2 MENSCHEN UND MEINUNGEN Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 GASTKOMMENTARE ENDE DER VOLKSPARTEIEN? System ohne Anker PRO Das Ende der Volksparteien ist schon l i e g e p s s e g a T © Albert Funk, »Der Tagesspiegel« häufiger festgestellt worden. Aber nun ist es wohl gekommen. Die Union, zu- letzt immerhin noch so etwas wie die Ankerpartei im bundesweiten Parteiensystem, hat am 26. September 24,1 Prozent der Stimmen be- kommen. Die Sozialdemokraten konnte sich zwar wieder auf 25,7 Prozent hocharbeiten, doch ist das ungefähr das Level, das bei guter Mobilisie- rung maximal zu schaffen ist – Potenzial ausge- reizt sozusagen. Grüne, FDP, AfD verharren im Sta- tus von kleineren Mittelparteien, die Linken sind zur Kleinpartei geschrumpft. Was aber sind Volksparteien? Größe spielt da schon eine Rolle, nicht allein die Fähigkeit, über Kernmilieus hinaus Wähler und Wählerinnen anzu- sprechen. Keine Partei ist bundesweit mehr so stark, dass sie ohne weiteres die Regierungsbil- dung in die Hand nehmen könnte. Keine kann von sich sagen, dass die anderen nicht an ihr vorbei- kommen. Das Mehrparteiensystem ohne Anker ist da. Regional mag es so sein, dass CDU, CSU oder SPD noch Volkspartei-Status reklamieren können. Die Sozialdemokraten haben es gerade in Meck- lenburg-Vorpommern gezeigt. Aber auf nationaler Ebene ist die Zeit der Volksparteien - verstanden als mächtige, national breit aufgestellte Großpar- teien - vorerst beendet. Die SPD hat sich früher an die neuen Verhältnisse gewöhnen dürfen. Die Uni- on muss das jetzt schmerzhaft lernen. Grüne und FDP können auftrumpfen – und so vielleicht zur nächsten Wahl hin weiter nach oben kommen, zu- lasten der Christ- und Sozialdemokraten. Dass die „Groko“ mittlerweile fast schon als Saurier-Phä- nomen gilt, ist vielleicht das beste Indiz dafür, dass der Volkspartei-Status von Union und SPD endgültig futsch ist. oft beschworen worden. Nach dem Spendenskandal und Helmut Kohls Rückzug wurde der CDU lange die To- tenglocke geläutet. Und auch die SPD galt noch vor wenigen Wochen mit Umfragewerten von 15 Prozent als Fall für den politischen Friedhof. Wie wir wissen, kam es anders – die Union hat in den letzten 16 Jahren ununterbrochen regiert und die Sozialdemokraten sind bei der Bundestags- wahl wie Phoenix aus der Asche gestiegen. Natürlich sind die Volksparteien kleiner geworden – in einem System mit sieben, acht oder mehr Par- teien in den Parlamenten kann es gar nicht anders sein. Aber Deutschland ist ein Land mit einer star- ken und stabilen politischen Mitte – daran ändert auch die AfD und ihr sektoraler Erfolg in einigen östlichen Landesteilen nichts. Mitte bleibt Mitte – auch wenn die Parteienpräfe- renz dieser politischen Mehrheit schwankt. Bis- lang hat sie sich in unterschiedlich langen Pendel- schlägen mal zur SPD und dann wieder zur Union hinbewegt. Aber sie pendelt immer im Spektrum der Mitte – und damit innerhalb der beiden Volks- parteien. Es mag sein, dass sich die Grünen ange- sichts des Klimawandels zur dritten Volkspartei entwickeln, aber dieser Weg ist noch lang. Verlie- ren SPD und Union ihren Status, wenn die Grünen zulegen und in die Liga der „Großen“ aufsteigen? Eher nicht, denn es werden andere Parteien ver- schwinden – die Linken sind ihrem parlamentari- schen Aus nur um Haaresbreite entkommen. Ja, die Volksparteien werden kleiner. So lange sie aber die Mehrheit der politischen Mitte binden und repräsentieren, ist ihr viel beschworenes Ende nicht in Sicht. Mehr zum Thema der Woche auf den Seiten 1 bis 22. Kontakt: gastautor.das-parlament@bundestag.de Kleiner, aber stabil CONTRA Das Ende der Volksparteien ist schon t a v i r p © Daniel Goffart, Chefrepor- ter bei der »Wirtschafts- Woche« Herausgeber Deutscher Bundestag Platz der Republik 1, 11011 Berlin Fotos Stephan Roters Mit der ständigen Beilage Aus Politik und Zeitgeschichte ISSN 0479-611 x (verantwortlich: Bundeszentrale für politische Bildung) Anschrift der Redaktion (außer Beilage) Platz der Republik 1, 11011 Berlin Telefon (0 30) 2 27-3 05 15 Telefax (0 30) 2 27-3 65 24 Internet: http://www.das-parlament.de E-Mail: redaktion.das-parlament@ bundestag.de Chefredakteur N. N. 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KG Kurhessenstraße 4– 6 64546 Mörfelden-Walldorf Leserservice/Abonnement FAZIT Communication GmbH c/o Cover Service GmbH & Co. KG Postfach 1363 82034 Deisenhofen Telefon (0 89) 8 58 53-8 32 Telefax (0 89) 8 58 53-6 28 32 E-Mail: fazit-com@cover-services.de Anzeigenverkauf, Anzeigenverwaltung, Disposition FAZIT Communication GmbH c/o Cover Service GmbH & Co. KG Postfach 1363 82034 Deisenhofen Telefon (0 89) 8 58 53-8 36 Telefax (0 89) 8 58 53-6 28 36 E-Mail: fazit-com-anzeigen@cover-services.de „Das Parlament“ ist Mitglied der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) Für die Herstellung der Wochenzeitung „Das Parlament“ wird ausschließlich Recycling-Papier verwendet. Herr Blankenburg, Sie haben Politik- wissenschaften studiert. Was hat Sie ge- reizt, gewissermaßen die Seiten zu wech- seln und sich selber in den Politikbetrieb zu stürzen? Vor allen Dingen der Anreiz, selber gestal- ten zu können. Ich bin politisch aktiv ge- worden in einer Bürgerinitiative, die sich gegen Erdgas-Fracking in unserer Region engagiert hat. Da habe ich aber relativ schnell gemerkt: Die Entscheidungen wer- den in der Politik getroffen und da möchte ich gerne mitreden. Mit dieser Motivation bin ich schließlich ins Kommunalparla- ment eingezogen. Wenn ich etwas verän- dern möchte, dann hilft es mir nicht, von der Seitenlinie schlaue Kommentare abzu- geben, sondern dann versuche ich lieber, aktiv neue Perspektiven in die Diskussion einzubringen. Das war auch mein Motiv für die Bundestagskandidatur. Kommunalpolitik ist aber zweifellos näher dran an den Bürgern und ihren Problemen. Haben Sie Sorge, dass Sie als Bundestagsabgeordneter zu weit weg da- von sind? Nein. Bei den letzten Kommunalwahlen bin ich in den Kreistag und den Stadtrat in Lüneburg gewählt worden. Ich plane auch, dort weiter aktiv zu bleiben, weil es gut ist, eine kommunalpolitische Verankerung vor Ort zu haben und dadurch Themen ganz anders mitzubekommen. Also, ich glaube, das ergänzt sich beides sehr gut. Für viele Menschen wirkt der Berli- ner Politikbetrieb auch abschreckend: im- mer unter Beobachtung, immer Termin- druck und dabei gleichzeitig in der Lage sein, profunde Urteile abzuliefern. Ich finde es momentan einfach total span- nend und freue mich darauf, was ich in den nächsten Tagen noch lernen und auch in den nächsten Jahren an Erfahrungen mitnehmen darf. Es ist definitiv ein Lern- prozess, der mich aber nicht abschreckt. Dem neuen Bundestag gehören nur sechs Abgeordnete bis 24 Jahre an. Und auch die Altersgruppe bis 30 Jahre ist nicht gerade überrepräsentiert. Finden Sie das schade? Im Vergleich zu den Jahren davor gibt es je- denfalls eine deutliche Steigerung. Es gibt nun deutlich mehr Menschen, die auch die Perspektive junger Menschen in den neuen Bundestag einbringen können. Letztlich kommt es nicht nur auf das Alter an. Es ist sicher wichtig, dass wir mehr junge Leute im Parlament haben. Aber ich glaube, dass es generell wichtig ist, eine gute Mischung zu repräsentieren. Als Direktkandidat ver- trete ich meinen Wahlkreis und der besteht nicht nur aus Menschen in meinem Alter. Deshalb vertrete ich als Abgeordneter die Interessen aller Altersgruppen. Gerade in der Diskussion um den Kli- mawandel war oft von generationsspezi- fisch unterschiedlichen Interessenlagen die Rede. Welche Unterschiede haben Sie im Wahlkampf beobachtet? Klimapolitik hat ganz klar bei jüngeren Menschen eine große Rolle gespielt. Aber auch die Fragen: Wie geht es mit Corona weiter, wie können wir im neuen Schuljahr weiter lernen? Haben wir auch Orte, an de- nen wir uns endlich wieder treffen können? Wie können wir in Zukunft junge Men- schen besser an der Debatte beteiligen? Co- rona war also ein Thema, das viele junge Menschen bewegt hat, aber auch die ältere Generation, die sich Sorgen um die Zukunft ihrer Enkel macht. Natürlich waren auch andere Themen wichtig: bezahlbarer Wohn- raum und Mobilität zum Beispiel. Das be- trifft tatsächlich alle Menschen im ländli- chen Raum, egal wie alt sie sind. Was bedeutet es für Sie, „mutig für die Zukunft“ zu sein, wie Sie schreiben? »Ich fange nicht bei null an« JAKOB BLANKENBURG Der 24-jährige SPD-Abgeordnete über seine Jahre in der Kommunal- politik und die Freude über eine jüngere und buntere Fraktion © tonwert21.de Für mich bedeutet das vor allen Dingen, gewillt zu sein, große Zukunftsfragen anzu- gehen. Sich Gedanken darüber zu machen, wo sich unser Land in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten hinbewegen soll. Wie können wir auch große Lösungen schaffen und uns nicht nur bis zum nächsten Kom- promiss hangeln. Welche Fragen wären das zum Bei- spiel? Die Frage ist doch, wie wir in Zukunft res- pektvoll als Gesellschaft zusammen in un- serem Land leben können und wollen. Das betrifft das Thema soziale Gerechtigkeit ge- nauso wie den Einsatz für eine lebenswerte Umwelt oder eine nachhaltige Wirtschaft. Da brauchen wir neue Ideen, Mut und In- novationslust. Wissen Sie schon, auf welche The- menbereiche Sie sich in Berlin konzen- trieren werden? Als Juso-Landesvorsitzender habe ich in den vergangenen Jahren leidenschaftlich gerne über innenpolitische Fragen gestrit- PARLAMENTARISCHES PROFIL ten. Als Kommunalpolitiker war ich sehr oft mit Digitalisierung und Umweltpolitik befasst. Von daher bin ich thematisch breit aufgestellt. Wir müssen ja erstmal abwar- ten, in welcher Form sich die Ausschüsse des Bundestages neu konstituieren. Wie haben Sie die erste Sitzung der neuen SPD-Fraktion erlebt? War das ein emotionales Ereignis? Ich fand es sehr überwältigend, im Plenar- saal zu tagen, auf diesen bekannten blauen Stühlen zu sitzen, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt. Außerdem fand ich es beeindruckend, wie divers und unter- schiedlich die neue SPD-Fraktion zusam- mengesetzt ist. Mehr als die Hälfte der Ab- geordneten sind neu im Bundestag. Zu se- hen, was für unterschiedliche Lebensreali- täten und -geschichten von ihnen repräsen- tiert werden, von Migrationsgeschichten, beruflichen Stationen, unterschiedlichen Altersgruppen. Das ist spannend und das gab es in den letzten Jahren ja nicht im- mer. Zu sehen, dass Menschen, die vor zehn Jahren eingebürgert wurden, nun im Parlament sitzen, das ist großartig. Die Hälfte der Fraktion besteht aus Neulingen. Haben die erfahrenen Abge- ordneten Sie denn schon in einige Ge- heimnisse der Organisation eingeweiht? Wir bekommen dankenswerter Weise stän- dig Informationen über Dinge, auf die wir achten sollten, woran wir auf jeden Fall denken sollten. Die Fraktion aber auch Ab- geordnete, die schon länger dabei sind, sind da sehr zuvorkommend. Heute und morgen findet noch einmal eine zweitägi- ge Einführungsveranstaltung statt, wo es dann auch um so profane Dinge geht: Wo beantrage ich was? Wie ist das mit meiner Mitarbeitenden-Pauschale organisiert? Wie bekomme ich eine E-Mail-Adresse? Es ist eine tolle Aufbruchstimmung und auch schon ein Wir-Gefühl. Ich bin gespannt, wie es wird, wenn wir hier alle so richtig angekommen sind. Eine andere, angesichts der Größe mittlerweile immer schwierigere Frage im Bundestag: Wo habe ich mein Büro? Das ist natürlich alles noch nicht geklärt so kurz nach der Wahl. Bei der SPD ist es üb- lich, dass die Landesgruppen zusammen untergebracht werden sollen. Aber wie; wo und wann, das ist alles noch offen. Ich bin erstmal total froh, im Büro meiner Vorgän- gerin aus meinem Wahlkreis Unterschlupf gefunden zu haben und halbwegs mit dem W-Lan arbeitsfähig zu sein. Und wie ist es mit Mitarbeitern? Ha- ben Sie im Vorfeld schon sondiert und können auf ein Team zurückgreifen? Tatsächlich war ich überrascht, wie viele Bewerbungen ich in den vergangenen Ta- gen bekommen habe. Aber ich bin sehr dankbar, dass meine Vorgängerin mir hier ein gutes Büro mit einem erfahrenen Team, das sich im Wahlkreis auskennt, hinterlas- sen hat. Ich fange also nicht bei null an. Das Gespräch führte Claudia Heine. Jakob Blankenburg (SPD) ist 24 Jahre alt und damit der jüngste in den Bundestag eingezogene Direktkandidat. In seiner Altersgruppe gehören insgesamt sechs Abgeordnete dem Bundestag an - zwei für die SPD und vier für die Grünen. Blankenburg vertritt den Wahlkreis Lüchow-Dannenberg - Lüneburg. Weiterführende Links zu den Themen dieser Seite finden Sie in unserem E-Paper Der Dienstälteste: Wolfgang Schäuble Ich will Spaß, ich brauch Spaß“, lautete ein deutsches One- Hit-Wonder aus den Hoch-Zeiten der neuen deutschen Welle von 1982. Gemeint war das damals als lustige Pro- vokation: „Mein Maserati fährt 210. Schwups, die Polizei hat’s nicht gesehen. Das macht Spaß.“ Die Spaßkultur ist mitt- lerweile erwachsen und zu einer Smiley-Kultur geworden. Ob einer Person etwas Spaß macht, so die verbreitete Meinung, er- kennt man am besten am Lachen dieser Person. Aber die „verbreitete“ Meinung war noch nie eine, der sich Wolfgang Schäuble nur deshalb verpflichtet fühlte, weil sie ver- breitet war. Weder 1982 noch heute. Deshalb sollte man aus seinem meist ernst-nachdenklichen Gesichtsausdruck auch kei- nesfalls schließen, Politik mache ihm keinen Spaß. Das Gegen- teil muss der Fall sein, anders lässt sich nicht erklären, warum der 79-jährige CDU-Politiker auch nach 49 Jahren im Bundestag noch nicht genug hat. Seit 1972 ist Schäuble Direktkandidat seiner Partei im Wahlkreis Offenburg. Seitdem lässt er die Kon- kurrenz dort um Längen hinter sich. Diesmal jedoch musste er mit 34 Prozent (2017: 48 Prozent) einen Dämpfer wegstecken – wie fast alle CDU-Direktkandidaten in Baden-Württemberg. „Politik ist eine Leidenschaft“, sagte Schäuble einmal. Und die erkennt man bei ihm eben nicht an großen Gesten, sondern schlicht, wenn man sich seine Karriere anschaut, in der nicht al- les rund lief, es aber dann doch immer wieder bergauf ging. Wolfgang Schäuble hat in seinem politischen Leben so ziemlich alle wichtigen Ämter innegehabt. Er war Kanzleramtschef, Par- lamentarischer Geschäftsführer und Fraktions- und Parteivorsit- zender seiner Partei, zwei Mal Bundesinnenminister, Finanzmi- nister und schließlich, gewissermaßen als logische Konsequenz seines langen Parlamentarierdaseins, Präsident des 19. Deut- sches Bundestages. Bundeskanzler konnte er nicht mehr wer- den, nachdem die CDU-Führung sich vor mehr als 20 Jahren in eine unrühmliche Spendenaffäre und auch Schäuble sich in Wi- dersprüche verstrickt hatten. Und dann kam Angela Merkel. ..................................................................................................................................................... l i e d e M m h c A / T B D © »Dieses Parlament kann ein Ort der Konzentration auf die wichtigen Zukunftsfragen sein.« Wolfgang Schäuble 2017 im Bundestag In all seinen Rollen war Schäuble nie bequem aber stets loyal, so wie er es Bundeskanzlerin Merkel (CDU) auch ankündigte zu sein, wenn sie ihn zum Bundesfinanzminister machen würde. Sie tat es 2009 trotzdem und bewies ihrerseits Loyalität zu ih- rem Minister, als dieser mitten in der Euro-Finanzkrise und den schwierigen Verhandlungen über einen Rettungsschirm für Griechenland wochenlang im Krankenhaus lag. Nicht zum ers- ten Mal spekulierte die Öffentlichkeit da über Schäubles Ab- schied aus der Politik, aber Merkel stand zu ihm. Und bot ihm so die Chance, sich als „der“ Vertreter einer rigorosen Sparpoli- tik zu profilieren. Als Politik mit ruinösen Folgen für die strau- chelnden Krisenländer bezeichneten Kritiker Schäubles harte Gangart. Aber er ließ sich nicht beirren, die Politik der „schwar- zen Null“ für den deutschen Haushalt wurde schließlich zu sei- nem Markenzeichen als Finanzminister. In die Geschichtsbücher ist er dabei schon längst wegen eines anderen Ereignisses eingegangen: der Deutschen Einheit. Schäuble verhandelte 1990 als Innenminister unter Helmut Kohl (CDU) mit dem Staatssekretär der DDR, Günther Krause, den Einigungsvertrag, der den Grundstein für die Struktur der Wiedervereinigung beider Länder legte. Ein politischer Triumph, dem die persönliche Tragödie folgte. Denn nur wenige Tage nach der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 schoss ihm ein psychisch kranker Mann in Kiefer und Rücken. Seitdem ist Schäuble auf den Rollstuhl angewiesen, seitdem beweist er al- len: Politik kann eine Leidenschaft bleiben. Seit einer Woche ist die CDU und mit ihr Schäuble als eine wichtige Instanz der Partei wieder mal in einer Phase, in der vieles nicht rund läuft. Wegen des schlechten Wahlergebnisses rumort es in der Union. Auch Schäuble selbst muss sich für die kommenden vier Jahr neu orientieren, denn das Amt des Bun- destagspräsidenten fällt stets der größten Fraktion zu. Und die stellt in der neuen Wahlperiode die SPD. Claudia Heine T

