausgaben in milliardenhöhe lediglich auf dem papier. ist ihnen eigentlich egal, wo die mittel für hu- manitäre hilfe und krisenprävention im ausland wirklich landen?“ malsack-winke- mann forderte, diese mittel so lange auf eis zu lagen, bis „eine ordnungsgemäße verga- be“ wieder gesichert sei. alois karl (csu) nannte ein solches ansin- nen „unerträglich“ und fragte, ob malsack- winkemann überhaupt in erwägung ziehe, was ein ausbleiben humanitärer hilfe für millionen menschen im nahen osten und in afrika bedeuten würde. „was wollen sie denn eigentlich? sie wollen nicht, dass flüchtlinge zu uns nach deutschland kom- men, aber sie wollen auch nicht geld auf- wenden, um die flüchtlinge dort zu behal- ten. das ist doch schizophren.“ doris barnett (spd) unterstrich, dass es bei diesen ausgaben darum gehe, betroffenen in krisengebieten durch sanitäre versorgung, medizinische hilfe, schulen und essen „grenznah, also heimatnah“ zu helfen. „statt zum herrn assad zu gehen, gehen sie vielleicht einmal in ein flüchtlingslager im libanon“, riet sie abgeordneten der afd. man könne sich dort über- zeugen, dass die hilfswerke der vereinten nationen auch durch die deutsche unterstützung eine „hervor- ragende arbeit“ leisten wür- den. (fdp) bijan sprach von den größten au- ßenpolitischen veränderun- gen seit jahrzehnten, auf die der blick in den etat des auswärtigen amtes aber kei- ne antworten gebe. weder deutschland noch die eu- partner hätten ein konzept für den rückzug der usa aus diplomatie und multilateralis- mus, es fehlten strategien für die china- und die afrikapolitik und insbesondere für die krisenregion im nahen und mittleren osten: „dass wir in dieser region, in unserer unmittelbaren nachbarschaft, als akteur po- litisch nicht stattfinden, ist aus meiner sicht ein skandal“, sagte djir-sarai. gregor gysi (die linke) bemängelte fehlen- de logik und nachvollziehbarkeit der deut- schen außenpolitik: die bundesregierung genehmige waffenexporte in milliardenhö- he an staaten, die im jemen krieg führten: „saudi-arabien hungert die menschen im je- men mit einer seeblockade regelrecht aus – die boote dafür liefert deutschland.“ gysi wandte sich zudem gegen pläne für eine eu- djir-sarai syrien und jemen dürften die steigerungen 2019 nicht ausreichen. deligöz kritisierte zudem, dass nur 13 prozent der deutschen botschafterposten mit diplomatinnen be- setzt und 32 prozent der attachés weiblich seien. bei der gleichstellung müsse das auswärtige amt besser werden, dies sei ins- besondere im lichte der un-resolution 1325 zu frauen, frieden und sicherheit ge- boten. außenminister heiko maas (spd) nannte es als vordringlichste aufgabe „europa zusam- menzuhalten“. „unsere internationale ge- staltungsmacht steht und fällt vor allen din- gen mit einem, nämlich der geschlossenheit europas.“ maas verwies auf einige beispiele der zusammenarbeit, darunter eine geplante deutsch-französische kooperation im un- sicherheitsrat, die vereinbarung über engere militärische zusammenarbeit in der eu und die gründung eines euro- päischen kompetenzzen- trums für ziviles krisenma- nagement in berlin: „wir werden dort leute ausbil- den, die wir in die krisenge- biete schicken, damit aus krisen keine kriege werden. das ist, finde ich, etwas, was der deutschen außenpolitik gut zu gesicht steht.