Das Parlament - Nr. 18-19 - 29. April 2019 EUROPAWAHL 3 Das erste Kreuz für Europa ERSTWÄHLER Welche Ideen, Erwartungen und Ängste habe junge Europäer? Fünf Jugendliche erzählen Jeanne Morel, 18 Jahre (Frankreich) Als ich jünger war, dachte ich, dass Gren- zen eine wichtige Sache sind und ich einen Unterschied merken würde, wenn ich eine überquere. Tatsächlich sind sie aber meist unsichtbar und wir vergessen zu leicht, was das für ein Vorteil ist. Das habe ich zum ersten Mal verstanden, als ich nach Ameri- ka gereist bin. In der digitalen Welt gibt es auch keine Grenzen, warum also in der realen? Ich denke viel darüber nach, wa- rum Regierungen wieder Mauern bauen und auf Abschottung setzen. Wenn Men- schen gezwungen sind, zu fliehen, werden sie immer einen Weg finden. Meine wichtigste Erfahrung mit Europa war ein dreimonatiger Austausch nach Ber- lin. Ich komme aus Paris und gehe noch zur Schule, aber ich weiß schon jetzt, dass ich gerne im Ausland studieren möchte, am liebsten in Deutschland. Meine gesamte Familie kommt aus Frank- reich, allerdings aus unterschiedlichen Re- gionen. Meine Großmütter haben sehr un- terschiedliche Traditionen, Einstellungen, Kochstile und auch Akzente, deshalb bin ich oft etwas gespalten zwischen meinen nord- und südfranzösischen Wurzeln. Aber meist sage ich mir, dass mich das auch et- was multikulturell macht. Ich liebe Spra- chen und meine Eltern haben mir immer nahegelegt, andere Länder zu besuchen. Das bedeutet nicht, dass ich meine Her- kunft vergesse, sondern mehr, dass ich alle Möglichkeiten nutze, die mir offen stehen. Dass ich in Frankreich geboren wurde, ist nicht meine Entscheidung gewesen und ich habe noch nie verstanden, warum Menschen im Ausland in mir mein Her- kunftsland repräsentiert sehen sollten und ich stolz auf die französische Geschichte sein soll. Es frustriert mich, dass viele Medien oft nur über Probleme berichten. Das macht es auch schwerer, jetzt bei meiner ersten Wahl eine Partei zu finden, die mich am ehesten anspricht. Es ist eher so, dass ich verschiedene Ideen mehrerer Parteien teile. Ich versuche auch, mein Umfeld dazu zu bringen, wählen zu gehen, aber ich fürch- te, dass viele denken, dass die Wahl nicht wichtig ist. Wir unterhalten uns über Poli- tik, aber viele meiner Freunde nehmen sie als zu kompliziert oder zu weit weg von ih- rer täglichen Realität wahr. Mit meiner Fa- milie spreche ich eher weniger darüber, weil sich die Diskussionen oft zu Streits entwickeln. Und wenn mal über Politik ge- sprochen wird, dann geht es eher selten um europäische Themen. Die Schule hier ist sehr stressig und ich ha- be das Gefühl, dass die Zukunft meiner Generation mehr als unsicher ist. Es gibt ökonomische Krisen, wenige Lösungen, ei- nen Anstieg bei der Arbeitslosigkeit. Ich habe den Eindruck, dass wir die Wahl, ha- ben, entweder die Besten zu werden oder aber auf der Schattenseite zu stehen. Für uns junge Menschen sieht das politische Geschäft von außen oft einfach nur ab- scheulich aus. Gleichzeitig wollen wir Din- ge verändern und haben Ideen, wie das Le- ben von Menschen verbessert werden kann, aber eher über NGOs und Vereine. Ich bin überzeugt, dass wir in der Schule mehr über Europa und die aktuellen Handlungsbedarfe lernen sollten, damit wir die Probleme, die die Union hat, bes- ser verstehen können. Um sich als Teil des Systems zu begreifen, muss man erfahrbar machen, was die Abgeordneten genau tun. Viele wissen zwar, dass die EU viele Projek- te finanziert, aber