4 NACH DER WAHL Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 STATIONEN NACH DER WAHL der Verkündung des endgültigen amtlichen Wahlergebnisses Am 15. Oktober wird Bundeswahlleiter Georg Thiel das endgültige amtliche Er- gebnis vom 26. September verkünden. Dazu tagt der Bundeswahlausschuss im Bundestag. Die Sitzung wird auf der Homepage des Bundestages Am 26. November endet die Einspruchsmög- lichkeit gegen die Gültigkeit der Wahl. Bundestagswahl übertragen. live Vorältestenrat bereitet konstituierende Sitzung vor Nach der Bundestagswahl befasst sich der sogenannte Vorältestenrat mit orga- nisatorischen Fragen. Das informelle Gremium besteht aus dem amtierenden Bundestagspräsidenten und Vertretern der neu gebildeten Fraktionen. Der Vor- ältestenrat beschließt den Termin für die konstituierende Sitzung des Parlaments und bereitet die Sitzung vor. Zu klären sind auch praktische Fragen des Parla- mentsbetriebs, etwa die Sitzordnung. Nach der Konstituierung des Parlaments übernimmt der reguläre Ältestenrat die organisatorischen Aufgaben. Ablauf der konstituierenden Sitzung des 20. Bundestags Der Bundestag muss sich laut Grundge- setz (Artikel 39 Absatz 2) spätestens 30 Tage nach der Bundestagswahl konstitu- ieren. Geplant ist die konstituierende Sit- zung des 20. Bundestags am 26. Okto- ber. Eröffnet wird die Sitzung durch den Alterspräsidenten, also den nach gelten- der Geschäftsordnung dienstältesten Ab- geordneten. Das ist Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU), der dem Par- lament seit 1972 angehört. Der Alters- präsident leitet die Sitzung bis zur Wahl des neuen Präsidenten, der dann sofort den Vorsitz übernimmt. Anschließend gibt sich das Parlament eine Geschäfts- ordnung und wählt die Stellvertreter des Präsidenten. Erste Treffen der neuen Bundestagsfraktionen Die sechs neuen Fraktionen, bis zur Kon- stituierung des Bundestags formal Vor- Fraktionen, sind bereits zu ersten Sitzun- gen zusammengekommen und haben ih- re Vorsitzenden gewählt. Der gemeinsa- men Fraktion von CDU/CSU steht erneut Ralph Brinkhaus (CDU) vor, aber nur für eine verkürzte Übergangszeit bis Ende April 2022. Damit will die Union je nach Ausgang der Regierungsbildung flexibel bleiben bei der Besetzung dieses Schlüs- selpostens. Vorsitzender der CSU-Lan- desgruppe im Bundestag bleibt Alexan- der Dobrindt. Die SPD-Fraktion, die nun größte im Bundestag, wird erneut von Rolf Mützenich angeführt. Auch der FDP- Vorsitzende Christian Lindner wurde als Fraktionschef bestätigt. AfD, Linke und Grüne treten jeweils wieder mit Doppel- spitzen an. Bei der AfD setzten sich Alice Weidel und Tino Chrupalla durch. Bei den Grünen sollen Anton Hofreiter und Katrin Göring-Eckardt kommissarisch an der Fraktionsspitze bleiben. Die Linke hat nach der Wahl nur knapp den Fraktions- status erreicht. An ihrer Spitze bleiben bis zu einer Neuwahl ebenfalls kommis- sarisch Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch. pk T Wohl noch nie hatten die kleinen Parteien so viel Einfluss bei Koalitionsgesprächen auf Bundesebene. Grüne und FDP werden von SPD und Union heftig umworben. © picture-alliance/Markus Sevcik/Shotshop (editiert) KOALITION Grünen und FDP fällt bei der Regierungsbildung eine entscheidende Rolle zu Jetzt wird gepokert Die Wahl ist vorbei, wer die künftige Bundesregierung stellt, ist aber womöglich noch lange nicht ent- schieden. Zwar hat die SPD mit ihrem Spitzen- mann Olaf Scholz nach einem fulminan- ten Aufholprozess im Wahlkampf die Bun- destagswahl tatsächlich knapp mit 25,7 Prozent vor der Union mit 24,1 Prozent gewonnen, der Abstand ist aber so gering, dass auch Wahlverlierer Armin La- schet (CDU) weiter nach einer Möglichkeit sucht, ei- ner Unions-geführten Ko- alition als Bundeskanzler vorzustehen. Keine Groko SPD-Spitzen- kandidat Scholz leitet aus dem Wahlsieg einen klaren Wählerauftrag zur Bildung einer Bundesregierung un- ter Führung der SPD ab. Bei der Kanzlerwahl kommt es formal aller- dings nicht darauf an, wer bei der Bundes- tagswahl vorne lag, ein Auftrag zur Regie- rungsbildung wird von offizieller Seite nicht erteilt, entscheidend ist, dass die nö- tigen Stimmen für die Kanzlermehrheit zu- stande kommen. Nach der Wahl kommt es daher nun zum Koalitions-Poker. Was Scholz und Laschet eint, ist die Not- wendigkeit, sich bei der Bildung einer Ko- alition um dieselben Partner bemühen zu müssen, denn eine mögliche Option schließen beide aus: Eine nochmalige Fort- führung der sogenannten Großen Koaliti- on, die schon 2017 aus der Not heraus ge- bildet worden war. Ein solches Bündnis von Union und SPD stünde diesmal unter Führung der SPD und könnte nach der Neuwahl im Bundes- tag auf eine Mehrheit von 402 Stimmen bauen, bei insgesamt 735 Mandaten und einer Kanzlermehrheit von 368 Stimmen. Bisher hat aber niemand die Fortset- zung der Groko überhaupt ins Spiel gebracht. Kleine ganz groß Bei den nun anstehenden Sondie- rungs- und Koalitionsge- sprächen wollen sowohl Laschet wie auch Scholz vielmehr Grüne und FDP von einem Bündnis unter Führung von CDU/CSU be- ziehungsweise SPD überzeugen. Den beiden kleinen Parteien kommt also eine entscheidende Rolle zu, entsprechend groß ist ihr Verhandlungs- spielraum. Es läuft auf das erste klassische Dreierbündnis seit der Adenauer-Zeit auf Bundesebene hinaus. Die zwei möglichen Konstellationen sind ein sogenanntes Jamaika-Bündnis, in An- spielung auf die Nationalfarben des Kari- bikstaates (Schwarz/Gelb/Grün), aus Uni- on, FDP und Grünen oder eine sogenannte der »Man muss anfangen, über das Gemeinsame nachzu- denken.« Robert Habeck, Grünen-Co-Vorsitzender Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grü- nen. Mit Blick auf die Zugewinne dieser drei Parteien bei der Wahl sprach Scholz von einem „sichtbaren Auftrag“, den die Bürger formuliert hätten. Auch CSU-Chef Markus Söder machte deutlich, dass er den Auftrag zu Gesprächen über eine neue Bundesregierung zunächst bei SPD, Grü- nen und FDP sieht. Die SPD sei am Zug, sagte er und räumte ein: „Die besten Chan- cen, Kanzler zu werden, hat derzeit Olaf Scholz.“ Söder gratulierte auch zum Wahlerfolg. Scholz Vorsondierung FDP-Chef Christian Lindner machte schon am Wahlabend klar, dass es unter diesen Vo- raussetzungen wohl sinn- voll sei, wenn sich zunächst Grüne und FDP auf Inhalte verständigen würden und erst dann entschieden wer- de, ob mit Union oder SPD die Inhalte besser umzusetzen seien. Auf jeden Fall hätten beide Konstellatio- nen eine komfortable Mehrheit: „Jamaika“ käme auf 406 Stimmen, die „Ampel“ sogar auf 416 Mandate. Grünen-Co-Chef Robert Habeck gab vor: „Man muss sozusagen an- fangen, über das Gemeinsame nachzuden- ken und nicht erstmal eine lange Liste auf- schreiben, was findet man alles doof anei- nander.“ Grüne und FDP trafen sich dazu bereits zu einer „Vorsondierung“. Lindner forderte sicherheitshalber ein zügiges Vor- gehen und hatte vermutlich die langwieri- gen Gespräche über ein Jamaika-Bündnis in Erinnerung, das im Herbst 2017 an in- haltlichen Differenzen spektakulär schei- terte. Der FDP-Chef beendete die Gesprä- che damals mit dem Satz: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren.“ Die Folge war eine Neuauflage der Groko, nachdem sich die SPD gedanklich schon in der Opposition eingerich- tet hatte. Keine Frist Die Verfassung sieht keinen Zeitplan für die Bildung einer Bundes- regierung vor. Im Grundge- setz ist nur festgelegt, dass die Amtszeit der Regierung mit der Konstituierung des neuen Bundestages endet, also nach jetziger Planung am 26. Oktober 2021. Soll- te bis dahin keine neue Ko- alition stehen, bleibt die amtierende Bundesregierung geschäftsfüh- rend im Amt und ist damit auch außenpo- litisch weiter voll handlungsfähig. Die Regierungsbildung kann länger dau- ern, wie sich 2017 gezeigt hat, als das vierte Kabinett von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) erst knapp ein halbes Jahr – genau 171 Tage – nach der Wahl vereidigt werden konnte. Es ist auch schon mal deutlich schneller gegangen. Die Regierungsbildung 2009 etwa dauerte nur ganze 31 Tage. »Wir wollen natürlich auch unseren Markenkern erhalten.« Ralph Brinkhaus (CDU), Unionsfraktionschef Selbstläufer sind beide Koalitionsoptionen nicht. In jedem Fall wird es je nach Per- spektive schmerzhafte Kompromisse geben müssen, denn die Unterschiede im politi- schen Programm sind teilweise markant. Knackpunkte Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) stellte klar, die Union werde „nicht alles mitmachen, weil wir un- seren Markenkern natürlich auch erhalten wollen“. Befürchtet wird in der Union, La- schet könnte den Grünen in den anstehen- den Verhandlungen zu weit entgegenkom- men. Union und FDP sind in Wirtschafts-, Fi- nanz- und Steuerfragen recht nahe beiei- nander, dasselbe gilt für SPD und Grüne. Streitfragen sind die Haushaltspolitik und die Schuldenbremse, mögliche Steuererhö- hungen oder ein höherer Mindestlohn. In der Gesundheitspolitik streben SPD und Grüne einen Systemwechsel an, den FDP und Union ablehnen. In der Klimapolitik sind sich zwar alle Par- teien einig, dass etwas getan werden muss, die Konzepte fallen aber unterschiedlich aus. Hier liegen zudem tiefe Gräben zwi- schen FDP und Grünen, weil die FDP auf Marktanreize setzt, während die Grünen klare Regeln, Grenzen und Fristen anstre- ben. Fest steht: Bevor der Koalitionsvertrag unterschriftsreif ist, wird noch viel gestrit- ten und gefeilscht in Berlin. Schon Kanzler Konrad Adenauer (CDU) befand: „Lieber sechs Wochen Wahlkampf als eine Woche Regierungsbildung.“ Claus Peter Kosfeld T Abseits des parlamentarischen Rampenlichts KLEINE PARTEIEN Die »Sonstigen« haben bei der Bundestagswahl zusammen 8,6 Prozent der Zweitstimmen erreicht. Spitzenreiter sind die Freien Wähler Insgesamt 47 Parteien haben an der Bun- destagswahl 2021 teilgenommen. Mit SPD, CDU, CSU, Grünen, FDP und AfD gewan- nen sechs von ihnen mehr als fünf Prozent der Zweitstimmen und dürfen nun Abge- ordnete in die deutsche Hauptstadt entsen- den. Bei der Partei Die Linke hat es zwar nur zu einem Stimmenanteil von 4,9 Pro- zent gereicht. Aufgrund der Grundman- datsklausel zog die Partei Dank drei ge- wonnener Direktmandate mit einer dem Zweitstimmenanteil entsprechenden Zahl an Abgeordneten dennoch in den Bundes- tag ein. Dem Hohen Haus gehört zudem auch Stefan Seidler vom Südschleswig- schen Wählerverband (SSW) an. Dafür reichten aufgrund einer Sonderregelung im Wahlgesetz für anerkannte nationale Min- derheiten 55.330 Zweitstimmen. Alle anderen Parteien bleiben von der par- lamentarischen Mitarbeit ausgeschlossen. Das gilt für die Freien Wähler, die immer- hin 1.127.171 Zweitstimmen bekamen, ebenso wie für die sieben Parteien, die nur Weiterführende Links zu den Themen dieser Seite finden Sie in unserem E-Paper einzelne Direktkandidaten aufgestellt hat- ten und auf den für die Zweitstimmen rele- vanten Landeslisten fehlten. Erfolgreichste Partei unter den sogenannten Sonstigen, die es in ihrer Gesamtheit auf 8,6 Prozent der Zweitstimmen brachten, waren die Freien Wähler, die seit 2018 mit der CSU die Bayrische Landesregierung bilden und auch dem Landesparlament in Rhein- land-Pfalz angehören. Ein Plus von 1,4 Pro- zent im Vergleich zur Wahl 2017 ließ den Parteivorsitzenden Hubert Aiwanger, stell- vertretender Ministerpräsident Bayerns, ju- beln. Seine Unkenntnis – oder bewusste Verletzung – des Bundeswahlgesetzes könn- te ihm nun aber eine saftige Geldstrafe ein- bringen. Noch vor Ablauf der Wahlzeit hat- te Aiwanger Ergebnisse von Nachwahlbefra- gungen per Twitter öffentlich gemacht und seine Anhänger zum Urnengang aufgefor- dert. Ein Missgeschick sei das gewesen, ent- schuldigte er später den Tweet. Tierschutz 674.789 Stimmen (1,5 Pro- zent) entfielen auf die Partei Mensch Um- welt Tierschutz (Tierschutzpartei). Sie darf sich als erfolgreichste der nicht in Bundes- oder Landesparlamenten vertretenen Par- teien fühlen. Die sich 2013 von ihr auf- grund innerparteilicher Konflikte abgespal- tene Tierschutzallianz kam auf 13.686 Stimmen. Ferner erreichte die Basisdemo- kratische Partei Deutschlands (Die Basis) 628.432 und damit 1,4 Prozent an Zweit- stimmen. Bei den Erststimmen kamen die Kandidaten der Basis gar auf 734.621. Eine der Hauptforderungen der erst im Juli 2020 gegründeten Partei ist es, die „Epide- mische Lage nationaler Tragweite“ sofort zu beenden. Ebenfalls erstmals zu einer Bundestags- wahl angetreten ist „Team Todenhöfer – Die Gerechtigkeitspartei“. Ihr Bundesvor- sitzender ist der Publizist und ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen To- denhöfer. 214.281 (0,5 Prozent) der Zweit- stimmen konnte seine seit 2020 existieren- de Partei erringen. Mit der 2017 gegründeten Volt Deutsch- land, die Ableger in 16 europäischen Staa- ten hat und mit dem Slogan „Unsere Zu- kunft. Made in Europe.“ angetreten ist, ver- buchte ein weiterer Wahlneuling ein sechs- stelliges Zweitstimmenergebnis (165.153). Schon bei vorangegangenen Bundestags- wahlen dabei war die ÖDP (Ökologisch- Demokratische Partei), die nun 112.351 Stimmen erhielt. Seit 2014 ist die ÖDP mit einem Sitz im Europaparlament vertreten. Sogar zwei Sitze im EU-Parlament hat die vom Satiriker Martin Sonneborn gegründe- te „Die Partei“ inne. Im Bundestagswahl- kampf warb sie unter anderem für die „Bierpreisbremse“ und eine „Abfuckprämie für SUV“ und konnte fast eine halbe Milli- on Zweitstimmen verbuchen (461.487; 1,0 Prozent). lag bei 542.804. Ihr Erststimmenanteil Piraten Lediglich 169.889 Wahlberechtig- te stimmten für die Piratenpartei, die bei der Bundestagswahl 2013 noch mit 2,2 Prozent (959.177 Zweitstimmen) einen Achtungserfolg erzielt hatte und zwischen- zeitlich auch in mehreren Landesparla- menten zu finden war. Die Europäische Partei Liebe trat mit einer eher ungewöhnlichen Forderung zur Wahl an. Laut Parteiprogramm sollten künftig je- ne Menschen politische Ämter ausüben, „die ein Herz haben, das voller Liebe und Güte ist“. Jedem Hochzeitspaar sollen zu- dem aus Steuermitteln Brautkleid, Hoch- zeitsanzug und Eheringe bis zu 3.000 Euro bezahlt werden. Immerhin 12.946 Zweit- stimmen erhielt die Partei. Die am äußersten rechten Rand des politi- schen Spektrums zu findende NPD erhielt 64.608 Zweitstimmen. Die laut Verfas- sungsschutzbericht „rechtsextremistische Kleinstpartei“ Der Dritte Weg kam auf 7.830 Stimmen. Dem „dogmatischen Linksextremismus“ rechnet der Verfassungsschutz die MLPD zu, die 17.994 Stimmen erhielt. Die ur- sprünglich wegen verspätet eingereichter Rechenschaftsberichte von der Wahl ausge- schlossene DKP erreichte ihre Zulassung durch eine Beschwerde beim Bundesverfas- sungsgericht und erhielt 15.158 Stimmen. Nur 737 Zweitstimmen konnte die Bürger- rechtsbewegung Solidarität (BüSo) für sich verbuchen. Sie bildet das Schlusslicht der auf Landeslisten zur Bundestagswahl ange- tretenen Parteien. Sieben Parteien fehlten auf jenen Landes- listen und blieben ohne Zweitstimmen. Die Parteien Volksabstimmung, Die Sonsti- gen, die Familien-Partei, die Grauen Pan- ther, die KlimalisteBW, die Thüringer Hei- matpartei und die bergpartei waren nur über einzelne Direktkandidaten wählbar. Am erfolgreichsten schnitt die Klimaliste Baden-Württemberg ab, die 3.957 Erststim- men erhielt. Götz Hausding T

6 NACH DER WAHL Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 Der Länder Macht BUNDESRAT Auf die Stimmenverteilung in der Länderkammer muss jede Bundesregierung achten. »Durchregieren« könnte weder die Ampel noch Jamaika Juni 2021: Gegen den geschlossenen Widerstand der Opposition be- schließt der Bundestag mit den Stim- men der Koalitionsmehrheit von CDU/CSU und SPD neue Befugnisse für die Bundespolizei, darunter die Nutzung der Quellen-Telekommunikati- onsüberwachung bei Telefonaten via Mes- senger etwa zur Schleuser-Bekämpfung. Bei FDP, Linken und Grünen, die an verschie- denen Landesregierungen beteiligt sind, stößt das auf heftige Kritik. Als der Bundes- rat zwei Wochen später über den Bundes- tagsbeschluss abstimmt, gibt es für die er- forderliche Zustimmung zu dem Gesetz keine Mehrheit; es landet in der Tonne. Ein zweites Beispiel: 2016 beschloss der Bundestag gegen die Stimmen der opposi- tionellen Linken und Grünen, Algerien, Marokko und Tunesien als asylrechtlich si- chere Herkunftsländer Im Bundesrat wurde die Beratung darüber erst vertagt, 2017 dann die erforderliche Zu- stimmung verweigert. In einem zweiten Anlauf setzte die große Koalition 2019 im Bundestag ein ähnliches Gesetz durch, wie- der strich der Bundesrat die Abstimmung darüber von seiner Tagesordnung. Die drei Maghreb-Länder sind bis heute nicht als si- chere Herkunftsstaaten eingestuft. Beide Vorgänge zeigen: Einfach „durchre- gieren“, wie es sich Angela Merkel einst wünschte, ist nicht – jedenfalls nicht gegen die Mehrheit im Bundesrat. Dort sitzen die 16 Landesregierungen, und jede an ihnen beteiligte Partei kann das jeweilige Land bei Abstimmungen im Bundesrat zur Ent- haltung zwingen. Das ist vor allem bei den sogenannten Zustimmungsgesetzen von Bedeutung, die – der Name sagt es – der Zustimmung der Länderkammer bedürfen. Das war in der zurückliegenden Wahlperi- ode bei mehr als jeder dritten Vorlage (38 Prozent) der Fall. einzustufen. Mitwirkung Egal, welche Koalition auch immer in den kommenden Jahren auf Bundesebene regieren wird: In jedem Fall empfiehlt sich bei der Regierungsbildung auch ein Blick auf die Machtverteilung in der Länderkammer. Durch den Bundesrat nämlich „wirken die Länder bei der Gesetz- gebung und Verwaltung des Bundes und in Angelegenheiten der Europäischen Union mit“, wie Artikel 50 des Grundgesetzes fest- schreibt. Für die künftige Bundesregierung und die sie tragende Koalitionsmehrheit im Bundestag sind deshalb die Kräftever- hältnisse in der Länderkammer alles ande- re als unwichtig – schließlich muss jeder Gesetzesbeschluss des Bundestages auch den Bundesrat passieren. Dabei wird zwischen zwei Arten von Bun- desgesetzen unterschieden, den schon er- wähnten Zustimmungsgesetzen und den „Einspruchsgesetzen“. Gegen letztere kann die Länderkammer zwar Einspruch einle- gen, den aber der Bundestag wiederum zu- rückweisen kann. Dazu ist indes die abso- lute Mehrheit der Bundestagsabgeordneten erforderlich, also eine Stimme mehr als die Hälfte seiner künftig 735 Mitglieder. Er- hebt der Bundesrat gar mit Zweidrittel- mehrheit gegen ein Bundesgesetz Ein- spruch, „bedarf die Zurückweisung durch den Bundestag einer Mehrheit von zwei Dritteln, mindestens der Mehrheit der Mit- glieder des Bundestages“ (Grundgesetz-Ar- tikel 77, Absatz 4). In der neuen Wahlperiode des Bundestages liegt diese Zweidrittelmehrheit bei 490 Stimmen, wovon sowohl eine Ampelkoali- tion aus SPD, Grünen und FDP mit 416 Abgeordneten als auch ein schwarz-grün- gelbes „Jamaika“-Bündnis mit 406 Parla- mentariern weit entfernt wäre. Die absolu- te Mehrheit von 368 Stimmen dagegen ist Im Bundesrat sind 16 Landesregierungen mit derzeit insgesamt zehn verschiedenen Koalitionskonstellationen vertreten. © picture-alliance/dpa/Jörg Carstensen mit beiden Konstellationen zu erreichen. Auch ein Einspruchsgesetz kann also an der Länderkammer scheitern; zumindest aber lässt sich dort sein Inkrafttreten verzö- gern. Zustimmungsgesetze dagegen benöti- gen die ausdrückliche Zustimmung der Länderkammer, um zustande zu kommen; ohne diese Zustimmung sind sie geschei- tert, selbst wenn sie vom Bundestag ein- stimmig beschlossen worden wären. Zu diesen Zustimmungsgesetzen zählen neben Verfassungsänderungen, für die im Bundestag wie im Bundesrat eine Zweidrit- telmehrheit erforderlich ist, unter anderem Vorlagen, die in bestimmter Weise Auswir- kungen auf die Finanzen der Länder ha- ben. Das sind beispielsweise alle Gesetze über Steuern, an deren Aufkommen die Länder oder Kommunen beteiligt sind, wie etwa die Lohn- und Einkommensteuer oder die Mehrwertsteuer. Alleine in der jetzt zurückliegenden 19. Legislaturperiode waren von den 547 Gesetzesbeschlüssen des Bundestages 205 nebst drei Grundge- zustim- setzänderungen im Bundesrat mungsbedürftig. Bewegung Je nach seiner Zusammenset- zung kann der Bundesrat daher auch einer Koalition das Leben schwer machen, die im Bundestag über eine klare Mehrheit ver- fügt. Stellt die Bundestagsopposition die Mehrheit im Bundesrat, droht der Bundes- regierung eine Blockadepolitik in der Län- derkammer, wie sie in der Vergangenheit schon mehrfach zu beobachten war. Dabei standen sich etwa in der Endphase der Re- gierungsjahre von Kanzler Helmut Kohl (CDU) mit einer Bundestagsmehrheit von Union und FPD sowie einem rot-grün do- minierten Bundesrat vor dem Machtwech- sel von 1998 ebenso zwei Lager gegenüber wie umgekehrt mit der darauf folgenden rot-grünen Koalition im Bund und einer schwarz-gelb beherrschten Länderkammer. Wie sehr diese Lager mittlerweile in Bewe- gung gekommen sind, zeigen nicht nur die derzeitigen Koalitionsmöglichkeiten auf Bundesebene, sondern auch ein Blick auf die vielfarbigen Regierungskonstellationen, die derzeit im Bundesrat vertreten sind. Dort verfügt jedes Land je nach Bevölke- rungsgröße über drei bis sechs Stimmen. Absolute Mehrheit Für jeden Beschluss der Länderkammer ist mindestens die ab- solute Mehrheit erforderlich, ganz egal, ob es darum geht, einem Gesetzesbeschluss des Bundestages zuzustimmen, den Ver- mittlungsausschuss anzurufen oder Ein- spruch einzulegen. Insgesamt verfügen die 16 Bundesländer im Bundesrat über 69 Stimmen; die absolute Mehrheit liegt bei 35 und die Zweidrittelmehrheit bei 46 Stimmen. Bedeutsam ist dabei, dass sich bei Abstimmungen Länder mit Regie- rungskoalitionen, in denen ein Gesetzes- vorhaben umstritten ist, in der Regel ent- halten und damit faktisch mit Nein stim- men. Das ist meist bei Landeskoalitionen zwischen zwei oder mehr Parteien der Fall, von denen mindestens eine im Bund in der Regierung ist und die andere(n) dort in der Opposition. Dass Enthaltungen im Bundesrat de facto auf ein Nein hinauslau- fen, erschwert es dort den Gegnern be- stimmter Gesetzesvorlagen, in der Länder- kammer dazu den Vermittlungsausschuss anzurufen oder Einspruch einzulegen; an- dererseits können so bei Zustimmungsge- setzen auch kleine Koalitionspartner einer Landesregierung gegebenenfalls eine Mehr- heit im Bundesrat für eine Vorlage verhin- dern und sie damit zu Fall bringen. Neben der Frage, welche Partei in wie vie- len – und wie großen – Ländern (mit)re- giert, ist für die Machtarithmetik entschei- dend, ob die jeweiligen Koalitionsparteien komplett denen im Bund entsprechen oder aber vollständig im Bundestag auf der Op- positionsbank sitzen beziehungsweise ein Koalitionspartner auch im Bund regiert und der andere dort opponiert. Unter- scheiden lässt sich demnach zwischen ei- nem „Regierungs-“ und einem „Oppositi- onsblock“ sowie einem „neutralen“ Lager, auch wenn für die einzelnen Landesregie- rungen nicht nur in der Theorie die spezifi- schen Landesinteressen Vorrang haben vor parteipolitischen Erwägungen. Lässt man die jüngsten Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern und die dort jetzt anstehenden Regierungsbil- dungen einmal außen vor und betrachtet nur die derzeitige Zusammensetzung des Bundesrates, findet sich eine „Ampel“-Ko- alition nur in Rheinland-Pfalz und ein „Ja- maika“-Bündnis nur in Schleswig-Holstein; beide Länder verfügen im Bundesrat über jeweils vier Stimmen. Eine Ampel könnte sich zudem auf das rot-grün regierte Ham- burg (drei Stimmen) stützen und Jamaika auf das schwarz-gelb geführte Nordrhein- Westfalen (sechs Stimmen). Enthaltungspotenzial Dagegen stünde ei- nem rot-grün-gelben Regierungsbündnis im Bund aus seiner Sicht als einziges nur von Oppositionsparteien regiertes Bundes- land Bayern mit seiner Koalition von CSU und Freien Wählern (sechs Stimmen) ge- genüber. In 13 weiteren Länder sind indes auch die CDU oder Die Linke Koalitions- partner und können dort eine Enthaltung durchsetzen. Für Die Linke gilt das in drei Ländern einschließlich Berlins mit insge- samt elf Stimmen, für die CDU dagegen inklusive Mecklenburg-Vorpommerns in zehn Ländern mit zusammen 45 Stimmen, womit sie jedes Zustimmungsgesetz blo- ckieren könnte. Einschließlich der sechs Bayern-Stimmen könnte die Union im Bundesrat sogar 51 Stimmen gegen ein sol- ches Gesetz mobilisieren. Umgekehrt müsste eine auf Union, Grüne und FDP gestützte Bundesregierung mit Gegenwind nicht nur aus den drei Ländern mit Linken (und Sozialdemokraten) in der Regierung rechnen, sondern auch aus acht weiteren Ländern mit einer SPD-Regie- rungsbeteiligung und zusammen 31 zu- sätzlichen Bundesratsstimmen. Bei einem Enthaltungspotenzial von insgesamt also 42 Stimmen gegen eine Vorlage wäre die Hürde für Zustimmungsgesetze also gleich- falls schwer zu überwinden. An diesen Blockademöglichkeiten würde sich zumindest im Kern wenig ändern, wenn die SPD in Schwerin künftig etwa mit der Linken statt der CDU oder in Ber- lin mit CDU und FDP statt mit Grünen und Linken koalieren würde. Selbst wenn in beiden Ländern und im Bund eine Am- pel installiert würde, könnte eine rot-grün- gelbe Bundesregierung sich lediglich der dann drei farbgleichen Landesregierungen mit zusammen elf Stimmen plus drei rot- grünen aus Hamburg einigermaßen sicher sein. Eine Blockadepolitik muss der Republik gleichwohl unter der Ampel wie bei Jamai- ka nicht drohen. Auch die bisherige GroKo spiegelte sich im Bundesrat zuletzt nur in den drei rot-schwarzen beziehungsweise schwarz-roten von Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und dem Saarland, die nur auf zusammen zwölf Bundesratsstimmen kommen. Re- giert wurde trotzdem, und fast alle Zustim- mungsgesetze passierten die Länderkam- Helmut Stoltenberg T mer anstandslos. Landesregierungen Schwesig holt fast 40 Prozent Wahlsieg der SPD auch in Berlin SCHWERIN Klarer Sieg der SPD in Mecklenburg-Vorpommern. CDU verliert deutlich BERLIN Franziska Giffey könnte die erste Regierende Bürgermeisterin werden Folge trat CDU-Spitzenkandidat Michael Sack vom Parteivorsitz zurück und erklärte auch seinen Mandatsverzicht. Den Vorsitz übernahm kommissarisch der ehemalige Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg. Trotz der herben Verluste und der unklaren Aussichten will die CDU das Angebot der SPD für eine Sondierung annehmen. Der Schweriner Landtag besteht nunmehr aus sechs Parteien. Grüne (6,3 Prozent) und FDP (5,8 Prozent) schafften nach fünf beziehungsweise zehn Jahren in der außer- parlamentarischen Opposition den Wie- dereinzug in das Landesparlament. Die Nach dem triumphalen Sieg bei der Land- tagswahl in Mecklenburg-Vorpommern ste- hen Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mehrere Koalitionsoptionen offen. Sie kündigte Gespräche mit CDU, Linken, FDP und Grünen an. Ziel sei die Bildung einer stabilen Koalition, die das Land vo- ranbringe. Die SPD wolle die Wirtschaft stärken, den gesellschaftlichen Zusammen- halt festigen sowie Klima und Umwelt schützen. „Wir wollen ausloten, mit wem es die größtmögliche inhaltliche Basis gibt. Eine Präferenz haben wir nicht“, verkünde- te Schwesig, die bei der Wahl als die „Frau für MV“ angetreten war. Große Zugewinne Dem Wahlergebnis zu- folge könnte die SPD die bereits seit 15 Jahren bestehende Koalition mit der CDU fortführen. Denkbar wäre auch ein Bünd- nis mit der Linken sowie eine Ampelkoali- tion aus SPD, FDP und Grünen. Laut dem vorläufigen Endergebnis hat die SPD mit ihrer Spitzenkandidatin Schwesig bei Zugewinnen von neun Prozentpunkten 39,6 Prozent erzielt. Der Koalitionspartner CDU büßte 5,7 Prozent ein und kam nur noch auf 13,3 Prozent der Stimmen. In der Weiterführende Links zu den Themen dieser Seite finden Sie in unserem E-Paper Wahlperiode dauert in Mecklenburg-Vor- pommern fünf Jahre. Die Linke musste bei der Wahl Verluste hinnehmen und kommt jetzt auf 9,9 Pro- zent. Auch die AfD verlor Stimmen, ist je- doch mit 16,7 Prozent weiter zweitstärkste politische Kraft im Nordosten. Allerdings scheidet sie aus Sicht der anderen Parteien als Koalitionspartner aus. Die Wahlbeteili- gung lag bei 70,8 Prozent. Fraktionen In der vergangenen Woche tra- fen sich bereits die Abgeordneten der neu- en Fraktionen zu ersten Beratungen und Personalentscheidungen im Landtag. Die SPD geht mit ihrem bisherigen Fraktions- chef Thomas Krüger in die neue Wahlperi- ode. Krüger gehört auch der von Schwesig berufenen Sondierungskommission für die Regierungsbildung an. Die CDU-Fraktion vollzog einen Generati- onswechsel und wählte den 34-jährigen Franz-Robert Liskow zum Vorsitzenden. Amtsvorgänger Wolfgang Waldmüller hatte nach dem Wahldebakel auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Die FDP wählte ih- ren Landesvorsitzenden René Domke zum Fraktionschef. Bei der Linken bleibt Frakti- onschefin Simone Oldenburg vorerst ge- schäftsführend im Amt. Die Grünen-Frakti- on wird vom früheren Bundestagsabgeord- neten Harald Terpe angeführt, zur Hälfte der Legislatur soll Anne Shepley überneh- men. Die AfD-Fraktion soll weiter von Ni- pk T kolaus Kramer geführt werden. Nach der Wahl zum Berliner Abgeordne- tenhaus wird die deutsche Hauptstadt künftig voraussichtlich erstmals von einer Frau regiert. Die SPD mit Spitzenkandida- tin Franziska Giffey schaffte bei der Wahl zwar keinen Stimmenzuwachs, erreichte mit 21,4 Prozent aber das beste Ergebnis aller Parteien. Nach dem vorläufigen amtlichen Ender- gebnis wurden die Grünen mit 18,9 Pro- zent zweitstärkste Kraft. Am Wahltag hatte es vorübergehend so ausgesehen, als könn- ten die Grünen die Wahl sogar gewinnen, am Ende setzte sich doch die SPD durch. Gleichwohl erzielten die Grünen bei Zuge- winnen von 3,7 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis in Berlin. Die CDU kam bei der Wahl hinter den Grünen bei leichten Gewinnen auf 18,1 Prozent, die Linke erreichte 14 Prozent, bei Verlusten von 1,6 Prozent. Leicht zulegen konnte die FDP, die am Ende ein Ergebnis von 7,2 Prozent verbuchte. Die AfD schaff- te bei deutlichen Abschlägen von 6,2 Pro- zent nur noch eine Zustimmung von acht Prozent. Die Wahlbeteiligung lag laut Lan- deswahlleitung bei 75,7 Prozent. Das Ab- geordnetenhaus umfasst 147 Sitze, die Mehrheit liegt bei 74 Sitzen. Berlin wird bislang von einer Koalition aus SPD, Grünen und Linken regiert. Nach der Neuwahl ist auch künftig nur ein Dreier- bündnis mehrheitsfähig. Denkbar wäre eine Fortsetzung der rot-rot-grünen Koalition. Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch erklärte, sie wolle an einem „progressiven Regierungsbündnis“ mit SPD und Linken festhalten. CDU-Spitzenkandidat Kai Weg- ner erklärte hingegen, seine Partei sei ange- treten, um das linke Bündnis zu beenden. Die FDP ist bereit, mit allen Parteien bis auf Linke und AfD zu sprechen. Die SPD-Lan- desvorsitzende Giffey sagte mit Blick auf die anstehende Sondierung: „Wir haben uns noch nicht festgelegt auf eine Koalition.“ Volksentscheid Ein Knackpunkt der Ge- spräche könnte der Umgang mit dem großer Volksentscheid zur Enteignung Wohnungsunternehmen sein, über den am Wahlsonntag in Berlin auch abgestimmt wurde. Dabei votierten 56,4 Prozent der Wähler für eine Vergesellschaftung von Im- mobilienkonzernen mit mehr als 3.000 Wohnungen in der Stadt, gegen Zahlung einer Entschädigung. Die Politik muss sich mit der Frage nun befassen, das Votum ist rechtlich aber nicht bindend. Giffey sieht die Initiative kritisch und argu- mentierte:„Ich bin immer noch der Auffas- sung, dass Enteignungen nicht dazu beitra- gen, auch nur eine einzige neue Wohnung zu schaffen und auch die große Frage des bezahlbaren Wohnens zu lösen.“ Schwere Pannen Der Superwahltag in Berlin mit Abstimmungen zum Bundes- tag, dem Abgeordnetenhaus, den Bezirks- parlamenten und dem Volksentscheid war von schweren Pannen begleitet (siehe auch Seite 5 unten). So fehlten teilweise Wahlzettel oder es waren die falschen ver- fügbar, was die Wahlvorstände zur Impro- visation zwang. Vor manchen Wahlloka- len bildeten sich deswegen lange Schlan- gen. Die Abstimmung lief an einigen Stel- len noch, als im Fernsehen bereits die Wahlprognosen verkündet wurden. Nach Angaben von Wahlleiterin Petra Michaelis könnte es eine Wahlwiederholung dann geben, wenn „mandatsrelevante Fehler“ vorliegen. Das soll geprüft werden. Mi- chaelis kündigte wegen der Pannen ihren pk T Rücktritt an.