“ nach verabschiedung des haushaltes 2019 am vergan- genen freitag mit den stim- men von cdu/csu und spd gegen das votum der oppositionsfrak- tion stehen dem auswärtigen amt im kom- menden jahr nun rund 5,83 milliarden euro zur verfügung – rund 375 millionen euro mehr als in diesem jahr. der regie- rungsentwurf (19/3400) hatte noch ausga- ben von insgesamt 5,57 milliarden euro vorgesehen. der bundestag folgte bei sei- nem beschluss den empfehlungen des haushaltsausschusses (19/4605, 19/4624): in den haushaltsberatungen hatten die ab- geordneten insbesondere die mittel für die humanitäre hilfe und die krisenprävention erhöht. dafür stehen 2019 nunmehr zusam- men rund 1,98 milliarden euro zur verfü- gung – das sind 176 millionen euro mehr als im regierungsentwurf ursprünglich ein- geplant waren. alexander heinrich t »unsere ge- staltungsmacht steht und fällt mit der geschlossenheit europas.« heiko maas (spd), außenminister rekordhaushalt mit tücken entwicklung minister gerd müller (csu) kann sich über ein unerwartetes plus von 800 millionen euro freuen. die opposition ist trotzdem nicht zufrieden seit 2002 ist sascha raabe (spd) abgeord- neter im bundestag, genauso lange sitzt er im entwicklungsausschuss. jahr für jahr hat er die beratungen über den haushalt des bundesministeriums für wirtschaftliche zusammenarbeit und entwicklung (bmz) erlebt, begleitet und wohl auch durchlit- ten, doch so zufrieden wie diesmal war raabe niemals zuvor. „in den mittlerweile 16 jahren, die ich diesem parlament ange- höre, gab es noch nie eine so umfangreiche positive veränderung eines regierungsent- wurfes bis zur zweiten lesung“, freute sich der dienstälteste entwicklungspolitiker des hauses vergangene woche in der debatte über den etat des bmz für 2019. diesen billigte der bundestag am ende auf basis der beschlussempfehlung des haushalts- ausschusses (19/4620) mit den stimmen von cdu/csu und spd gegen die der üb- rigen fraktionen. raabe war sich sicher: „heute ist ein guter tag für das parlament und für die ärmsten menschen dieser erde. darauf können wir stolz sein.“ weiterführende links zu den themen dieser seite finden sie in unserem e-paper tatsächlich ist den haushältern des bun- destages beim budget für entwicklung ein coup gelungen. sah der entwurf der bun- desregierung (19/3400, 19/3402) zunächst nur einen aufwuchs um 285 millionen euro im vergleich zum vorjahr vor (2018: 9,44 millionen euro), konnten die abgeordneten im schulterschluss mit res- sortchef gerd müller (csu) eine ordentli- che geldschippe extra raushandeln, näm- lich 520,34 millionen euro. der etat steigt damit um satte 803,85 millionen euro auf 10,25 milliarden euro. davon sind 6,88 milliarden investitionen, was bedeu- tet, dass müller 2019 sogar den zweitgröß- ten invesitionshaushalt des bundes verwal- tet. »starkes zeichen« für den ressortchef ein „starkes zeichen“. das parlament habe sein „königsrecht in den haushaltsbera- tungen wahrgenommen“, lobte müller, der schon bei der einbringung des haushalts im september davor gewarnt hatte, im kommenden jahr dringend notwendige programme nicht mehr finanzieren zu können. das scheint nun abgewendet. mit den zusätzlichen mitteln „kann das bmz vier millionen menschen ein jahr lang das überleben sichern“, betonte müller. exem- plarisch verwies er auf die von ihm ins le- ben gerufene sonderinitiative „einewelt ohne hunger“ und die hilfen in kriegs- und krisenregionen. insgesamt will das ministerium 2019 mehr in bildung, ge- sundheit und infrastruktur vor ort inves- tieren. so steigen die ausgaben für krisen- bewältigung und wiederaufbau um hun- dert millionen auf 800 millionen euro, die beiträge für die europäische entwicklungs- zusammenarbeit sowie die vereinten na- tionen (un) und andere internationale organisationen um 80 millionen auf zwei milliarden euro. neben den un profitie- ren unter anderem der globale fonds zur bekämpfung von aids, malaria und tuber- kulose und die impfallianz gpei von dem plus. fast die hälfte des etats, nämlich 4,76 milliarden euro (2018: 4,45 milliar- den) soll in die bilaterale staatliche ent- wicklungszusammenarbeit fließen. weiterhin streit wer glaubt, dass damit nun alle zufrieden sind, irrt. seit jeher wird in der entwicklungspolitik um maßnah- men, geld und effizienz gestritten, und so war es auch diesmal – rekordhaushalt hin oder her. die opposition lehnte den etat einmütig ab, weil den einen – grünen und linken – die mittel nach wie vor nicht rei- chen und den anderen – afd und fdp – beim streit ums geld die frage nach wirk- samkeit und zielen der entwicklungszu- sammenarbeit zu kurz kommt. so urteilte der afd-abgeordnete volker münz: „die annahme, dass mehr geldmit- tel per se mehr entwicklung bedeuten, ist falsch.“ häufig habe mehr geld der ent- wicklung sogar geschadet, weil eigeninitiati- ve gelähmt worden sei. „wir müssen unsere hilfen auf weniger, dafür größere projekte konzentrieren“, forderte er. auch müsse die mittelvergabe an klare bedingungen ge- knüpft werden, etwa daran, „dass die emp- fängerländer ihre landsleute, die sich illegal bei uns aufhalten, wieder zurücknehmen.“. für die fdp bezeichnete christoph hoff- mann den etat als einen „haushalt nach dem vorbild des ablasshandels: zahle, füh- le dich gut und frage nicht, was wirklich hinter den kulissen pas- siert“. umsatz könne doch kein ziel sein. „wir brau- chen ergebnisse. dazu feh- len die sachlichen ziele auf einer klaren zeitschiene.“ der liberale verwies zu- dem auf probleme in sub- sahara-afrika, wo seiner ansicht nach „die wirkli- chen entwicklungsproble- me“ liegen. alles geld und alle sonderinitiativen des bmz könnten dort wenig ausrichten ohne stabile re- gierungen und eine „schwerpunktsetzung auf bildung, marktwirtschaft und zu- kunftsorientierung“. um das zu erreichen, brauche es mehr mulilaterale zusammen- arbeit, vor allem mehr gemeinsame an- strengungen europas in der außenpolitik. mehr mulilateralismus statt bilateraler pro- jekte – das unterstützte auch anja hajduk (grüne). „die herausforderungen, die wir heute haben – klimakrise, ressourcenfra- gen, auch die migrationsfrage –, können wir nur in gemeinsamer anstrengung lö- »umsatz kann doch nicht das ziel sein. wir brauchen ergebnisse.« christoph hoffmann (fdp) sen“, betonte sie. zugleich forderte hajduk die bundesregierung auf, einen fahrplan für das erreichen des so genannten 0,7 prozent-ziels der un vorzulegen. da- nach haben sich alle mit- gliedstaaten 1970 verpflich- tet, bis 2015 0,7 prozent ih- res bruttoinlandsprodukts für staatliche entwicklungs- auszugeben. mit politik dem 2019er liegt deutschland – sehr zur ent- täuschung von grünen, linken und vielen in der spd (siehe interview mit sonja steffen auf seite 2) – aber wie im vorjahr bei nur bei einer quote von 0,51 prozent. etat helin evrim sommer (linke) erinnerte da- ran, dass union und spd im koalitionsver- trag nicht nur die 0,7 prozent-zusage be- kräftigt hätten, sondern auch das ziel, die ausgaben für entwicklungszusammenar- beit im gleichen verhältnis zu steigern wie die für verteidigung. „tatsächlich aber wächst der verteidigungsetat im vergleich zum entwicklungsetat um das sechsfache“, rechnete sommer vor. müllder lasse sich hier von bundesfinanzminister olaf scholz „unterbuttern“. johanna metz t