wofür genau sie Geld gibt, das wissen wir nicht. Jeanne Morel kommt aus Paris, möchte aber im Ausland studieren. © privat Flavia Sandu, 20 Jahre (Rumänien) Ich studiere Sprachen und internationale Studien in Dänemark, komme aber aus Pi- testi in Rumänien. Ich würde nicht sagen, dass ich als Bürgerin Europas erzogen wur- de. Meine Mutter ist zwar keine Anti-Euro- päerin, aber sie gehört zu der großen Grup- pe an Menschen, die nicht viel über die EU wissen. Ich habe mich schon als Jugendli- che für Politik interessiert: Bei einem Som- mercamp habe ich zufällig andere juge Leu- te aus Europa kennengelernt und wir haben uns ausgetauscht. Das war quasi meine erste europäische Erfahrung. Schon damals, mit 14, wusste ich, dass ich die Welt besser ken- nenlernen will. Nach dem Abitur wollte ich einen radikalen Wechsel und bin jetzt seit eineinhalb Jahren im dänischen Aalborg. In meiner Freizeit engagiere ich mich in ver- schiedenen NGOs wie der Jugendorganisa- tion der Vereinten Nationen. Die Wahlen Ende Mai sind ein großes The- ma für mich. Ich musste mich entscheiden, entweder für die dänischen oder die rumä- nischen Abgeordneten zu stimmen. Es gab viel Korruption und Nepotismus in meiner Heimat und ich habe das Gefühl, dass es neue Parteien gibt im Land, denen man endlich seine Stimme anvertrauen kann. Deswegen werde ich für die rumänischen Abgeordneten stimmen. Es ist sehr wichtig für mich, dass wir kompetente Abgeordne- te nach Brüssel schicken und nicht solche, die nationale Befindlichkeiten vor europäi- sche stellen. Ich glaube, dass es einen gro- ßen Unterschied macht, ob nur 200 kom- petente Abgeordnete dort sitzen oder 500. Seit einer Weile sehe ich Dänemark mehr mit einem Insider-Blick. Mir gefällt, dass viele Leute hier international unterwegs sind. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass die meisten Menschen nicht wissen, was die EU konkret macht. Das nehme ich auch im pro-europäischen Diskurs so wahr. Desinformationen, wie wir sie beim Brexit gesehen haben, spielen deshalb eine so große Rolle, weil der Durchschnittsbür- ger nicht verstanden hat, um was es in der EU geht. Es wäre wichtig, dass die EU ihr Handeln auf der lokalen und regionalen Ebene transparenter macht. Ich denke aber nicht, dass die Union auseinanderbrechen wird. Mir gefällt der Gedanke, dass wir zu eng miteinander verbunden sind, um die Verbindungen zu kappen. Wenn ich meine Identität beschreiben müsste, würde ich sagen, dass ich als erstes Europäerin und dann Rumänin bin. Gleichzeitig kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand, der sein Heimatland nie ver- lassen hat, dasselbe sagen würde. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass ich die Vorteile der EU sehr direkt erfahre. Ich denke, in Rumänien sind wir dabei etwas abzudriften, vor allem, wenn es um Frei- heitsrechte geht. Es gibt zwar immer mehr unabhängige Medien, aber die werden fast nur von jungen Menschen wahrgenom- men. Ich könnte meine Mutter zum Bei- spiel nicht überzeugen, anstatt den Fernse- her anzumachen, mal einen Podcast zu hören. Ich bin überzeugt, dass die ehemali- gen kommunistischen Länder, die ja ziem- lich isoliert waren, für eine europäische Identität noch eine Weile brauchen wer- den. Das wird mir immer wieder bewusst, wenn ich nach Hause komme: Es ist keine gute Idee, beim Weihnachtsessen anzufan- gen, über Politik zu sprechen. Meine Fami- lie ist zwar nicht sehr konservativ, bei den meisten Themen sind sie relativ offen, aber vielleicht bin auch ich die, die etwas radi- kalere Ansichten hat, jetzt wo ich eine neu- en Perspektive habe. „Ich bin als erstes Europäerin und dann Rumänin“, sagt Flavia Sandu. © privat Antonios Kitsios, 20 Jahre (Grie- chenland) Die Wahlen im Mai sind das erste Mal, dass ich den Leuten zeigen kann, dass sie falsch liegen, wenn sie behaupten, dass Jugendliche teilnahmslos, passiv und nicht interessiert sind an Politik. Ich freue mich sehr darauf, weiß aber auch nicht, was ich genau erwarten soll und ob ich nun eine andere Verantwortung habe als vorher. Ich hoffe, dass alle, die zum ersten Mal von ihrer Stimme Gebrauch machen, sie bewusst an Repräsentanten geben, die sich für eine Zukunft Europas einsetzen. Ich wurde in Thessaloniki geboren und bin auf der Halbinsel Chalkidiki aufgewach- sen. Momentan studiere ich englische Phi- lologie und Literatur. Auch wenn ich noch nie außerhalb von Griechenland gelebt ha- be, fühle ich mich als Europäer. Ich bin als Grieche erzogen worden und habe das griechische Bildungssystem durchlaufen, in Antonios Kitsios aus Thessaloniki ist überzeugt, dass er der EU viel ver- dankt. © privat in Kontakt dem der Fokus auf der griechischen Kultur, Geschichte und Identität lag. Das erste Mal richtig gekommen mit „Europa“ bin ich im Geschichtsunterricht in der Oberstufe. Da haben wir an europäi- schen Projekten wie „Euroscola“ teilge- nommen. Dabei habe ich verstanden, dass eine Identität mehrere Schichten haben kann. Es war schließlich Europa, das den griechischen Geist, die Philosophie, Wis- senschaft, Geschichte, Kultur und Kunst hervorgebracht, bewahrt und verbreitet hat. Ähnlich verhält es sich für mich auch mit der Europäischen Union: Es ist die EU, der ich offene Grenzen, so wenig wie mög- lich transnationale Konflikte, Arbeitschan- cen, Sicherheit und Investitionen zum Bei- spiel in die Jugend verdanke. Ich kann aber nicht behaupten, dass hier in meiner Heimat täglich über europäische Angelegenheiten diskutiert wird. Wenn über die EU gesprochen wird, dann meis- tens eher negativ, was natürlich auch mit der tiefen wirtschaftlichen und gesell- schaftlichen Krisenerfahrung hier im Land zusammenhängt. Ich befasse mich im Studium und meinem Alltag viel mit den Themen Gender und Toleranz. In Griechenland ist das Akzeptie- ren „des Anderen“ als etwas Normales noch sehr problematisch. Es frustriert mich, zu sehen, wie sexuelle Minderheiten behandelt werden. Gleichzeitig freue ich mich, dass durch den Einsatz europäischer Politiker und Aktivisten in ganz Europa Solidarität und ein gewisses Bewusstsein überschwappen. Ich sehe große Chancen in der Technologie und den sozialen Medien, ein Bewusstsein für Probleme zu schaffen und seine Stim- me hörbar zu machen – das war vorher sehr viel schwieriger. In den letzten Jahren, in denen mehr und mehr Menschen nach Europa flohen, vor allem über mein Hei- matland, habe ich realisiert, dass unsere Kultur offener und weniger verletzbar wird, je weniger Grenzen wir haben. Ich würde sogar sagen, dass die Entwicklungen der letzten Jahre und die gestiegene interkultu- relle Kommunikation unseren Kontinent zum Positiven verändert haben. Trotzdem habe ich Angst davor, dass die EU sich auf- spaltet in solche Länder, die ihre nationale Identität nach vorn stellen und eine kon- servative Politik durchsetzen, und andere Länder, die auf Liberalismus setzen und die Grundprinzipien der EU offen verteidi- gen. Ich kann nur hoffen, dass die Kinder heute so erzogen