8 NACH DER WAHL Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 Mit Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) konkurrierten erstmalig zwei Kanzlerkandidaten um das Direktmandat in einem Wahlkreis. © picture-alliance/dpa/ZB/Britta Pedersen WAHLKREISE Spannende Duelle und überraschende Manöver im Kampf um die prestigeträchtigen Direktmandate 299 Mal Sieg oder Niederlage Der Kampf ums Kanzler- aus Marl: der Bundestag in Berlin. Doch im Wahlkampf um den Wahlkreis 101, der die Städte Leverkusen und Köln-Mülheim umfasst, unterlag sie am Wahltag dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach. Als Lokalmatador hatte dieser bereits vier- mal den Wahlkreis am Rhein gewonnen, den Zweikampf mit Güler entschied der Mediziner Lauterbach nun erneut – deutlich – mit 45,6 Prozent der Erststimmen für sich. Güler erhielt als Zweitplatzierte nur 20,4 Prozent, zeigte sich anschließend aber als gute Verliererin: „Es war ein fai- rer Wahlkampf, den er klar gewonnen hat“, schrieb sie auf Twitter. In den Bundes- tag schafft es die CDU-Poli- tikerin dennoch, dank Platz acht auf der Landesliste. So wie auch die Fünftplatzierte im Rennen um das Direkt- im Wahlkreis Le- mandat verkusen und Köln-Mül- heim: Nyke Slawik von den Grünen, die als eine von zwei transidenten Frauen erstmalig ins bun- desdeutsche Parlament einzieht. Die andere K-Frage Kühnert oder Künast? Diese Frage stellte sich wiederum im Wahl- kreis 81. Hier, im Berliner Bezirk Tempel- hof-Schöneberg, trat der populäre Ex-Juso- Chef Kevin Kühnert, mittlerweile SPD-Par- teivize, gegen das Politik-Urgestein Renate Künast an. Während der 32-jährige Berliner zum ersten Mal ein Direktmandat anstreb- te, gehört die ursprünglich aus Reckling- hausen stammende Kandidatin der Grü- nen seit langem zum Establishment ihrer Partei: 1985 zog sie erstmalig ins Berliner Abgeordnetenhaus ein, 2002 in den Bun- destag. Die 65-jährige Rechtsanwältin war bereits Bundesvorsitzende der Grünen, im Kabinett von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) Ministerin für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz, später Co- Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Rechtsausschusses im Bundestag. 2011 kan- didierte sie auch als Regierende Bürger- meisterin in Berlin – allerdings erfolglos. Nun also ein Direktmandat. Doch nach ei- nem engen Rennen hatte letztlich Kühnert die Nase vorn: Mit einem Ergebnis von 27,1 Prozent der Erststimmen zog er so- wohl an Künast (25,1 Prozent) als auch am Kandidaten der CDU,. Jan-Marco Luczak (21,9 Prozent), vorbei, der bislang den Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg ver- treten hat. Zweikampf an der Saar Minister gegen Minister hieß es im Saarland: Hier traten mit Peter Altmaier (CDU) und Heiko Maas (SPD) zwei Kabinettskollegen der noch amtierenden Großen Koalition an. Das einzige Ministerduell der Bundestagswahl entschied der Noch-Außenminister mit klarem Vorsprung für sich. Er erhielt 36,7 Prozent der Stimmen im Wahlkreis Saar- louis; der Bundeswirtschaftsminister kam dagegen auf 28 Prozent. 2017 hatte noch Altmaier das Direktmandat im Stimmbe- zirk 297 errungen. Kanzlerinnen-Wahlkreis In die Fußstap- fen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte im Nordosten des Landes Georg Günther treten, seines Zeichens Vor- sitzender der Jungen Union im Mecklen- burg-Vorpommern. In Interviews verortete sich der 33-jährige Greifswalder - ganz ähnlich wie die Kanzlerin- eher im libera- len Flügel der Partei. Wie sie gehe auch er zwei lieber „etwas ruhiger und pragmatischer“ an Dinge heran, verriet er Journalisten ein- mal. Doch das ist nun nicht mehr relevant Die CDU hat im Wahlkreis 15 – zu dem auch die Insel Rügen und die Städte Greifs- wald und Stralsund gehören – eine emp- findliche Niederlage erlitten: Nach 30 Jah- ren ist die schwarze Hochburg an der Ost- see plötzlich rot. Merkels Erbe geht nun nicht an den diplomierten Finanzwirt und Kommunalpolitiker Günther, der sich stattdessen im Wahlkampf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Leif-Erik Holm (AfD) um Platz liefern musste, sondern an die 27-jährige Abgeordneten- mitarbeiterin Anna Kas- sautzki von der SPD. Für die Sozialdemokraten ist dieser Gewinn bei weitem nicht der einzige in Meck- lenburg-Vorpommern – im Gegenteil: Ganz „MV“, aber auch das benachbarte Brandenburg Teile Sachsen-Anhalts sind auf der politischen Landkarte nun rot eingefärbt. Mit einem Stimmenanteil von 24,3 Prozent für Kas- sautzki und knapp vier Prozentpunkten Vorsprung vor ihrem CDU-Kontrahenten Günther bleibt der ehemalige Merkel- Wahlkreis künftig aber immerhin in weib- licher Hand. und Maaßen ohne Mandat In einem ähnlich vielbeachteten, aber deutlich brisanteren Duell in Südthüringen fiel das Ergebnis am Ende frappierend deutlich aus: Das heiß umkämpfte Direktmandat im Wahlkreis 196 gewann der ehemalige Biathlon-Welt- meister und Olympiasieger Frank Ullrich Die Wahl- schlappe des CDU-Kan- didaten Maaßen ist für die SPD ein Triumph. Anders als das Triell um die Kanzlerschaft endete Scholz‘ Wahlkreisduell mit Baerbock eindeutig. amt stand klar im Fokus – doch am Wahlsonntag ging es nicht nur um die Mehrheit im Bundestag, sondern auch um Macht und Mandat in den 299 Wahlkreisen Deutschlands. Ein Blick zurück auf brisan- te Zweikämpfe, geschleifte Hochburgen und frischgekrönte Stimmenkönige. Kanzlerkandidatenduell Bundesweit liegt die SPD nach dem vorläufigen amtli- chen Wahlergebnis vorn. Aber ob Olaf Scholz der nächste Kanzler sein wird, ist längst noch nicht ausge- macht. Im Vergleich zum Triell um die Kanzlerschaft fiel sein Duell mit Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) um das Direktman- dat im Wahlkreis Potsdam – Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II eindeutig aus: 34 zu 18,8 Prozent für den SPD-Mann. Rund um Brandenburgs Landeshauptstadt hatte sich dennoch etwas noch nie Dagewe- senes in der Geschichte der bundesdeut- schen Wahlkämpfe ereignet: Erstmalig be- warben sich hier zwei Kanzlerkandidaten um ein Direktmandat. Der Grund, weshalb Journalisten aus ganz Deutschland gespannt auf die prominenten Bewerber im Wahlkreis 61 blickten und dabei die im medialen Schatten um Aufmerksamkeit buhlenden anderen Kandidaten zu deren Leidwesen fast übersahen. Angetreten waren etwa neben der ebenfalls bundesweit bekannten frühe- ren FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg auch die beiden aus Brandenburg stammen- den Bundestagsabgeordneten Norbert Mül- ler (Die Linke) und Saskia Ludwig (CDU). Scholz hatte zum ersten Mal in Potsdam kandidiert. Der ehemalige Hamburger Bür- germeister und bisherige Finanzminister hatte seinen Wohnsitz in die Landeshaupt- stadt verlegt, als seine Frau Britta Ernst 2017 Bildungsministerin in Brandenburg wurde. Baerbock trat bereits bei der letzten Bundes- tagswahl 2017 im Wahlkreis an, landete da- mals aber nur auf Platz fünf. (SPD) mit 33,6 Prozent der Stimmen und großem Vorsprung vor Hans-Georg Maa- ßen (CDU), der nur auf 22,3 Prozent kam. Damit hat der ehemalige Verfassungs- schutzpräsident den Sprung in den Bun- destag verpasst, aber den dicht auf den Fer- sen folgenden Jürgen Treutler (AfD) mit 21,2 Prozent auf den dritten Platz verwie- sen. Um keinen anderen Wahlkreis hatte es in den letzten Monaten so viel Aufregung gegeben wie um diesen. Politische Beobach- ter hatten mit einem Kopf- zwischen an-Kopf-Rennen dem lokal verwurzelten 63-jährigen Sportler Ullrich und Maaßen gerechnet. Für den auch in der eigenen Partei umstrittenen Ex-Ver- fassungsschutzchef schien die Kandidatur ein willkom- menes Sprungbrett für eine politische Karriere zu sein; extra verlegte er dafür eige- nen Angaben zufolge seinen von Mönchen- Wohnsitz gladbach in den Wahlkreis. Aus dem Mandat wird nun nichts – über die Landesliste war Maaßen nicht zusätzlich ab- gesichert. Zu Ullrichs Sieg dürfte auch ein ungewöhnliches Manöver des Vereins Cam- pact beigetragen haben, der, von prominen- ten Grünen unterstützt, eine Anti-Maaßen- Kampagne führte: So sprach sich etwa der aus Thüringen stammende Bundesgeschäfts- führer der Grünen, Michael Keller, gut zwei Wochen vor dem Wahltag öffentlich für die Wahl des SPD-Manns aus: „Ein Votum für Frank Ullrich schützt die Demokratie und verhindert, dass eine nach rechtsaußen offe- ne Stimme in den Bundestag einzieht.“ Lebensretter der Linken Die Wahlschlap- pe des CDU-Rechtsaußen ist für die Thü- ringer Sozialdemokraten ein Triumph. Denn bis auf einen Wahlkreis, den der langjährige Bundestagsabgeordnete Man- fred Grund für die CDU verteidigen konn- te, und zwei Wahlkreisen um Erfurt, Wei- mar und Jena, die die Sozialdemokraten Carsten Schneider, langjähriger Parlamen- tarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Bundestag, und Holger Becker gewin- nen konnten, gingen alle übrigen Stimm- bezirke in Thüringen an die AfD. Noch kla- rer die Lage in Sachsen: Wer auf die politi- sche Landkarte des Freistaats schaut, sieht hier vor allem viel Blau und ein wenig Schwarz: Kandidaten der sächsischen AfD ist es gelungen, drei Wahlkreise zu verteidi- gen und weitere sieben hinzuzugewinnen. Neben einem roten Flecken ist auch ein einsamer magentafarbener Sprenkel auf der politischen Landkarte zu finden: der Wahlkreis 153, Leipzig II. Hier ist es Sören Pellmann (Die Linke) gelungen, sein Di- rektmandat zu verteidigen und damit sei- ner Partei den Wiedereinzug in den Bun- destag zu sichern. Mit 22,8 Prozent der Stimmen setzte sich der 44-Jährige gegen Paula Piechotta von den Grünen durch, die mit 18,4 Prozent der Stimmen auf Platz zwei landete. Sein Mandat könne zur „Le- bensversicherung der Linken“ werden, hat- te Pellmann am Wahlabend gesagt - und Recht behalten: Die Partei drohte knapp an der Fünf-Prozent-Hürde zu scheitern. Um sich in den Bundestag zu retten, brauchte sie gemäß der Grundmandatsklausel im Bundeswahlgesetz drei Direktmandate. Die Parteigranden Gesine Lötzsch und Gregor Gysi haben ihre Berliner Wahlkreise Lich- tenberg und Treptow-Köpenick gewonnen. Der prominente frühere Fraktionsvorsit- zende wurde herausgefordert von der mehrfachen Eissschnelllauf-Olympiasiege- rin Claudia Pechstein. Diese hatte die CDU öffentlichkeitswirksam ins Rennen ge- schickt. Petra Pau, Bundestags-Vizepräsi- dentin ist hingegen die Verteidigung ihres Berliner Wahlkreises nicht geglückt. Sie er- reichte 21,9 Prozent und verlor in Mar- zahn-Hellersdorf – eine Hochburg der Par- tei seit der Wiedervereinigung – an den CDU-Kandidaten Mario Czaja (29,9 Pro- zent). Stimmenkönig im Ländle Anders als in Sachsen konnte die CDU, aber vor allem die CSU im Süden der Republik ihre Hochbur- gen verteidigen. Nur einen einzigen Wahl- kreis gaben die Christsozialen in Bayern ab – an eine Grüne: Die 28-jährige Jamila Schä- fer, Mitglied des Bundesvorstands, siegte im Wahlkreis 219 – München Süd – knapp mit 27,5 Prozent und holte sich so das allererste grüne Direktmandat im Freistaat. Was der Ökopartei bislang nur in Berlin gelang, ist nun in insgesamt sieben Bundesländern Realität. Stimmenkönig in Baden-Württem- berg ist nun übrigens auch ein Grüner – und bei weitem kein Unbekannter: Cem Özde- mir, bis 2018 Co-Parteichef, setzte sich im Wahlkreis Stuttgart I mit 40 Prozent der Stimmen an die Spitze und zieht wieder in den Bundestag ein - erstmalig per Direkt- mandat. Schwarze Hochburgen Trotz aller Verlus- te für die Union – viele ihrer Hochburgen konnte sie nicht nur im Süden, sondern auch in Nordrhein-Westfalen, Niedersach- sen und Rheinland-Pfalz verteidigen. Im Hochsauerlandkreis gewann etwa der ehe- malige CDU-Fraktionschef Friedrich Merz mit 40,4 Prozent der Stimmen vor Dirk Wiese (SPD). Der aus Brilon stammende Politiker kehrt damit nach Jahren der Abs- tinenz in den Bundestag zurück. CDU-Ge- neralsekretär Paul Ziemiak gelang es, den 2017 zuletzt von der SPD gewonnen Wahlkreis Märkischer Kreis II zu erringen Er bekam 33,6 Prozent der Erststimmen und lag damit klar vor seiner SPD-Kon- kurrentin Bettina Lugk. Die stellvertreten- de CDU-Bundesvorsitzende Silvia Breher, Stimmenkönigin des 19. Bundestages, er- reichte mit 49 Prozent der Stimmen im Wahlkreis Cloppenburg-Vechta erneut ei- nen Spitzenwert und wurde somit immer- hin Stimmenköniging ihrer Partei. Und nicht zuletzt in Ahrweiler, wo nach der verheerenden Flut ein Straßenwahlkampf kaum möglich gewesen war, entschieden sich die Wähler erneut für Mechthild Heil (CDU). Trotz Stimmverlusten holte die 60-Jährige mit 34,3 Prozent zum vierten Mal in Folge das Direktmandat im Wahl- kreis 198. Sandra Schmid T Wettstreit am Rhein Auf eine Bewerbung für ein Direktmandat hatte der dritte Mit- streiter um die Macht im Kanzleramt, Ar- min Laschet (CDU) zwar verzichtet – seine politische Ziehtochter Serap Güler nicht. Wie Laschets Vater war auch ihr Vater einst Bergmann. Sie selbst, eine gelernte Hotel- fachfrau und studierte Kommunikations- wissenschaftlerin hat es weit nach oben ge- schafft: Sie ist Staatssekretärin für Integrati- on in der nordrhein-westfälischen Landes- regierung und Mitglied im Bundesvorstand der CDU. Das nächste Ziel der 41-Jährigen Weiterführende Links zu den Themen dieser Seite finden Sie in unserem E-Paper Traten gegeneinander im Thüringer Wahlkreis 196 an: Biathlon-Olympiasieger Frank Ullrich (links) für die SPD und der frühere Verfas- sungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen (CDU). picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt

10 NACH DER WAHL Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 Die 735 Gesichter des Parlaments ABGEORDNETE Die Mitglieder des 20. Deutschen Bundestages auf einen Blick 46.838.765 von den 61.168.234 Wahlberechtigten haben am 26. September von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht und über die Zusammensetzung des 20. Deutschen Bundestages entschieden. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 76,6 Prozent und fällt damit 0,4 Prozentpunkte höher aus als 2017. 499.163 Erst- und 419.317 Zweitstimmen waren in diesem Jahr ungültig. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis gehören dem Bundestag in dieser Wahl- periode 735 Abgeordnete an. Damit wird der bisherige Höchststand der abge- laufenen Legislaturperiode (709 Abgeordnete) übertroffen. Die Normgröße liegt laut Bundeswahlgesetz bei 598 Abgeordneten. Mit 206 Abgeordneten stellen die Sozialdemokraten künftig die größte Fraktion. Die Unions-Fraktion folgt mit 196 Abgeordneten (151 CDU, CSU: 45). Drittstärkste Kraft ist die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen mit 118 Abgeordneten gefolgt von der FDP-Fraktion mit 92 Abgeordneten. Der AfD-Fraktion gehören laut Wahlergebnis 83 Abgeordnete an, ein Abgeordneter will auf seine Mitgliedschaft verzichten. Die Fraktion Die Linke erhält 39 Sitze. Mit einem Abgeordneten im Parlament vertreten ist der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) mit einem Zweitstimmenanteil von 0,1 Prozent. Der SSW ist als Partei der dänischen und friesischen Minderheit von der Sperrminorität von fünf Prozent der Zweitstimmen befreit. scr T Abdi, Sanae Wahlkreis 93 Köln I Ahmetovic, Adis Wahlkreis 41 Stadt Hannover I Alabali-Radovan, Reem Wahlkreis 12 Schwerin – Ludw. -Parch I Andres, Dagmar Landesliste Nordrhein-Westfalen Annen, Niels Landesliste Hamburg Arlt, Johannes Wahlkreis 17 Meck. Seen II – LK Rostock III Baehrens, Heike Landesliste Baden-Württemberg Bahr, Ulrike Landesliste Bayern Baldy, Daniel Wahlkreis 205 Mainz Baradari, Nezahat Landesliste Nordrhein-Westfalen Bartol, Sören Wahlkreis 171 Marburg Bas, Bärbel Wahlkreis 115 Duisburg I Becker, Holger Wahlkreis 191 Jena-Sömm-Weimarer Land I Berghahn, Jürgen Wahlkreis 135 Lippe I Bergt, Bengt Wahlkreis 8 Segeberg – Stormarn-Mitte Blankenburg, Jakob Wahlkreis 37 Lüchow-Danne. - Lüneburg Breymaier, Leni Landesliste Baden-Württemberg Budde, Katrin Landesliste Sachsen-Anhalt Cademartori Dujisin, Isabel Wahlkreis 275 Mannheim Castellucci, Lars Landesliste Baden-Württemberg Coße, Jürgen Landesliste Nordrhein-Westfalen Daldrup, Bernhard Landesliste Nordrhein-Westfalen Demir, Hakan Wahlkreis 82 Berlin-Neukölln Diaby, Karamba Wahlkreis 72 Halle Diedenhofen, Martin Landesliste Rheinland-Pfalz Dieren, Jan Wahlkreis 114 Krefeld II – Wesel II Dilcher, Esther Wahlkreis 167 Waldeck Dittmar, Sabine Landesliste Bayern Döring, Felix Wahlkreis 173 Gießen Droßmann, Falko Wahlkreis 18 Hamburg-Mitte Echeverria, Axel Wahlkreis 139 Ennepe-Ruhr-Kreis II Eichwede, Sonja Wahlkreis 60 Brandenburg - HVL III -TF I Engelhardt, Heike Landesliste Baden-Württemberg Esdar, Wiebke Wahlkreis 132 Bielefeld – Gütersloh II Esken, Saskia Landesliste Baden-Württemberg Fahimi, Yasmin Wahlkreis 42 Stadt Hannover II Fäscher, Ariane Wahlkreis 58 Oberhavel – Havelland II Fechner, Johannes Landesliste Baden-Württemberg Fiedler, Sebastian Wahlkreis 118 Mülheim – Essen I Franke, Edgar Wahlkreis 170 Schwalm-Eder Funke, Fabian Landesliste Sachsen Gava, Manuel Wahlkreis 39 Stadt Osnabrück Gerdes, Michael Wahlkreis 125 Bottrop – Recklinghausen III Gerster, Martin Landesliste Baden-Württemberg Glöckner, Angelika Wahlkreis 210 Pirmasens Gremmels, Timon Wahlkreis 168 Kassel Griese, Kerstin Landesliste Nordrhein-Westfalen Grötsch, Uli Landesliste Bayern Hagedorn, Bettina Wahlkreis 9 Ostholstein – Stormarn-Nord Hagl-Kehl, Rita Landesliste Bayern Hakverdi, Metin Wahlkreis 23 HH-Bergedorf – Harburg Hartmann, Sebastian Landesliste Nordrhein-Westfalen Heidenblut, Dirk Wahlkreis 119 Essen II Heil, Hubertus Wahlkreis 45 Gifhorn – Peine Heiligenstadt, Frauke Wahlkreis 52 Goslar - Northeim - Osterode Heinrich, Gabriela Landesliste Bayern Hellmich, Wolfgang Landesliste Nordrhein-Westfalen Hennig, Anke Landesliste Niedersachsen Heselhaus, Nadine Landesliste Nordrhein-Westfalen Hitschler, Thomas Wahlkreis 211 Südpfalz Hostert, Jasmina Landesliste Baden-Württemberg Hubertz, Verena Wahlkreis 203 Trier Hümpfer, Markus Landesliste Bayern Junge, Frank Wahlkreis 13 Ludwigsl.-Par- chim II LK Rostock I Juratovic, Josip Landesliste Baden-Württemberg Kaczmarek, Oliver Wahlkreis 144 Unna I Kaiser, Elisabeth Landesliste Thüringen Karaahmetoğlu, Macit Landesliste Baden-Württemberg Kasper, Carlos Landesliste Sachsen Kassautzki, Anna Wahlkreis 15 VP-Rügen – VP-Greifswald I Katzmarek, Gabriele Landesliste Baden-Württemberg Keller, Rainer Johannes Wahlkreis 113 Wesel I Kersten, Franziska Wahlkreis 67 Börde – Jerichower Land Kiziltepe, Cansel Landesliste Berlin Kleebank, Helmut Wahlkreis 78 B-Spandau-Charlottenb. Nord Klinck, Kristian Wahlkreis 6 Plön – Neumünster Klingbeil, Lars Wahlkreis 35 Rotenburg I – Heidekreis Klose, Annika Landesliste Berlin Klüssendorf, Tim Wahlkreis 11 Lübeck Kofler, Bärbel Landesliste Bayern Koß, Simona Wahlkreis 59 M.-Oderland – Barnim II Kramme, Anette Landesliste Bayern Kreiser, Dunja Wahlkreis 49 Salzgitter – Wolfenbüttel Kröber, Martin Wahlkreis 69 Magdeburg Kühnert, Kevin Wahlkreis 81 Berlin-Tempelhof-Schöneberg Lahrkamp, Sarah Landesliste Nordrhein-Westfalen Larem, Andreas Wahlkreis 186 Darmstadt Lauterbach, Karl Wahlkreis 101 Leverkusen – Köln IV Lehmann, Sylvia Wahlkreis 62 D.-Spreew. – TF III – OSW-L I Leiser, Kevin Landesliste Baden-Württemberg Licina-Bode, Luiza Landesliste Nordrhein-Westfalen Limbacher, Esra-Leon Wahlkreis 299 Homburg Lindh, Helge Wahlkreis 102 Wuppertal I Lugk, Bettina Landesliste Nordrhein-Westfalen Maas, Heiko Wahlkreis 297 Saarlouis Machalet, Tanja Wahlkreis 204 Montabaur Mackensen-Geis, Isabel Landesliste Rheinland-Pfalz

12 NACH DER WAHL Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 Abraham, Knut Landesliste Brandenburg Albani, Stephan Landesliste Niedersachsen Altenkamp, Norbert Maria Wahlkreis 181 Main-Taunus Altmaier, Peter Landesliste Saarland Amthor, Philipp Landesliste Mecklenburg-Vorpommern Auernhammer, Artur Wahlkreis 241 Ansbach Aumer, Peter Wahlkreis 233 Regensburg Bär, Dorothee Wahlkreis 248 Bad Kissingen Bareiß, Thomas Wahlkreis 295 Zollernalb – Sigmaringen Berghegger, André Wahlkreis 38 Osnabrück-Land Beyer, Peter Wahlkreis 105 Mettmann II Biadacz, Marc Wahlkreis 260 Böblingen Bilger, Steffen Wahlkreis 265 Ludwigsburg Borchardt, Simone Landesliste Mecklenburg-Vorpommern Brand, Michael Wahlkreis 174 Fulda Brandl, Reinhard Wahlkreis 216 Ingolstadt Braun, Helge Landesliste Hessen Breher, Silvia Wahlkreis 32 Cloppenburg – Vechta Brehm, Sebastian Wahlkreis 244 Nürnberg-Nord Brehmer, Heike Wahlkreis 68 Harz Breilmann, Michael Landesliste Nordrhein-Westfalen Brinkhaus, Ralph Wahlkreis 131 Gütersloh I Brodesser, Carsten Wahlkreis 99 Oberbergischer Kreis Bröhr, Marlon Wahlkreis 200 Mosel/Rhein-Hunsrück Bury, Yannick Wahlkreis 283 Emmendingen – Lahr Connemann, Gitta Wahlkreis 25 Unterems Czaja, Mario Wahlkreis 85 Berlin-Marzahn-Hellersdorf Damerow, Astrid Wahlkreis 2, Nordfriesland – Dithmarschen Nord Dobrindt, Alexander Wahlkreis 226 Weilheim Donth, Michael Wahlkreis 289 Reutlingen Durz, Hansjörg Wahlkreis 253 Augsburg-Land Edelhäußer, Ralph Wahlkreis 246 Roth Engelhard, Alexander Wahlkreis 255 Neu-Ulm Englhardt-Kopf, Martina Wahlkreis 234 Schwandorf Erndl, Thomas Wahlkreis 227 Deggendorf Färber, Hermann Wahlkreis 263 Göppingen Feiler, Uwe Landesliste Brandenburg Ferlemann, Enak Landesliste Niedersachsen Frei, Thorsten Wahlkreis 286 Schwarzwald-Baar Friedrich, Hans-Peter Wahlkreis 239 Hof Frieser, Michael Wahlkreis 245 Nürnberg-Süd Gädechens, Ingo Landesliste Schleswig-Holstein Gebhart, Thomas Landesliste Rheinland-Pfalz Geissler, Jonas Wahlkreis 238 Coburg Gramling, Fabian Wahlkreis 266 Neckar-Zaber Gräßle, Ingeborg Wahlkreis 269, – Schwäbisch Gmünd Backnang Gröhe, Hermann Wahlkreis 108 Neuss I Grosse-Brömer, Michael Landesliste Niedersachsen Grübel, Markus Wahlkreis 261 Esslingen Grund, Manfred Wahlkreis Nordhausen/Kyffhäuserkreis 189, Eichsfeld/ Grundmann, Oliver Wahlkreis 30 Stade I – Rotenburg II Grütters, Monika Wahlkreis 77 Berlin-Reinickendorf Güler, Serap Landesliste Nordrhein-Westfalen Güntzler, Fritz Landesliste Niedersachsen Gutting, Olav Wahlkreis 278 Bruchsal – Schwetzingen Haase, Christian Wahlkreis 136 Höxter – Lippe II Hahn, Florian Wahlkreis 221 München-Land Hauer, Matthias Wahlkreis 120 Essen III Heck, Stefan Landesliste Hessen Heil, Mechthild Wahlkreis 198 Ahrweiler Heilmann, Thomas Wahlkreis 79 Berlin-Steglitz-Zehlendorf Helfrich, Mark Wahlkreis – Dithmarschen Süd 3, Steinburg Hennrich, Michael Wahlkreis 262 Nürtingen Henrichmann, Marc Wahlkreis 127 Coesfeld – Steinfurt II Heveling, Ansgar Wahlkreis 110 Krefeld I – Neuss II Hierl, Susanne Wahlkreis 232 Amberg Hirte, Christian Landesliste Thüringen Hoffmann, Alexander Wahlkreis 249 Main-Spessart Hoppenstedt, Hendrik Landesliste Niedersachsen Hoppermann, Franziska Landesliste Hamburg Hüppe, Hubert Landesliste Nordrhein-Westfalen Irlstorfer, Erich Wahlkreis 214 Freising Janssen, Anne Landesliste Niedersachsen Jarzombek, Thomas Wahlkreis 106 Düsseldorf I Jung, Andreas Wahlkreis 287 Konstanz Jung, Ingmar Wahlkreis 179 Wiesbaden Karliczek, Anja Wahlkreis 128 Steinfurt III Kemmer, Ronja Wahlkreis 291 Ulm Kiesewetter, Roderich Wahlkreis 270 Aalen – Heidenheim Kießling, Michael Wahlkreis 224, – Landsberg am Lech Starnberg Kippels, Georg Wahlkreis 91 Rhein-Erft-Kreis I Klein, Volkmar Wahlkreis 148 Siegen-Wittgenstein Klein, Ottilie Landesliste Berlin Klöckner, Julia Landesliste Rheinland-Pfalz Knoerig, Axel Wahlkreis 33 Diepholz – Nienburg I Koeppen, Jens Landesliste Brandenburg König, Anne Wahlkreis 126 Borken II Koob, Markus Wahlkreis 176 Hochtaunus Körber, Carsten Landesliste Sachsen Kramp-Karrenbauer, Annegret Landesliste Saarland Krichbaum, Gunther Wahlkreis 279 Pforzheim Krings, Günter Wahlkreis 109 Mönchengladbach Kuban, Tilman Moritz Landesliste Niedersachsen Lange, Ulrich Wahlkreis 254 Donau-Ries Laschet, Armin Landesliste Nordrhein-Westfalen Launert, Silke Wahlkreis 237 Bayreuth Lehmann, Jens Wahlkreis 152 Leipzig I Lehrieder, Paul Wahlkreis 251 Würzburg Leikert, Katja Landesliste Hessen Lenz, Andreas Wahlkreis 213 Erding – Ebersberg Lindholz, Andrea Wahlkreis 247 Aschaffenburg Linnemann, Carsten Wahlkreis 137 Paderborn – Gütersloh III Lips, Patricia Landesliste Hessen Loos, Bernhard Wahlkreis 217 München-Nord Luczak, Jan-Marco Landesliste Berlin Ludwig, Daniela Wahlkreis 222 Rosenheim Mack, Klaus Wahlkreis 280 Calw Magwas, Yvonne Wahlkreis 166 Vogtlandkreis Mattfeldt, Andreas Wahlkreis 34 Osterholz – Verden Mayer, Stephan Wahlkreis 212 Altötting Mayer-Lay, Volker Wahlkreis 293 Bodensee Meister, Michael Wahlkreis 188 Bergstraße Merz, Friedrich Wahlkreis 147 Hochsauerlandkreis Metzler, Jan Wahlkreis 206 Worms Middelberg, Mathias Landesliste Niedersachsen Monstadt, Dietrich Landesliste Mecklenburg-Vorpommern Mörseburg, Maximilian Wahlkreis 259 Stuttgart II Müller, Florian Wahlkreis 149 Olpe – Märkischer Kreis I Müller, Stefan Wahlkreis 242 Erlangen

14 NACH DER WAHL Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 Hönel, Bruno Landesliste Schleswig-Holstein Janecek, Dieter Landesliste Bayern Kaddor, Lamya Landesliste Nordrhein-Westfalen Kappert-Gonther, Kirsten Landesliste Bremen Kellner, Michael Landesliste Brandenburg Keul, Katja Landesliste Niedersachsen Khan, Misbah Landesliste Rheinland-Pfalz Kindler, Sven-Christian Landesliste Niedersachsen Klein-Schmeink, Maria Wahlkreis 129 Münster Kopf, Chantal Wahlkreis 281 Freiburg Kraft, Laura Landesliste Nordrhein-Westfalen Krämer, Philip Landesliste Hessen Krischer, Oliver Wahlkreis 87 Aachen I Kühn, Christian Landesliste Baden-Württemberg Künast, Renate Landesliste Berlin Kurth, Markus Landesliste Nordrhein-Westfalen Lang, Ricarda Landesliste Baden-Württemberg Lehmann, Sven Wahlkreis 94 Köln II Lemke, Steffi Landesliste Sachsen-Anhalt Liebert, Anja Landesliste Nordrhein-Westfalen Limburg, Helge Landesliste Niedersachsen Lindner, Tobias Landesliste Rheinland-Pfalz Loop, Denise Landesliste Schleswig-Holstein Lucks, Max Landesliste Nordrhein-Westfalen Lührmann, Anna Landesliste Hessen Mayer, Zoe Wahlkreis 271 Karlsruhe-Stadt Menge, Susanne Landesliste Niedersachsen Michaelsen, Swantje Henrike Landesliste Niedersachsen Mihalic, Irene Landesliste Nordrhein-Westfalen Mijatovic, Boris Landesliste Hessen Müller, Sascha Landesliste Bayern Müller, Claudia Landesliste Mecklenburg-Vorpommern Müller-Gemmeke, Beate Landesliste Baden-Württemberg Nanni, Sara Landesliste Nordrhein-Westfalen Nestle, Ingrid Landesliste Nordrhein-Westfalen Nick, Ophelia Landesliste Nordrhein-Westfalen Notz, Konstantin von Landesliste Schleswig-Holstein Nouripour, Omid Wahlkreis 183 Frankfurt am Main II Otte, Karoline Landesliste Niedersachsen Özdemir, Cem Wahlkreis 258 Stuttgart I Pahlke, Julian Landesliste Niedersachsen Paus, Lisa Landesliste Berlin Piechotta, Paula Landesliste Sachsen Polat, Filiz Landesliste Niedersachsen Reinalter, Anja Landesliste Baden-Württemberg Rößner, Tabea Landesliste Rheinland-Pfalz Roth, Claudia Landesliste Bayern Rottmann, Manuela Landesliste Bayern Rüffer, Corinna Landesliste Rheinland-Pfalz Sacher, Michael Landesliste Nordrhein-Westfalen Saleh, Kassem Taher Landesliste Sachsen Schäfer, Jamila Wahlkreis 219 München-Süd Schäfer, Sebastian Landesliste Baden-Württemberg Schauws, Ulle Landesliste Nordrhein-Westfalen Schmidt, Stefan Landesliste Bayern Schönberger, Marlene Landesliste Bayern Schröder, Christina-Johanne Landesliste Niedersachsen Schulz-Asche, Kordula Landesliste Hessen Sekmen, Melis Landesliste Baden-Württemberg Slawik, Nyke Landesliste Nordrhein-Westfalen Spallek, Anne Monika Landesliste Nordrhein-Westfalen Spellerberg, Merle Landesliste Sachsen Stahr, Nina Landesliste Berlin Steffen, Till Wahlkreis 20 Hamburg-Eimsbüttel Steinmüller, Hanna Wahlkreis 75 Berlin-Mitte Strengmann-Kuhn, Wolfgang Landesliste Hessen Tesfaiesus, Awet Landesliste Hessen Trittin, Jürgen Landesliste Niedersachsen Uhlig, Katrin Wahlkreis 96 Bonn Verlinden, Julia Landesliste Niedersachsen Wagener, Robin Landesliste Nordrhein-Westfalen Wagener, Niklas Landesliste Bayern Wagner, Johannes Landesliste Bayern Weishaupt, Saskia Landesliste Bayern Wenzel, Stefan Landesliste Niedersachsen Winklmann, Tina Landesliste Bayern Abel, Valentin Landesliste Baden-Württemberg Adler, Katja Landesliste Hessen Al-Halak, Muhanad Landesliste Bayern Alt, Renata Landesliste Baden-Württemberg Aschenberg-Dugnus, Christine Landesliste Schleswig-Holstein Bauer, Nicole Landesliste Bayern Beeck, Jens Landesliste Niedersachsen Bodtke, Ingo Landesliste Sachsen-Anhalt Boginski, Friedhelm Landesliste Brandenburg Brandenburg, Jens Landesliste Baden-Württemberg Brandenburg, Mario Landesliste Rheinland-Pfalz Bubendorfer-Licht, Sandra Landesliste Bayern Buschmann, Marco Landesliste Nordrhein-Westfalen Busen, Karlheinz Landesliste Nordrhein-Westfalen Cronenberg, Carl-Julius Landesliste Nordrhein-Westfalen Djir-Sarai, Bijan Landesliste Nordrhein-Westfalen Dürr, Christian Landesliste Niedersachsen Faber, Marcus Landesliste Sachsen-Anhalt Föst, Daniel Landesliste Bayern Fricke, Otto Landesliste Nordrhein-Westfalen Funke-Kaiser, Maximilian Landesliste Bayern Gaßner-Herz, Martin Landesliste Baden-Württemberg Gerschau, Knut Landesliste Niedersachsen Hacker, Thomas Landesliste Bayern Hanke, Reginald Landesliste Thüringen Hartewig, Philipp Landesliste Sachsen Harzer, Ulrike Landesliste Sachsen Heidt, Peter Landesliste Hessen Helling-Plahr, Katrin Landesliste Nordrhein-Westfalen Herbrand, Markus Landesliste Nordrhein-Westfalen Herbst, Torsten Landesliste Sachsen