werden, dass die Würde des Menschen, dessen Freiheit, der gegen- seitige Respekt und das Achten der Men- schenrechte zu verbindenden Elementen der Länder Europas werden. Inez Brogowska, 19 Jahre (Polen) Ich bin in Rzeszów, einer kleinen polni- schen Stadt, aufgewachsen und stehe kurz vor meinem Abitur. Polen ist der EU beige- treten, als ich vier Jahre alt war – ich kenne also gar keine andere Realität als die euro- päische. Ich kann mir nicht vorstellen, all die Möglichkeiten, die mir die EU bietet, nicht nutzen zu können. Weil Polen aber sehr stark mit seiner Geschichte und den Traditionen verknüpft ist, fühle ich mich meinem Heimatland sehr verbunden und auch verpflichtet, darauf stolz zu sein. Gleichzeitig nehme ich mich aber auch als Bürgerin Europas wahr, die nicht an ein Staatsgebiet gebunden ist. Seit zwei Jahren engagiere ich mich aktiv in einer Organisation, dem Europäischen Jugendparlament. Ohne sie hätte ich nie so viele unterschiedliche Ideen, Meinun- gen und Menschen kennengelernt – und wüsste vor allem nicht über meine Rechte und Pflichten als Bürgerin Europas Be- scheid. Ich bin ziemlich aufgeregt, endlich wählen gehen zu dürfen. Momentan ist so- gar geplant, dass ich beim Auszählen der Stimmen am Wahlsonntag mithelfen wer- de. Mit meinen Freunden habe ich in der letzten Zeit versucht, jungen Menschen hier vor Ort mehr über die Wahlen zu ver- mitteln. Bei den letzten Europawahlen ha- ben nur knapp 24 Prozent der Polen über- haupt ihre Stimmen abgegeben. Nationale Politik interessiert mich nicht so sehr. Dazu kommt, dass mich wenige Din- ge noch mehr frustrieren als unsere mo- mentane Regierung. Ihre Position zu inter- nationaler Zusammenarbeit ist das exakte Gegenteil von dem, was ich von meiner Regierung erwarte. Diese sehr konservati- ven, geschlossenen und wenig toleranten Positionen führen dazu, dass ich die Tage bis zur nächsten Parlamentswahl zähle. Mein Heimatland würde ich als sehr kri- tisch gegenüber Politik im Allgemeinen be- schreiben – auch weil wir in unserer Ge- schichte immer wieder Phasen der Unter- drückung durch verschiedenste Länder und Regierungen erlebt haben. Das ist auch der Grund, warum in der Familie nicht so oft über Politik gesprochen wird. Wenn wir diskutieren, dann eher über lokale oder nationale Themen – nur der Brexit bildet da eine Ausnahme, weil ein Teil meiner Fa- milie in Großbritannien lebt und wir so- mit direkter davon betroffen sind. Mit der EU bin ich das erste Mal richtig in Kontakt gekommen, als ich verstanden ha- be, wie sehr die finanziellen Mittel meine Heimatstadt verändert haben. Es sind durch EU-Mittel nicht nur neue Straßen und Brücken entstanden, sondern es wur- de auch eine neue Schule gebaut, die ich besucht habe. Das wäre nicht möglich ge- wesen ohne den Beitritt Polens zur EU. Wenn ich in Europa unterwegs bin, habe ich ein Gefühl von Sicherheit und Freiheit. Nicht nur, dass ich die Möglichkeit habe, nein, ich werde von der EU sogar ermutigt, über Programme wie Erasmus und Interrail den Kontinent und seine Bewohner besser kennenzulernen. Die ukrainische Grenze ist nur zwei Stunden von meiner Heimat- stadt entfernt, aber wenn ich darüber nach- denke, diese Grenze zu überqueren, ist das ein ganz anderes Gefühl. Dass die Briten nun die Union freiwillig verlassen wollen, kann ich nur als ein sehr negatives Kapitel des europäischen Integra- tionsprozesses werten. Ich habe Angst, dass nun, wie bei einem Domino-Spiel, andere Staaten folgen werden. Was nicht