16 NACH DER WAHL Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 Moosdorf, Matthias Wahlkreis 165 Zwickau Münzenmaier, Sebastian Landesliste Rheinland-Pfalz Naujok, Edgar Wahlkreis 154 Leipzig-Land Nolte, Jan Ralf Landesliste Hessen Otten, Gerold Landesliste Bayern Peterka, Tobias Matthias Landesliste Bayern Pohl, Jürgen Landesliste Thüringen Protschka, Stephan Landesliste Bayern Reichardt, Martin Landesliste Sachsen-Anhalt Renner, Martin Erwin Landesliste Nordrhein-Westfalen Rinck, Frank Landesliste Niedersachsen Schattner, Bernd Landesliste Rheinland-Pfalz Schielke-Ziesing, Ulrike Landesliste Mecklenburg-Vorpommern Schmidt, Eugen Landesliste Nordrhein-Westfalen Schmidt, Jan Wenzel Landesliste Sachsen-Anhalt Schneider, Jörg Landesliste Nordrhein-Westfalen Schulz, Uwe Landesliste Hessen Seitz, Thomas Landesliste Baden-Württemberg Sichert, Martin Landesliste Bayern Spaniel, Dirk Landesliste Baden-Württemberg Springer, René Landesliste Brandenburg Stöber, Klaus Wahlkreis 190 Eisenach – Wartburgkreis Storch, Beatrix von Landesliste Berlin Weidel, Alice Landesliste Baden-Württemberg Weyel, Harald Landesliste Nordrhein-Westfalen Wiehle, Wolfgang Landesliste Bayern Wirth, Christian Landesliste Saarland Witt, Uwe Landesliste Schleswig-Holstein Wundrak, Joachim Landesliste Niedersachsen Ziegler, Kay-Uwe Wahlkreis 71 Anhalt Akbulut, Gökay Landesliste Baden-Württemberg Al-Dailami, Ali Landesliste Hessen Bartsch, Dietmar Landesliste Mecklenburg-Vorpommern Birkwald, Matthias W. Landesliste Nordrhein-Westfalen Dağdelen, Sevim Landesliste Nordrhein-Westfalen Domscheit-Berg, Anke Landesliste Brandenburg Ernst, Klaus Landesliste Bayern Ferschl, Susanne Landesliste Bayern Görke, Christian Landesliste Brandenburg Gohlke, Nicole Landesliste Bayern Gürpinar, Ates Landesliste Bayern Gysi, Gregor Wahlkreis 84 Berlin-Treptow-Köpenick Hahn, André Landesliste Sachsen Hennig-Wellsow, Susanne Landesliste Thüringen Hunko, Andrej Landesliste Nordrhein-Westfalen Kipping, Katja Landesliste Sachsen Korte, Jan Landesliste Sachsen-Anhalt Latendorf, Ina Landesliste Mecklenburg-Vorpommern Lay, Caren Landesliste Sachsen Lenkert, Ralph Landesliste Thüringen Leye, Christian Landesliste Nordrhein-Westfalen Lötzsch, Gesine Wahlkreis 86 Berlin-Lichtenberg Lutze, Thomas Landesliste Saarland Meiser, Pascal Landesliste Berlin Möhring, Cornelia Landesliste Schleswig-Holstein Mohamed Ali, Amira Landesliste Niedersachsen Nastic, Zaklin Landesliste Hamburg Pau, Petra Landesliste Berlin Pellmann, Sören Wahlkreis 153 Leipzig II Perli, Victor Landesliste Niedersachsen Reichinnek, Heidi Landesliste Niedersachsen Renner, Martina Landesliste Niedersachsen Riexinger, Bernd Landesliste Baden-Württemberg Sitte, Petra Landesliste Sachsen-Anhalt Tatti, Jessica Landesliste Baden-Württemberg Ulrich, Alexander Landesliste Rheinland-Pfalz Vogler, Kathrin Landesliste Nordrhein-Westfalen Wagenknecht, Sahra Landesliste Nordrhein-Westfalen Wißler, Janine Landesliste Hessen Seidler, Stefan Landesliste Schleswig-Holstein *Christian Jung (FDP) hat erklärt, sein Mandat nicht anzunehmen. Für Jung wird Claudia Raffelhüschen nachrücken. ** Matthias Helferich (AfD) hat erklärt, auf eine reguläre Mitgliedschaft in der AfD-Fraktion zu verzichten. Bildnachweise Abdi: Abdi/M. König; Abel: Abel/Marion Aschenbach; Abraham: CDU Elbe-Elster/Andreas Egeresi; Adler: Adler/Daniela Steffek (Wunderbild.org); Aeffner: Aeffner/Sabine Arndt; Ahmetovic: Florian Schönfeld; Akbulut: Akbulut/Thommy Mardo; Alabali-Radovan: S. Krautz; Albani: Albani/Kai Niemann; Al-Halak: Dominik Konrad; Alt: Alt/Stefanie Trenz; Altenkamp: DBT; Altmaier: Altmaier/Steffen Kugler; Amthor: Amthor/T. Koch; Amts- berg: Amtsberg/Marco Fischer; Andres: M. König; Annen: DBT; Arlt: Arlt/Hans Ziertmann; Aschenberg-Dugnus: Aschenberg-Dugnus/C. Josefus-Szellas; Audretsch: Audretsch/Sonja Bahalwan; Auernhammer: DBT; Aumer: Aumer/Berli Berlinski; Außendorf: Peter van Loon; Bacherle: Bacherle/Jens Musleh; Badum: DBT; Baehrens: SPD-PV/S. Knoll; Baerbock: Büning/Urban Zintel; Bahr: DBT; Baldy: Baldy/Christian Spies; Banaszak: GRÜNE NRW/Cornelis Gollhardt; Bär: Bär/Jörg Farys; Bär: Bär/T. Koch; Baradari: Bernhardt Fotografie; Bareiß: DBT; Bartol: SPD-PV/S. Knoll; Bartsch: DBT; Bas: SPD-PV/B. Kraehahn; Bauer: DBT; Baum: Baum/Besserer; Baumann: DBT; Bayram: Bayram/Anna Fiolka; Beck: Beck/Christine Fiedler; Beckamp: AfD NRW/Tim Beuter; BeckerKristin Döpel-Rabe; Beeck: DBT; Berghahn: SPD; Berghegger: DBT; Bernhard: Marc Bernhard; Beyer: DBT; Biadacz: Marc Biadacz/T. Koch; Bil- ger: DBT; Birkwald: DBT; Blankenburg: Blankenburg/Lieb.Ich Medien; Bleck: Andreas Bleck; Bodtke: MANDY BESTEHORN; Boehringer: AfD-Bundestagsfraktion; Boginski: Torsten Stapel; Borchardt: Borchardt/Ecki Raff; Brand: Brand/T. Koch; Brandenburg: DBT; Brandenburg: Brandenburg/T. Koch; Brandes: Brandes/Privat; Brandl: Brandl/Gerd Grimm; Brandner: DBT; Brantner: Brantner/Sabine Arndt; Braun: Braun/T. Koch; Braun: DBT; Breher: Breher/ Jan Kopetzky; Brehm: DBT; Brehmer: Brehmer/Foto-Objekt-Design Koglin; Breymaier: DBT; Brinkhaus: Brinkhaus/T. Koch; Brodesser: CDU Oberbergischer Kreis/Lina Sommer; Bröhr: Bröhr/Philipp Kunert; Brugger: DBT; Bsirske: picture alliance/dpa; Bubendorfer-Licht: DBT; Budde: SPD-PV/S. Knoll; Bühl: Bühl/Fotostudio Sallatsch, Arnstadt; Bury: Bury/T. Koch; Buschmann: Buschmann/Caitlin Hardee; Busen: DBT; Bystron: DBT; Cademartori Dujisin: Ca- demartori; Castellucci: DBT; Christmann: DBT; Chrupalla: DBT; Connemann: Connemann/Tom Peschel; Coße: Coße/M. König; Cotar: DBT; Cronenberg: DBT; Curio: Curio/Hagen Schnauss; Czaja: CDU Wuhletal/CDU Wuhletal; Dağdelen: Dağdelen/Ömür Mermer; Dahmen: B90/Grüne, S. Kaminski; Daldrup: SPD-PV/S. Knoll; Damerow: Astrid Damerow; Deligöz: Deligöz/S. Kaminski; Demir: Demir/Max Neudert; Detzer: Detzer/Tom Ziora; Diaby: DBT; Die- ren: Dieren/Klaus Dieker; Dietz: Thomas Dietz; Dilcher: SPD-PV/B. Kraehahn; Dittmar: Dittmar/Aysenur Catik; Djir-Sarai: Djir-Sarai/Darius Bialojan; Dobrindt: Dobrindt/L. Chaperon; Domscheit-Berg: Domscheit-Berg/Jesco Denzel; Donth: DBT; Döring: SPD/M. König; Dröge: Dröge/Cornelis Gollhardt; Droßmann: Droßmann/Maurice Weiß; Düring: B90/Grüne KV Frankfurt/Katharina Dubno ; Dürr: Dürr/T. Koch; Durz: Durz/Daniel Biskup; Ebner: Ebner/L. Chaperon; Echeverria: Echeverría/Ian Siepmann; Eckert: Eckert/Katrin Bernhard; Ehrhorn: DBT; Eichwede: Eichwede/Nancy Stoffregen; Emmerich: Emmerich/Moritz Reulein; Engelhardt: Engelhardt/Oliver Hofmann; Erndl: Erndl/Petra Homeier; Ernst: DBT; Esdar: DBT; Esken: Esken/B. Kraehahn; Espendiller: Espendiller/Siegfried Rettgen; Faber: Faber/Susanne Schmidt; Fahimi: SPD-PV/B. Kraehahn; Färber: Färber/L. Chaperon; Farle: Farle/Info-Dienst LT Sachsen-Anhalt; Fäscher: Fäscher/M. König; Fechner: SPD-PV/S. Knoll; Feiler: Feiler/L. Chaperon; Felser: DBT; Ferlemann: T. Koch; Ferschl: DBT; Fester: GRÜNE HH/Henning Angerer; Fiedler: SPD Mülheim(Ruhr)/Andreas Köhring; Föst: Föst/T. Koch; Franke: SPD-PV/B. Kraehahn; Frei: Frei/Michael Kienzler; Fricke: Fricke/Marius Hoppe; Friedhoff: Friedhoff; Friedrich: DBT; Frieser: Frieser/Thomas Lother; Frohnmaier: Jana Schneider; Frömming: Olga Grenner; Funke-Kaiser: Funke-Kaiser/Dominik Konrad; Gädechens: Gädechens/Jan Kopetzky; Gambir: Gambir/Richard Westebbe; Ganserer: Ganserer/Peter Kuckuk; Gaßner-Herz: Gassner-Herz/Lena Braun; Gastel: DBT; Gauland: Gauland; Gava: Gava/Jana Lange; Gebhart: DBT; Gehring: DBT; Gelbhaar: Gelbhaar/Marco Fechner; Gerdes: SPD-PV/S. Knoll; Gerschau: Gerschau/Tobias Wölki; Gerster: SPD-PV/S. Knoll; Gesenhues: Gesenhues/Cristoph Steinweg; Glaser: Albrecht Glaser; Glöckner: DBT; Gohlke: Gohlke/Olaf Krostitz; Göring-Eckardt Göring-Eckardt/Harry Weber ; Görke: DIE LINKE Bb/Catrin Wolf; Gottschalk: Gottschalk/PicturePeople; Gramling: Gramling; Grau: Grau; Gremmels: Gremmels; Griese: DBT; Gröhe: BMG/Jochen Zick; Grosse-Brömer: DBT; Grötsch: DBT; Grübel: Grübel/Thomas Auerbach; Grund: Grund/Ralf Kothe; Grundl: Grundl/Paul Kothe; Grundmann: Grundemann/ Frau Chaperon; Grütters: Grütters/Elke A. Jung-Wolff; Grützmacher: Ralf Jost; Güler: L. Chaperon; Güntzler: DBT; Gürpinar: Gürpinar/Maresa Jung; Gutting: DBT; Gysi: DBT; Haase: DBT; Habeck: B90/Grüne/Nadine Stegemann; Hacker: Hacker/Jannik Jürß; Hagedorn: SPD-PV/B. Kraehahn; Hagl-Kehl: SPD-PV/B. Kraehahn; Hahn: Hahn/Thomas Kläber; Hahn: DBT; Hakverdi: SPD-PV/S. Knoll; Hanke: FDP Thüringen/Hanke/Jens Schnauber; Harder-Kühnel: Harder-Kühnel/GNZ; Hartewig: Hartewig/Karsten Prausse; Hartmann: SPD-PV /S. Knoll; Harzer: Ines Escherich/Ines Escherich; Haßelmann: DBT; Hauer: Hauer/Jan Kopetzky; Haug: Annette Six; Heck: Heck/T. Koch; Heidenblut: SPD-PV/S. Knoll; Heidt: Heidt/L. Chaperon; Heil: Heil/Jan Kopetzky; Heil: SPD-PV/S. Knoll ; Heiligenstadt: Ole Spata; Heilmann: Theil/Daniel Gebhardt de Koekkoek; Heinrich: SPD-PV/S. Knoll; Heitmann: GRÜNE HH/Henning An- gerer; Helferich: Helferich; Helfrich: Helfrich/Steven Vangermain; Helling-Plahr: DBT; Hellmich: DBT; Henneberger: Henneberger; Hennig: Hennig/SPD Bramsche; Hennig-Wellsow: Die Linke Th.; Hennrich: Hennrich/Martin Lorenz; Henrichmann: CDU KV Coesfeld/teamfoto MARQUARDT; Herbrand: Herbrand/Ralph Sondermann ; Herbst: DBT; Herrmann: Herrmann; Heselhaus: SPD-PV/T. Schult; Hess: Hess/AIKELE Werbeagentur; Hessel: Hessel/Frank Boxler; Heveling: Heveling; Hilse: Hilse/Kellermann; Hirte: DBT; Hitschler: Hitschler/Reiner Voß; Höchst: Höchst; Hocker: Hocker/L. Chaperon; Höferlin: DBT; B. Hoffmann: Hoffmann/Anja Dorny; A. Hoffmann: Hoffmann/L. Chaperon; Hoffmann: Hoffmann/Fuchs; Hofreiter: Hofreiter/Paul Bohnert; Holm: Holm; Hönel: Hönel/Olaf Malzahn; Hoppenstedt: DBT; Hoppermann: Hoppermann/Rolf Otzipka Fotografie ; Hostert: Hostert/Fotoatelier Ebinger Böb- lingen; Houben: Houben/FDP NRW/Sascha Menge; Huber: Huber; Hubertz: Hubertz/Linda Blatzek; Hümpfer: Hümpfer/Nele Brüggemann; Hunko: Darius K. Dunker; Hüppe: Hüppe/René Golz; in der Beek: Engels & Kraemer; Ingenbleek: Lisa-Marie Sager; Irlstorfer: Irlstorfer/Johannes Sieber; Jacobi: DBT; Janecek: DBT; Janssen: Janssen/Susanne Schadewald; Jarzombek: Jarzombek/T. Koch; Jensen-Bornhöft: Jensen/Benjamin Diedering; Jongen: DBT; Jung: Jung/Stephanie Trenz; Jung: CDU KV Wiesbaden/T. Koch; Jung: Jung/Otto Kasper; Junge: SPD-PV/B. Kraehahn; Juratovic: DBT; Jurisch: Jurisch/Ulrike Sommer; Kaczmarek: DBT; Kaddor: picture alliance/Eibner-Pressefoto; Kaiser: SPD-PV/S. Knoll; Kappert-Gonther: DBT; Karaahmetoğlu: Karaahmetoglu/SPD/M. König; Karliczek: Karliczek/L. Chaperon; Kasper: Antje Junghans; Kassautzki: Kassautzki/Laura Promehl; Katzmarek: DBT; Kaufmann: Privat; Kaufmann: Kaufmann/Hagen Schnauss; Keller: Keller/Tom Költgen; Kellner: gruene.de/Rasmus Tanck; Kemmer: Kemmer/Jan Kopetzky; Keul: S. Kaminski; Keuter: DBT; Khan: Khan/Alexander Sell; Kiesewetter: DBT; Kießling: DBT; Kindler: B90-BTFraktion/S. Kaminski; Kippels: DBT; Kipping: Kipping/Anke Illing; Kiziltepe: SPD-PV/B. Kraehahn; Kleebank: Kleebank/Phil Dera; Klein: DBT; Klein: Annette Koroll; Klein: Dominik Konrad; Klein- Schmeink: Klein-Schmeink/Joachim Pantel; Kleinwächter: Kleinwächter/Foto Gut; Klinck: Studioline; Klingbeil: SPD-PV/B. Kraehahn; Klöckner: CDU/Torsten Silz; Klose: Klose/Martin Thor; Kluckert: DBT; Knoerig: Knoerig/Sigi Schritt; Kober: DBT; Koeppen: DBT; Kofler: SPD-PV/S. Knoll ; Köhler: Köhler/Sanjar Kaksari; Komning: DBT; König: DBT; A. König: König/Anja Tiwisina; Konrad: DBT; Koob: Markus Koob/L. Chaperon; Kopf: Chantal Kopf/Britt Schil- ling; Körber: Körber/Jan Kopetzky; Korte: Korte/Thomas Kläber; Kotré: DBT; Kraft: Kraft/Florian Jäger; L. Kraft: Kraft/Peter Brandsch; Krämer: Philip Krämer/Rahel Welsen; Kramme: SPD-PV/S. Knoll; Kramp-Karrenbauer: AKK/CDU Saarbrücken-Stadt/T. Koch; Kreiser: Kreiser; Krichbaum: Krichbaum/Jan Kopetzky; Krings: Krings/L. Chaperon; Krischer: DBT; Kruse: Kruse /Patrick Lux; Kuban: JU; Kubicki: FDP SH; Kuhle: Kuhle/Miriam Merkel; Kühn: DBT; Kühnert: Maximilian Neudert; Künast: Künast/L. Chaperon; Kurth: Kurth/Stefan Kaminiski; Lahrkamp: Lahrkamp/Sandra Höfting; Lambsdorff: Lambsdorff/Frederic Sablon; Lang: Elias Keilhauer; Lange: Lange/Cara Ina Wagner; Larem: Patrick Liste; Laschet: L. Chaperon; Latendorf: privat; Launert: Launert/Hof Fotograf; Lauterbach: SPD-PV/S. Knoll/Florian Jaenicke; Lay: LV Die Linke Sachsen/Thomas Kläber; Lechte: Lechte/Petra Homeier; Lehmann: B90/Grüne Bundestagsfraktion/Kaminski; Lehmann: Lehmann/Karoline Wolf; Lehmann: Lehmann/Jan Kopetzky; Lehrieder: DBT; Leikert: Leikert/L. Chaperon; Lemke: Lemke/Rainer Christ; Lenders: Krisphotography.de Lenk: Lenk/Eckhard Kahle; Lenkert: DBT; Lenz: Lenz/André Wahba; Licina-Bode: Licina-Bode/Studioline Siegen; Lieb: Lieb/Martin Joppen GmbH; Limbacher: Limbacher/Dutka/Werbewinzer; Limburg: Limburg; Lindh: SPD-PV/S. Knoll; Lindholz: DBT; Lindner: DBT; Lindner: Lindner/Olaf Heinen; Link: Link/L. Chaperon; Linnemann: Linnemann/Thorsten Schneider; Lips: Lips/Patrick Liste; Loop: Loop/Sven Brauers; Loos: DBT; Lötzsch: DBT; Lucassen: DBT; Lucks: Lucks/Jesse Dommmermuth; Luczak: Luczak/Yves Sucksdorff; Ludwig: Ludwig/Markus Schmuck; Lugk: Die Hoffotografen GmbH; Lührmann: Lührmann/Maria Springer; Luksic: Luksic/Frank Nuernberger; Lütke: Lütke/Heidrun Hönniger; Lutze: Lutze/Felix Schulz; Maas: SPD Saar/S. Knoll; Machalet: Machalet; Mack: Mack/LOCHER Fotodesign&Manufaktur ; Mackensen-Geis: SPD-PV/B. Kraehahn; Magwas: Magwas/T. Koch; Malottki: Malottki; Mann: Katrin Lorenz; Mansmann: DBT; Mansoori: Peter Jülich; Martens: Martens/Iris Pfiffner; Martin: Martin; Marvi: Marvi/Christian Ernst; Mast: SPD-PV/S. Knoll; Mattfeldt: DBT; Mayer: Zoe Mayer/James Kahn; Mayer: DBT; Mayer- Lay: T. Koch; Mehltretter: Felix Huber; Meiser: DBT; Meister: DBT; Menge: Menge/Ilker Evcan; Merten: FDP KV Braunschweig/Michael Ciecimirski ; Merz: Friedrich Merz/L. Chaperon; Mesarosch: Fionn Große; Metzler: Metzler/T. Koch; Meyer: DBT; Miazga: Miazga/A. Miazga; Michaelsen: Sven Brauers; Michel: Stefan Kraft/ Kraft; Middelberg: Middelberg/H. Pentermann; Miersch: SPD-PV/S. Knoll; Mieves: Mieves/Tobias Schult; Mihalic: Mihalic/S. Ka- minski; Mijatović: Michael Wiedemann; Mittag: DBT; Mohamed Ali: Ali/Michael Jungblut; Möhring: Möhring/Uwe Steinert; Mohrs: DBT; Moll: SPD-PV/S. Knoll; Möller: Siemtje Möller; Monstadt: Monstadt/Heike Homs; Mordhorst: Mordhorst/Rainer Milling; Müller: DBT; Müller: Ca. Müller/L. Chaperon; Müller: Axel Müller/Jan Kopetzky; Müller: B. Müller/S. Knoll; Müller: C. Müller/Arne Jeschal; Müller: SPD-PV/S. Knoll; Müller: M. Müller/Fotostudio Urbschat; Müller: Grüne Nürnberg/Klaus Gruber; Müller: Sepp Müller/Jan Kopetzky; Müller: Stefan Müller/Kurt Fuchs; Müller: T. Koch; Müller-Gemmeke: Beate Müller-Gemmeke; Müller-Rosentritt: Müller-Rosentritt/Benjamin Diedering; Müntefering: Müntefering/Jorinde Gersina; Münzenmaier: Münzenmaier; Mützenich: Mützenich/B. Kraehahn; Nacke: CDU Münster/Klaus Altevogt; Nanni: Nanni/Dominic Heidl; Nastic: Nastic/Stuart Manlove; Nest- le: DBT; Nick: Ophelia Nick/Andre Bakker; Nickholz: SPD/M. König; Nicolaisen: Niclolaisen/Rainer Haulsen; Nietan: SPD-PV/S. Knoll; Nolte: Jan Ralf Nolte; Notz: von Notz/Stephan Pramme; Nouripour: DBT; Nürnberger: Luca Scheuring; Oellers: Oellers/Frank Thelen; Oppelt: Busse/Matthias Busse; Ortleb: Ortleb/B. Kraehahn; Oßner: Oßner/Foto Pleyer; Oster: DBT; Otte: K. Otte/Ulrich Paeslack; Otte: Otte/Blume; Otten: Otten/Paul-Gerhard Loske; Öz- demir: SPD-PV/S. Knoll; Özdemir: DBT; Özoğuz: DBT; Pantazis: SPD Braunschweig; Papenbrock: Papenbrock/Juliane Kiefer; Pau: DIE LINKE/DIG/Trialon; Paus: Paus/L. Chaperon; Pawlik: M. König; Peick: Gorecki; Pellmann: DBT; Perli: DBT; Peterka: Peterka/Hagen Schnauss; Petry: SPD-PV/B. Kraehahn; Philippi: Philippi/SPD; Piechotta: Piechotta/Philip Knoll; Pilsinger: Pilsinger/Timo Hänseler; Plobner: SPD Nürnberger Land/Michael Schober; Ploß: Ploß/ T. Koch; Pohl: Pohl/Walter Schnell; Polat: DBT; Poschmann: SPD-PV/B. Kraehahn; Post: Post/Oliver Krato; Protschka: Protschka; Rachel: DBT; Radomski: Radomski/Fotostudio PicturePeople; Radwan: DBT; Rainer: DBT; Ramsauer: Michael Namberger; Redder: FDP LV Bremen/Ismail Gök; Rehbaum: CDU-Landtagsfraktion NRW; Reichardt: Reichardt/Alexander Winzer; Reichel: Blend3/Frank Grätz; Reichinnek: Reichinnek/Nino Mujic; Reinalter: Reinal- ter; Reinhold: DBT; Renner: DBT; Renner: M.E. Renner/Siegfried Reffgen; Reuther: Reuther/Maike Maier; Rhie: M. König; Rief: Rief/Jan Rose; Riexinger: DIE LINKE/Michael Breyer; Rimkus: SPD-PV/B. Kraehahn; Rinck: Rinck; Rix: Rix/S. Knoll; Rohde: SPD-PV/S. Knoll; Rohwer: Rohwer/Frank Grätz; Roloff: S. Knoll; Rosemann: SPD-PV/B. Kraehahn; Rosenthal: SPD Bonn/Sebastian Schröder; Rößner: Rößner/Kerstin Bänsch; Roth: Roth/S. Knoll ; Roth: DBT; Röttgen: Röttgen/Werner Sesterheim; Rottmann: Rottmann/Björn Friedrich; Rouenhoff: DBT; Röwekamp: CDU Bremen/Karlis Behrens; Rüddel: Rüddel/Dieter Klaas; Rudolph: M. König; Rudolph: SPD; Rüffer: Rüffer/Fräulein Fotograf; Rupprecht: Rupprecht/Nina Altmann; Rützel: Rützel/S. Knoll; Ryglewski: DBT; Saathoff: DBT; Saleh: Juliane Mostertz; Santos Firnhaber: CDU KV Aachen Land/Ralph Sondermann; Sattelberger: Sattelberger/busseniusrei- nicke.de; Sauter: DBT; Schäfer: Koke; Schäfer: SPD-PV/B. Kraehahn; Schäfer: Schäfer/Lena Lux; Schäfer: gruene.de; Schäffler: Schäffler/Dilek Paul; Schattner: Schattner/Schlitter; Schäuble: DBT; Schauws: DBT; Scheer: DBT; Schenderlein: CDU/T. Koch; Scheuer: Scheuer/ Weichselbaumer; Schieder: Schieder/SPD/S. Knoll; Schiefner: Schiefner/Leif Neugeborn; Schielke-Ziesing: Schielke-Ziesing/Anke Houdelet; Schierenbeck: Schierenbeck/Jasmin Linden- thal; Schimke: Schimke/Karoline Wolf; Schisanowski: Schisanowski/Patrick Kirschhofer; Schmid: Christoph Schmid; Schmid: SPD, Nils Schmid; Schmidt: DBT; Schmidt: J.W. Schmidt/Jan Wenzel Schmidt; Schmidt: Eugen Schmidt; Schmidt: SPD-PV/S. Knoll; Schmidt: SPD/S. Knoll; Schneider: Schneider/Siegfried Refgen; Schneider: SPD-PV/B. Kraehahn ; Schnieder: Schnieder/Jan Kopetzky; Scholz: SPD; Schönberger: Schönberger/Elias Keilhauer; Schraps: SPD-PV/S. Knoll/Benno Kraehn; Schreider: Schreider/Susanne Knoll; Schreiner: DBT; Schröder: Schröder; Schröder: Patrick Lux; Schrodi: SPD-PV/B. Kraehahn; Schulz: Schulz/Jürgen Schwalb; A. Schulz: Schulz/Felix Quittenbaum ; Schulz-Asche: Schulz-Asche/S. Kaminski; Schulze: SPD Münster/Christoph Steinweg; Schwabe: SPD PV/S. Knoll; Schwartze: SPD-PV/B. Kraehahn; Schwarz: CDU Waldeck-Frankenberg/T. Koch; Schwarz: SPD-PV/B. Kraehahn; Schwarzelühr-Sutter: SPD-PV/Susi Knoll; Seestern-Pauly: Seestern-Pauly/Marko Bußmann; Seidler: Seidler/Lars Salomonsen; Seif: Seif/L. Chaperon; Seiter: Seiter/Stefanie Trenz; Seitz: DBT; Seitzl: Seitzl/Christian Baranowski; Sekmen: Hyp Yerlikaya; Semet: Semet; Sichert: Sichert; Silberhorn: Silberhorn/T. Trutschel; Simon: Simon/Patrick Liste; Sitte: Die Linke BT; Skudelny: Skudelny/Stephanie Trenz; Slawik: Elias Keilhauer; Sorge: Sorge/Jan Kopetzky; Spahn: Spahn/M. König; Spaniel: Spaniel/Photo Bergmeister; Spellerberg: Luise Schmiedichen; Springer: DBT; Stadler: Stadler/Katja Zimmermann; Staffler: DBT; Stahr: Stahr/focoloco.de; Stamm-Fibich: DBT; Stark-Watzinger: Stark-Watzinger/Eva Zocher; Steffen: GRÜNE Hamburg/Henning Angerer; Stefinger: Stefinger/T. Koch; Stegemann: DBT; Stegner: Stegner; Stein: DBT; Steiniger: Steiniger/T. Koch; Steinmüller: Susanne Hartung; Stetten: CDU Bundesgeschäftsstelle; Sthamer: Felix Ramberg; Stier: DBT; Stöber: Stöber; Stöcker: Stöcker/Jürgen Weisheitinger ; Stockmeier: Stockmeier/Thomas Raffler; Storch: Beatrix von Storch; Storjohann: DBT; Stracke: Stracke/Harald Langer; Strack-Zimmermann: Strack-Zimmermann/Jasco Denzel; Strasser: Strasser/Tanja Ruetz; Straubinger: DBT; Strengmann-Kuhn: B90/Grüne/S. Kaminski; Stumpp: Stumpp/Tom Bilger; Stüwe: SPD Steglitz-Zehlendorf/La- dan Rezaeian; Tatti: Tatti/Gerlinde Trinkhaus; Tausend: Tausend/Marion Hogl; Tebroke: Tebroke/Manfred Esser ; Tesfaiesus: Tesfaiesus/Yvonne S. Thöne; Teuteberg: Teuteberg/Karoline Wolf; Teutrine: Teutrine/Jörg Diekmann; Theurer: DBT; Thews: SPD-PV/S. Knoll; Thies: CDU KV Soest/Jan Kopetzky; Thomae: Thomae/Monika Rohlmann; Throm: Throm/Thomas Frank; Tillmann: Tillmann/Michael Voigt; Timmermann-Fechter: T.-Fechter/Mike Henning; Tod- tenhausen: Todtenhausen/L. Chaperon; Toncar: DBT; Töns: Töns/B. Kraehahn; Träger: Träger/S. Knoll; Trittin: Trittin/L. Chaperon; Troff-Schaffarzyk: T.-Schaffarzyk/Traute Schönfeld; Türk-Nachbaur: Omay Tuerk; Uhlig: Uhlig; Ullmann: Ullmann/Brian Rauschert; Ullrich: G. Ullrich/Cornelia Höfer; F. Ullrich: picture alliance/dpaUllrich: V. Ullrich/T. Koch; Ulrich: DBT; Verlinden: DBT; Vieregge: DBT; Vogel: Vogel/S. Schulte-Lippern; Vogler: Vogler/Uwe Warda; Vogt: Vogt; Völlers: SPD-PV/S. Knoll; Vöpel: SPD-PV/B. Kraehahn; Vries: DBT; Wadephul: Wadephul/L. Chaperon; Wagener: Grünen-KV Lippe/Lena Gerke; Wagenknecht: Bundestagsfraktion Die Linke; Wagner: Wagner/Kristoffer Schwetje; Wagner: Wagner/S. Knoll; Wallstein: Tobias Schult; Walter: Dominic Hake; Wanderwitz: Wanderwitz; Warken: Warken/T. Koch; Weeser: Weeser/Die Hoffotografen; Wegge: Pierre Jarawan; Wegling: Mirco Lilge; Wei- del: Weidel; Weingarten: Weingarten/Foto-Rimbach, Mainz; Weisgerber: Weisgerber/T. Koch; Weishaupt: Weishaupt/Elias Keilhauer; Weiss: Weiss/Axel Wolff; Weiss: Foto Reckeweg; Wenzel: Sven Brauers; Werner: Werner/J. Krump/PicSell Emotions; Westig: Westig/L. Chaperon; Westphal: SPD-PV/B. Kraehahn; Weyel: Weyel/Sascha Mohr; Whittaker: Whittaker/Steven Vangermain; Widmann-Mauz: DBT; Wiehle: Wiehle; Wiener: Wiener/Thorsten Schmidtkord; Wiese: SPD-PV/S. Knoll; Willsch: Willsch/Jan Kopetzky; Winkelmeier-Becker: Rene Schwerdtel; Winkler: Klaus Gruber; Winklmann: Alex Schambeck; Wirth: Wirth/Karl Krämer; Witt: Witt; Wittmann: Wittmann; Wulf: Chris Pfeffer/Chris Pfeffer ; Wundrak: Wundrak; Yüksel: SPD-PV/B. Kraehahn; Zeulner: Paul Blau; Ziegler: Steffen Proske; Ziemiak: Steffen Böttcher; Zierke: Zierke/M. König; Zimmermann: Zimmermann/Marlene Bleicher; Zip- pelius: T. Koch; Zschau: Maximilian Koenig; Bengt, Diedenhofen, Funke, Leiser, Maschek, Mehmet Ali, Nasr, Oeh, Schmabers, Schätzl, Schneider D., Wollmann, Zorn: M. König, Kersten: N. Böhm, Klüssendorf, Koß, Kröber: T. Schult, Papendieck: C. Fiedler; Benner: Jo Magrean; Liebert: Wolf Sondermann; Pahlke: Pahlke; N. Wagener: Björn Friedrich; Teils ausführlichere Nachweise: www.bundestag.de

18 NACH DER WAHL Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 SPD: 32,1 (24,9), 33,3 (20,3) CDU: 20,1 (31,9), 15,3 (28,4) Grüne: 6,5 (3,7), 8,4 (4,5) FDP: 6,4 (4,8), 8,2 (6,7) AfD: 16,5 (16,6), 16,4 (17,7) Linke: 8,7 (14,9), 8,3 (16,5) Gewählt: Sonja Eichwede (SPD) Wahlkreis 061: Potsdam – Potsdam-Mit- telmark II – Teltow-Fläming II Wahlbeteiligung: 81,9 (79,4) SPD: 34,0 (26,4), 27,0 (18,5) CDU: 13,8 (24,1), 13,9 (24,3) Grüne: 18,8 (8,2), 19,0 (10,1) FDP: 8,9 (7,5), 10,7 (9,2) AfD: 9,2 (12,2), 9,9 (13,3) Linke: 7,8 (16,7), 10,1 (18,3) Gewählt: Olaf Scholz (SPD) Wahlkreis 062: Dahme-Spreewald – Tel- tow-Fläming III – Oberspreewald-Lau- sitz I Wahlbeteiligung: 76,9 (75,4) SPD: 26,5 (19,6), 28,5 (17,6) CDU: 19,9 (30,7), 16,3 (27) Grüne: 7,1 (4,4), 8,4 (4,7) FDP: 7,9 (4,8), 9,9 (7,4) AfD: 17,6 (20,3), 17,9 (21) Linke: 9,1 (16,4), 7,8 (15,8) Gewählt: Sylvia Lehmann (SPD) Wahlkreis 063: Frankfurt (Oder) – Oder- Spree Wahlbeteiligung: 74,4 (71,9) SPD: 28 (17,1), 29,5 (16,5) CDU: 16,3 (27,1), 14,1 (24,6) Grüne: 6,3 (3,3), 7,1 (4,3) FDP: 7,1 (5,1), 8,8 (6,7) AfD: 21,5 (21,9), 20,2 (22,1) Linke: 11,2 (19,1), 9,6 (19) Gewählt: Mathias Papendieck (SPD) Wahlkreis 064: Cottbus – Spree-Neiße Wahlbeteiligung: 74,9 (73,9) SPD: 27,6 (17), 28,5 (15,2) CDU: 16,7 (28,4), 13,8 (24,1) Grüne: 3,7 (3,3), 5,5 (3,1) FDP: 9 (5,7), 10,7 (7,6) AfD: 25,7 (25,3), 24,3 (26,8) Linke: 8,8 (15,7), 7,6 (16,5) Gewählt: Maja Wallstein (SPD) Wahlkreis 065: Elbe-Elster – Oberspree- wald-Lausitz II Wahlbeteiligung: 74,2 (73,2) SPD: 25,4 (16,7), 28,2 (15,4) CDU: 16,2 (29,5), 15 (27,7) Grüne: 3,5 (2,9), 4,2 (2,6) FDP: 9 (5,4), 9,4 (6,7) AfD: 25 (24,7), 25,2 (25,2) Linke: 9 (16,2), 7,2 (15,5) Gewählt: Hannes Walter (SPD) Gewählte Landeslistenkandidaten: CDU: Knut Abraham, Uwe Feiler, Koeppen, Jana Schimke Jens Grüne: Annalena Baerbock, Michael Kell- ner FDP: Friedhelm Boginski, Linda Teuteberg AfD: Alexander Gauland, Hannes Gnauck, Norbert Kleinwächter, Steffen Kotré, René Springer Wahlkreis 068: Harz Wahlbeteiligung: 66,6 (66,6) SPD: 25,4 (17,5), 27,2 (16,2) CDU: 27,7 (36,4), 22,3 (33,6) Grüne: 4,6 (3,2), 5,5 (3,5) FDP: 7,4 (4,9), 9,1 (7,0) AfD: 18,2 (16,1), 18,1 (16,9) Linke: 10,5 (19,2), 9,3 (17,7) Gewählt: Heike Brehmer (CDU) Wahlkreis 069: Magdeburg Wahlbeteiligung: 68,4 (68,4) SPD: 25,3 (21,7), 26,4 (17,1) CDU: 22 (27,4), 18,5 (27,8) Grüne: 9,3 (4,0), 10,5 (5,3) FDP: 7,8 (6,7), 9,4 (7,9) AfD: 15,1 (15,3), 15,1 (16,2) Linke: 9,7 (18,9), 10,6 (18,7) Gewählt: Martin Kröber (SPD) Wahlkreis 070: Dessau – Wittenberg Wahlbeteiligung: 67,9 (69,8) SPD: 19,5 (12,2), 26,2 (14,3) CDU: 34,3 (35,2), 23,5 (31,8) Grüne: 6,7 (4,6), 5,7 (3,5) FDP: 6,7 (5,0), 9,1 (7,3) AfD: 19,3 (19,4), 19,0 (20,0) Linke: 7,9 (18,2), 8,5 (17,3) Gewählt: Sepp Müller (CDU) Wahlkreis 071: Anhalt Wahlbeteiligung: 64,9 (65,9) SPD: 20,7 (12,9), 24 (13,9) CDU: 23,5 (31,6), 21,7 (30,7) Grüne: 3,3 (2,0), 4,0 (2,4) FDP: 7,8 (6,3), 9,2 (7,5) AfD: 24,2 (22,2), 22,6 (22,2) Linke: 14,8 (21,2), 10,4 (17,8) Gewählt: Kay-Uwe Ziegler (AfD) Wahlkreis 072: Halle Wahlbeteiligung: 70,8 (71) SPD: 28,8 (21,3), 23,6 (14,1) CDU: 20,7 (27,1), 17,9 (26,5) Grüne: 8,5 (3,6), 13,5 (7) FDP: 8,1 (6,7), 10,3 (9) AfD: 15,3 (17,3), 14,9 (17,8) Linke: 13,1 (20,3), 11,7 (19,2) Gewählt: Karamba Diaby (SPD) Wahlkreis 073: Burgenland – Saalekreis Wahlbeteiligung: 68,3 (68,5) SPD: 21,9 (13,1), 22,8 (13,2) CDU: 26,3 (33,6), 21,3 (29,9) Grüne: 3,4 (2,5), 4 (2,6) FDP: 9,5 (6,6), 10,3 (7,8) AfD: 26 (23,4), 24,9 (24,6) Linke: 10 (16,9), 8,5 (16,3) Gewählt: Dieter Stier (CDU) Wahlkreis 074: Mansfeld Wahlbeteiligung: 67,0 (67,7) SPD: 23,6 (15,2), 24,4 (14,4) CDU: 24,9 (31), 21,6 (28,8) Grüne: 2,9 (2,6), 3,7 (2,4) FDP: 8,4 (8,1), 9,7 (8,1) AfD: 25,1 (23,9), 23,9 (23,9) Linke: 10,0 (18,1), 8,9 (17,3) Gewählt: Robert Farle (AfD) Gewählte Landeslistenkandidaten: SPD: Katrin Budde CDU: Tino Sorge Grüne: Steffi Lemke Linke: Anke Domscheit-Berg, Christian Görke FDP: Ingo Bodtke, Marcus Faber AfD: Martin Reichardt, Schmidt Jan Wenzel Linke: Jan Korte, Petra Sitte Reihenfolge der Ergebnisse in Prozent: Erst- stimmen 2021 (2017), Zweitstimmen 2021 (2017). Die Wahlkreisergebnisse von 2017 sind auf die Wahlkreiseinteilung 2021 umge- rechnet. Wahlkreis 066: Altmark Wahlbeteiligung: 68,1 (67,1) SPD: 27,5 (19,1), 27,4 (17) CDU: 21,8 (32,6), 20,9 (32,8) Grüne: 4,3 (3,4), 5,4 (3,3) FDP: 8,5 (6,7), 8,7 (7,1) AfD: 19,4 (16,5), 19,1 (16,8) Linke: 10,4 (19,2), 9,6 (18,5) Gewählt: Herbert Wollmann (SPD) Wahlkreis 067: Börde – Jerichower Land Wahlbeteiligung: 68,9 (68,2) SPD: 26,2 (20), 26,6 (16,2) CDU: 25,0 (37,8), 22,3 (32,1) Grüne: 4,2 (2,4), 4,9 (2,9) FDP: 8,1 (7,6), 9,2 (7,7) AfD: 20,3 (0), 20,1 (18,8) Linke: 8,7 (20,3), 8,5 (16,6) Gewählt: Franziska Kersten (SPD) Reihenfolge der Ergebnisse in Prozent: Erst- stimmen 