passieren darf, ist, dass dadurch die europäische Idee gefährdet oder zerstört wird. Inez Brogowska wird im Mai beim Auszählen der Stimmen mithelfen. © privat Goodness Olaoti, 18 Jahre (Großbri- tannien) Ich lebe in Mansfield, komme aber ursprünglich aus Nigeria. Als ich sie- ben Jahre alt war, kam meine Familie hier- her. Wir waren zu fünft und weil ich hier aufgewachsen bin, habe ich die britische Staatsbürgerschaft bekommen. Ich erinne- re mich, dass all die verschiedenen Dialek- te in den Städten komisch für mich waren, als wir nach Großbritannien kamen. Ich konnte nur wenig Englisch und Interaktio- nen waren deshalb ziemlich schwierig. Jetzt bin ich in meinem letzten Schuljahr und habe die Hoffnung, studieren zu kön- nen und Wissenschaftler zu werden. Meine Familie ist fest in einer baptistischen Ge- meinde verwurzelt und insgesamt wird nicht so viel miteinander gesprochen. Wenn es mal um Politik geht, dann meist nur kurz. Aber das ist nichts Ungewöhnli- ches: Ich habe einige Freunde, die über- haupt nicht mit den politischen Ansichten ihrer Eltern übereinstimmen. Und das ist auch der Grund dafür, warum in meinem Umfeld allgemein nur sehr wenig über Po- litik gesprochen wird. Mansfield hat eine der höchsten Kriminali- tätsraten des Landes und die Mehrheit der Menschen hier hat für den Brexit ge- stimmt. Vor allem wenn es darum geht, wissen wir jungen Menschen um die Aus- wirkungen auf uns und unsere Zukunft – es gibt momentan kaum ein anderes The- ma. Auch in der Schule sprechen wir darü- ber, warum es nicht ein weiteres Referen- dum gibt. Es ist schade, dass so viele, vor allem ältere Briten, gar nicht oder falsch über die Folgen ihrer Entscheidung infor- miert waren. Die Zukunft ist für Studenten unsicher, auch was Austausche und Mobili- tät angeht, und das ist frustrierend. Unsere Politiker hatten jahrelang Zeit, ihre Pläne für einen Brexit zu konkretisieren und um- zusetzen, aber alles was herausgekommen ist, sind Uneinigkeit und Spaltung. Vor kurzem bin ich 18 Jahre alt geworden und ich habe noch nie gewählt. Mir ist nir- gendwo beigebracht worden, um was es ge- nau bei den Wahlen zum Europäischen Parlament geht und wie das genau funktio- niert. Bis vor kurzem bin ich fest davon ausgegangen, dass Großbritannien sowieso nicht daran teilnehmen wird. Bis heute wissen wir nicht genau, ob es doch noch anders kommt. Trotz alledem würde ich sagen, dass meine britische Identität nicht wichtiger ist als meine europäische. Wenn ich in die Zukunft blicke, dann habe ich Angst davor, dass andere Länder dem briti- schen Modell folgen und die Mühen um die europäische Integration umsonst wa- ren. Ich kann nur hoffen, dass die EU sich stärker vereinigt und Entscheidungen von vielen Ländern ausgearbeitet werden – und nicht, dass ein Land sagt. wo es lang geht. Mir macht Mut, dass viele Leute inzwi- schen die Konsequenzen des Brexit wahr- nehmen und darüber nachdenken. Das hätte nur schon vor drei Jahren stattfinden müssen. Wenn ich eine Botschaft an die Politik senden könnte, würde ich ihr sa- gen, dass sie stärker die Meinung junger Menschen einbeziehen müsste. Wir wer- den es sein, die die Zukunft meistern müs- sen, deswegen sind unsere Perspektiven mindestens genauso relevant und wichtig. Aufgeschrieben von Lisa Brüßler T Weiterführende Links zu den Themen dieser Seite finden Sie in unserem E-Paper „Die Zukunft ist für uns unsicher“, sagt Goodness Olaoti aus dem eng- lischen Mansfield über die Auswirkungen des Brexits. © privat