2021 (2017), Zweitstimmen 2021 (2017). Die Wahlkreisergebnisse von 2017 sind auf die Wahlkreiseinteilung 2021 umge- rechnet. Wahlkreis 075: Berlin-Mitte Wahlbeteiligung: 73,5 (73,2) SPD: 22,7 (23,5), 21,4 (17,9) CDU: 13,3 (18,6), 11,2 (18,6) Grüne: 30,5 (18,0), 30,7 (17,2) FDP: 6,7 (6,0), 8,8 (8,7) AfD: 5,1 (7,9), 5,1 (8,2) Linke: 14,2 (20,5), 13,8 (21,5) Gewählt: Hanna Steinmüller (Grüne) Wahlkreis 076: Berlin-Pankow Wahlbeteiligung: 78,3 (79,5) SPD: 21,5 (16,4), 22 (15,6) CDU: 12,7 (19,6), 11,7 (19,8) Grüne: 25,5 (14,2), 26,4 (14,3) FDP: 6,9 (4,2), 8,0 (6,6) AfD: 8,9 (12,1), 8,8 (12,5) Linke: 16,2 (28,8), 13,8 (23,5) Gewählt: Stefan Gelbhaar (Grüne) Wahlkreis 077: Berlin-Reinickendorf Wahlbeteiligung: 72,8 (75,2) SPD: 25,8 (23,6), 25,0 (20,0) CDU: 27,2 (36,8), 24,1 (31,0) Grüne: 14 (7,9), 15,5 (9,1) FDP: 8,7 (7,2), 10,7 (11,4) AfD: 9,8 (13,2), 9,8 (13,7) Linke: 4,9 (7,7), 4,6 (8,5) Gewählt: Monika Grütters (CDU) Wahlkreis 078: Berlin-Spandau – Char- lottenburg Nord Wahlbeteiligung: 70,0 (72,0) SPD: 32,8 (32,1), 27,8 (22,7) CDU: 23,5 (30,9), 21,3 (28,1) Grüne: 11,9 (6,2), 14,5 (8,5) FDP: 8,5 (6,4), 10,1 (9,9) AfD: 10,1 (13,4), 10,4 (14,1) Linke: 5,5 (7,6), 5,1 (9,8) Gewählt: Helmut Kleebank (SPD) Wahlkreis 079: Berlin-Steglitz-Zehlen- dorf Wahlbeteiligung: 81,4 (81,7) SPD: 24,9 (24,6), 24,5 (19,2) CDU: 28 (35,4), 22,9 (29,8) Grüne: 22,2 (12,7), 22,6 (14,2) FDP: 9,1 (9,1), 12,7 (14,2) AfD: 5,3 (8,2), 5,7 (8,8) Linke: 4,3 (7,5), 4,7 (9,1) Gewählt: Thomas Heilmann (CDU) Wahlkreis 080: Berlin-Charlottenburg- Wilmersdorf Wahlbeteiligung: 78,9 (79,5) SPD: 27,9 (27,6), 24,1 (19,4) CDU: 22,3 (30,2), 19 (25,6) Grüne: 24,4 (13,6), 26,3 (15,8) FDP: 9,7 (9,2), 13,1 (14,9) AfD: 4,3 (7,5), 4,8 (7,9) Linke: 5,7 (9,4), 6,5 (11,7) Gewählt: Michael Müller (SPD) Wahlkreis 081: Berlin-Tempelhof-Schö- neberg Wahlbeteiligung: 76,9 (77) SPD: 27,1 (22), 24,8 (20,2) CDU: 21,9 (28,9), 18,2 (25) Grüne: 25,1 (18,9), 25,2 (15,6) FDP: 7,3 (6,4), 9,5 (10,4) AfD: 5,7 (9,1), 6,2 (9,6) Linke: 6,1 (10,8), 7,5 (13,2) Gewählt: Kevin Kühnert (SPD) Wahlkreis 082: Berlin-Neukölln Wahlbeteiligung: 70,9 (70,8) SPD: 26 (26,8), 24,1 (19,5) CDU: 18,7 (24,5), 16,6 (22,3) Grüne: 19,9 (11), 22,7 (13) FDP: 6,3 (5,1), 7,1 (7,7) AfD: 7,4 (10,7), 7,4 (11,2) Linke: 13,1 (16,4), 11,9 (18,2) Gewählt: Hakan Demir (SPD) Wahlkreis 083: Berlin-Friedrichshain- Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost Wahlbeteiligung: 78,4 (77,6) SPD: 17,4 (16,9), 19,2 (15,9) CDU: 7,7 (12,2), 7,0 (13,9) Grüne: 37,8 (26,3), 36,7 (20,4) FDP: 5,4 (3,1), 6,4 (5,9) AfD: 3,9 (6,2), 4,1 (6,3) Linke: 17,7 (24,9), 18,1 (28,5) Gewählt: Canan Bayram (Grüne) Wahlkreis 084: Berlin-Treptow-Köpe- nick Wahlbeteiligung: 76,6 (76,6) SPD: 15,4 (13,8), 23,4 (15,5) CDU: 13,5 (18,9), 13,2 (20,2) Grüne: 10,3 (5), 16,1 (7,8) FDP: 5,9 (3,8), 8,1 (6,5) AfD: 11,4 (15), 12,3 (16,9) Linke: 35,4 (39,9), 16 (25,1) Gewählt: Gregor Gysi (Linke) Wahlkreis 085: Berlin-Marzahn-Hellers- dorf Wahlbeteiligung: 68,9 (69,3) SPD: 14,8 (12,6), 23,4 (14,5) CDU: 29,4 (22,3), 16,4 (20,9) Grüne: 6,2 (3,2), 8,6 (4,1) FDP: 4,6 (3,5), 7,3 (5,3) AfD: 15,6 (20,6), 16,9 (21,6) Linke: 21,9 (34,2), 15,9 (26,1) Gewählt: Mario Czaja (CDU) Wahlkreis 86: Berlin-Lichtenberg Wahlbeteiligung: 72,5 (72,6) SPD: 19,6 (14,1), 23,2 (14,9) CDU: 12,4 (19,7), 11,8 (18,5) Grüne: 13,6 (5,9), 15,5 (6,7) FDP: 6,1 (3,4), 7 (5,3) AfD: 12,2 (15,7), 12,5 (16,7) Linke: 25,8 (34,8), 18,2 (29,3) Gewählt: Gesine Lötzsch (Linke) Gewählte Landeslistenkandidaten: SPD: Cansel Kiziltepe, Annika Klose, Rup- pert Stüwe CDU: Ottilie Klein, Jan-Marco Luczak Grüne: Andreas Audretsch, Renate Künast, Lisa Paus, Nina Stahr FDP: Daniela Kluckert, Lars Lindemann, Christoph Meyer AfD: Gottfried Curio, Götz Frömming, Beatrix von Storch Linke: Pascal Meiser, Petra Pau Reihenfolge der Ergebnisse in Prozent: Erst- stimmen 2021 (2017), Zweitstimmen 2021 (2017). Die Wahlkreisergebnisse von 2017 sind auf die Wahlkreiseinteilung 2021 umge- rechnet. Wahlkreis 087: Aachen I Wahlbeteiligung: 79,4 (78,4) SPD: 23,8 (32,5), 22,0 (24,8) CDU: 25,6 (33,7), 22,8 (27,8) Grüne: 30,2 (9,4), 29,0 (12,8) FDP: 7,9 (7,3), 10,8 (14,2) AfD: 3,8 (5,6), 3,9 (5,9) Linke: 4,4 (8,8), 5,4 (10,3) Gewählt: Oliver Krischer (Grüne) Wahlkreis 088: Aachen II Wahlbeteiligung: 75,4 (75,9) SPD: 34,5 (36,9), 31,6 (35,3) CDU: 32,5 (36,5), 29,5 (30,7) Grüne: 11,8 (4,5), 11,8 (4,9) FDP: 7,1 (6,4), 10,6 (11,2) AfD: 7,5 (8,8), 7,3 (8,7) Linke: 2,7 (5,1), 3,1 (5,9) Gewählt: Claudia Moll (SPD) Wahlkreis 089: Heinsberg Wahlbeteiligung: 75,6 (74,9) SPD: 25,9 (28,0), 27,0 (25,9) CDU: 39,7 (45,6), 32,3 (39,5) Grüne: 10,7 (5,0), 11,7 (5,2) FDP: 7,4 (6,6), 11,1 (11,4) AfD: 7,6 (8,3), 7,9 (8,7) Linke: 2,5 (4,6), 3,1 (5,6) Gewählt: Wilfried Oellers (CDU) Wahlkreis 090: Düren Wahlbeteiligung: 77 (75,9) SPD: 30,8 (31,7), 29 (29,2) CDU: 36,7 (41,9), 30,4 (34,9) Grüne: 9,3 (5,5), 11,1 (5,5) FDP: 7,4 (5,9), 11,2 (11,4) AfD: 8,5 (8,9), 8,7 (9,6) Linke: 2,3 (4,4), 3 (5,9) Gewählt: Thomas Rachel (CDU) Wahlkreis 091: Rhein-Erft-Kreis I Wahlbeteiligung: 78,3 (76,9) SPD: 30,5 (31,1), 28,3 (26,3) CDU: 33,0 (39,2), 28,5 (33,5) Grüne: 13,2 (5,5), 14,3 (6,6) FDP: 9,1 (9,3), 12,5 (14,4) AfD: 7 (9,0), 6,9 (9,5) Linke: 3,1 (4,5), 2,9 (6) Gewählt: Georg Kippels (CDU) Wahlkreis 092: Euskirchen – Rhein-Erft- Kreis II Wahlbeteiligung: 77,4 (76,1) SPD: 26,6 (26,2), 26,6 (23,4) CDU: 34,6 (42,8), 30,4 (35,7) Grüne: 13,1 (5,8), 13,7 (6,7) FDP: 10,4 (9,9), 12,2 (14,7) AfD: 7,9 (9,5), 7,8 (9,8) Linke: 2,6 (5,8), 3 (6,1) Gewählt: Detlef Seif (CDU) Wahlkreis 093: Köln I Wahlbeteiligung: 73,9 (72,6) SPD: 27,9 (31), 26,4 (24,3) CDU: 22,6 (31,6), 19,8 (26,4) Grüne: 23,9 (9,8), 23,9 (11,4) FDP: 8,2 (7,7), 10,7 (13) AfD: 6,3 (8,6), 6,0 (8,9) Linke: 5,2 (8,6), 5,9 (11) Gewählt: Sanae Abdi (SPD) Wahlkreis 094: Köln II Wahlbeteiligung: 84,5 (82,2) SPD: 19,7 (26,9), 21,1 (19,5) CDU: 25,0 (34,9), 20,5 (28,5) Grüne: 34,6 (14,6), 31,9 (15,5) FDP: 8,3 (9,1), 13,0 (17,1) AfD: 2,7 (4,6), 2,9 (5,1) Linke: 4,3 (8), 5,1 (10,7) Gewählt: Sven Lehmann (Grüne) Wahlkreis 95: Köln III Wahlbeteiligung: 75,9 (74,0) SPD: 29,9 (32,3), 25,8 (24,6) CDU: 18,6 (27,6), 17,8 (24,4) Grüne: 28,3 (13,2), 28,8 (14) FDP: 6,9 (7,1), 9,0 (11,3) AfD: 5,2 (7,5), 5,1 (7,8) Linke: 5,5 (9,7), 6,4 (12,8) Gewählt: Rolf Mützenich (SPD) Wahlkreis 096: Bonn Wahlbeteiligung: 80,6 (79,3) SPD: 25,1 (34,9), 22,6 (20,2) CDU: 24,4 (32), 22,5 (29,8) Grüne: 25,2 (8,4), 27,2 (14,1) FDP: 12,6 (10,5), 11,9 (15,7) AfD: 4 (6,1), 4,2 (7,3) Linke: 3,6 (5,7), 5,4 (9,6) Gewählt: Katrin Uhlig (Grüne) Wahlkreis 097: Rhein-Sieg-Kreis I Wahlbeteiligung: 78,9 (77,6) SPD: 28,5 (27,7), 26,5 (22,4) CDU: 32,6 (44,3), 27,6 (34,1) Grüne: 14,1 (6,5), 15,7 (7,5) FDP: 8,9 (10,4), 12,4 (14,9) AfD: 7,0 (–), 7,3 (10) Linke: 3,3 (8,1), 3,4 (7,1) Gewählt: Elisabeth Winkelmeier-Becker (CDU) Wahlkreis 098: Rhein-Sieg-Kreis II Wahlbeteiligung: 81,8 (80,8) SPD: 23,4 (22,7), 23,8 (20) CDU: 40 (46,5), 29,5 (35,5) Grüne: 15,4 (7,9), 17,7 (8,8) FDP: 7,9 (8,4), 13,4 (17,4) AfD: 5,9 (8,4), 6,0 (8,8) Linke: 2,6 (5,5), 3,2 (6,4) Gewählt: Norbert Röttgen (CDU) Wahlkreis 099: Oberbergischer Kreis Wahlbeteiligung: 77,5 (75,1) SPD: 26,8 (26,7), 26,7 (22,6) CDU: 33,9 (43,7), 27,7 (36,5) Grüne: 12,0 (6,1), 12,6 (6,4) FDP: 9,9 (7,8), 12,5 (13,8) AfD: 9,5 (10,1), 9,6 (10,6) Linke: 2,9 (5,2), 3,2 (6,4) Gewählt: Carsten Brodesser (CDU) 100: Rheinisch-Bergischer Wahlkreis Kreis Wahlbeteiligung: 81,5 (80,2) SPD: 22,7 (24,4), 25,2 (21) CDU: 30 (40), 27,4 (35,6) Grüne: 18 (6,9), 18,4 (9) FDP: 16,8 (15,7), 13,9 (16,7) AfD: 5,4 (7,2), 5,7 (8) Linke: 2,8 (4,9), 3 (6,4) Gewählt: Hermann-Josef Tebroke (CDU) Wahlkreis 101: Leverkusen – Köln IV Wahlbeteiligung: 73,6 (73,1) SPD: 45,6 (38,7), 29,1 (27,1) CDU: 20,4 (30,8), 21,7 (28,1) Grüne: 11,3 (5,7), 19,2 (8,8) FDP: 7,2 (6,6), 10,4 (12,2) AfD: 7,1 (8,7), 7,2 (9,7) Linke: 3,7 (6,1), 4,8 (9,3) Gewählt: Karl Lauterbach (SPD) Wahlkreis 102: Wuppertal I Wahlbeteiligung: 72,5 (72,0) SPD: 37,3 (31,5), 29,2 (26,0) CDU: 22 (29,6), 21 (26,5) Grüne: 13,1 (7,4), 17,5 (8,6) FDP: 9,5 (8,7), 11,0 (12,4) AfD: 8,3 (11,0), 8,3 (11,1) Linke: 4,7 (8,9), 5,5 (10,8) Gewählt: Helge Lindh (SPD) Wahlkreis 103: Solingen – Remscheid – Wuppertal II Wahlbeteiligung: 74,3 (73,6) SPD: 32,6 (30,8), 29,7 (25,1) CDU: 27,6 (38,2), 24,3 (31,6) Grüne: 12,9 (5,8), 15,0 (7,2) FDP: 10,7 (7,8), 12,5 (14,1) AfD: 7,6 (9,5), 7,7 (10) Linke: 3,1 (6,2), 3,8 (7,8) Gewählt: Ingo Schäfer (SPD) Wahlkreis 104: Mettmann I Wahlbeteiligung: 78,6 (78,1) SPD: 24,9 (25,7), 26,8 (23,0) CDU: 30 (44,6), 27,4 (34,0) Grüne: 22,9 (6,9), 16,1 (7,4) FDP: 9,4 (8,3), 13,3 (16,2) AfD: 6,8 (8,9), 6,7 (9,5) Linke: 2,7 (5,5), 3,1 (6,4) Gewählt: Klaus Wiener (CDU) Wahlkreis 105: Mettmann II Wahlbeteiligung: 77,3 (76,9) SPD: 30,7 (30,2), 28,0 (24,5) CDU: 31,3 (39,3), 27,1 (32,6) Grüne: 14,5 (6,1), 14,7 (6,9) FDP: 9,1 (8,7), 13,2 (15,8) AfD: 7,3 (9), 7,4 (9,6) Linke: 2,8 (5,5), 3,2 (6,8) Gewählt: Peter Beyer (CDU) Wahlkreis 106: Düsseldorf I Wahlbeteiligung: 79,3 (78,3) SPD: 22,4 (24,4), 21,9 (19,5) CDU: 31,1 (40,4), 25,8 (32) Grüne: 21,2 (8,4), 22,6 (10) FDP: 13,9 (12,8), 15,9 (19,7) AfD: 4 (6,4), 4,3 (7) Linke: 2,9 (7,4), 3,9 (8,5) Gewählt: Thomas Jarzombek (CDU) Wahlkreis 107: Düsseldorf II Wahlbeteiligung: 74,8 (74,3) SPD: 29,2 (27,3), 25,2 (23,3) CDU: 24,7 (33,8), 22,4 (28,5) Grüne: 21,4 (8,3), 22,3 (10,1) FDP: 10 (9,2), 12,3 (14,9) AfD: 5,8 (8,1), 6 (9,1) Linke: 3,8 (13), 4,9 (9,9) Gewählt: Andreas Rimkus (SPD) Wahlkreis 108: Neuss I Wahlbeteiligung: 76,1 (74,5) SPD: 32 (28,6), 27,2 (23,6) CDU: 35,8 (44), 29,9 (35,9) Grüne: 11,2 (5,1), 13,6 (6) FDP: 8,1 (7,2), 12,6 (14,9) AfD: 6,7 (8,6), 7 (9,4) Linke: 2,6 (5,4), 3 (6,2) Gewählt: Hermann Gröhe (CDU) Wahlkreis 109: Mönchengladbach Wahlbeteiligung: 70,0 (69,3) SPD: 29,3 (24,4), 27,2 (23,3) CDU: 35,6 (44,3), 28,5 (35,8) Grüne: 13,5 (6), 14,1 (6,2) FDP: 8,6 (7,8), 12,0 (13,7) AfD: 7,7 (9,1), 7,5 (9,5) Reihenfolge der Ergebnisse in Prozent: Erst- stimmen 2021 (2017), Zweitstimmen 2021 (2017). Die Wahlkreisergebnisse von 2017 sind auf die Wahlkreiseinteilung 2021 umgerechnet. Wahlkreis 054: Bremen I Wahlbeteiligung: 76,0 (74,5) SPD: 30,2 (30,0), 28,9 (24,5) CDU: 21,4 (24,2), 17,5 (26) Grüne: 21,5 (11,9), 23,9 (12,6) FDP: 7,5 (11,2), 9,9 (10,3) AfD: 4,9 (7,7), 5,3 (8,3) Linke: 8,3 (12,2), 8,5 (14,2) Gewählt: Sarah Ryglewski (SPD) Wahlkreis 055: Bremen II - Bremerhaven Wahlbeteiligung: 67,0 (66,7) SPD: 37,0 (34), 34,8 (29,6) CDU: 20,1 (25), 16,9 (23,9) Grüne: 14,6 (7,7), 16,8 (9) FDP: 6,0 (6,7), 8,5 (8,2) AfD: 8,8 (11,4), 8,9 (12,1) Linke: 7,4 (11,5), 6,7 (12,5) Gewählt: Uwe Schmidt (SPD) Gewählte Landeslistenkandidaten: CDU: Thomas Röwekamp Grüne: Kirsten Kappert-Gonther FDP: Volker Redder Reihenfolge der Ergebnisse in Prozent: Erst- stimmen 2021 (2017), Zweitstimmen 2021 (2017). Die Wahlkreisergebnisse von 2017 sind auf die Wahlkreiseinteilung 2021 umgerechnet. Wahlkreis 056: Prignitz – Ostprignitz- Ruppin – Havelland I Wahlbeteiligung: 70,9 (68,3) SPD: 33 (23,7), 34 (21,0) CDU: 19,4 (30,8), 16 (29,7) Grüne: 4,7 (3,0), 6,3 (3,6) FDP: 6,1 (3,6), 7,5 (5,5) AfD: 19,7 (18), 19,2 (18,7) Linke: 9,0 (17,6), 8,1 (16,4) Gewählt: Wiebke Papenbrock (SPD) Wahlkreis 057: Uckermark – Barnim I Wahlbeteiligung: 71,6 (70,3) SPD: 29,6 (19,4), 31,4 (16,9) CDU: 17,8 (30,6), 15,3 (28,2) Grüne: 5,8 (3,7), 7 (4,1) FDP: 8,5 (3,8), 8,1 (5,5) AfD: 20,3 (20,2), 19,9 (20,8) Linke: 9,5 (18,4), 9,0 (18,6) Gewählt: Stefan Zierke (SPD) Wahlkreis 058: Oberhavel – Havelland II Wahlbeteiligung: 78,3 (76,1) SPD: 26,3 (22,7), 28,6 (18,5) CDU: 20,8 (29,9), 17,3 (28,5) Grüne: 9,9 (5,3), 10,7 (6,4) FDP: 9,0 (5,2), 10,3 (7,6) AfD: 16,0 (18,0), 15,9 (18,6) Linke: 8,0 (14,7), 6,6 (14,3) Gewählt: Ariane Fäscher (SPD) 059: Märkisch-Oderland Wahlkreis – Barnim II Wahlbeteiligung: 76,9 (75,1) SPD: 24,7 (15,8), 27,9 (15,4) CDU: 23,4 (28,4), 15,1 (25,1) Grüne: 6,7 (5,4), 8 (4,7) FDP: 7 (4,2), 8,6 (6,6) AfD: 18,3 (20,2), 18,2 (20,7) Linke: 12,5 (22,5), 10,3 (20,7) Gewählt: Simona Koß (SPD) Wahlkreis 060: Brandenburg an der Ha- vel – Potsdam-Mittelmark I – Havel- land III – Teltow-Fläming I Wahlbeteiligung: 72,8 (70,5)

20 NACH DER WAHL Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 FDP: 8,6 (5,3), 12,7 (10,8) AfD: 15,2 (17,6), 13,3 (15,8) Linke: 2,9 (4,8), 2,8 (5,8) Gewählt: Michael Brand (CDU) Wahlkreis 175: Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten Wahlbeteiligung: 76,9 (77,1) SPD: 30,5 (28,3), 27,4 (23,6) CDU: 27,5 (36,4), 24,2 (31,7) Grüne: 9,4 (5,4), 11,1 (7,1) FDP: 11,2 (6,1), 12,6 (10,4) AfD: 13 (14,8), 12,6 (15,4) Linke: 3,0 (5,9), 3,2 (6,6) Gewählt: Bettina Müller (SPD) CDU: 27,9 (36,1), 24,2 (32,7) Grüne: 12,2 (7,8), 13,9 (8,8) FDP: 9,7 (7,2), 12,7 (10,9) AfD: 8,5 (11,7), 9,0 (12,2) Linke: 3,4 (6,1), 3,6 (7,4) Gewählt: Jens Zimmermann (SPD) Wahlkreis 188: Bergstraße Wahlbeteiligung: 77,4 (78,7) SPD: 27,2 (26,9), 27,2 (22,3) CDU: 30,5 (38,9), 24,5 (33,2) Grüne: 13,9 (7,6), 14,2 (8,8) FDP: 10,7 (7,6), 13,5 (11,8) AfD: 9,5 (12,5), 9,5 (12,9) Linke: 2,7 (5,5), 3,1 (6,6) Gewählt: Michael Meister (CDU) 195: Saalfeld-Rudolstadt Wahlkreis – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis Wahlbeteiligung: 75,9 (75) SPD: 18,7 (11,7), 21,3 (12,0) CDU: 21,0 (30,9), 16,4 (28,2) Grüne: 3,8 (3,4), 4,5 (3,0) FDP: 7,5 (6,1), 9,4 (7,8) AfD: 29,3 (26,4), 28,2 (25,7) Linke: 12,1 (17,1), 11,2 (16,6) Gewählt: Michael Kaufmann (AfD) Wahlkreis 196: Suhl – Schmalkalden-Mei- ningen – Hildburghausen – Sonneberg Wahlbeteiligung: 74,4 (72,6) SPD: 33,6 (13,5), 25,1 (13,6) CDU: 22,3 (33,5), 16,5 (30,3) Grüne: 2,1 (2,6), 4,3 (3,3) FDP: 6,3 (4,8), 8,3 (6,7) AfD: 21,2 (22,9), 26,4 (23) Linke: 8,4 (18,2), 10,9 (16,9) Gewählt: Frank Ullrich (SPD) Gewählte Landeslistenkandidaten: SPD: Elisabeth Kaiser, Tina Rudolph CDU: Christian Hirte, Antje Tillmann Grüne: Katrin Göring-Eckardt FDP: Reginald Hanke, Gerald Ullrich AfD: Jürgen Pohl Linke: Susanne Hennig-Wellsow, Ralph Lenkert, Martina Renner Grüne: 13,0 (6,5), 15,6 (9) FDP: 7,0 (5,3), 11,1 (9,2) AfD: 5,7 (7,0), 6,2 (8) Linke: 3,5 (6,6), 3,9 (8,6) Gewählt: Verena Hubertz (SPD) Wahlkreis 204: Montabaur Wahlbeteiligung: 77,9 (77,8) SPD: 31,5 (29,8), 30,3 (24,7) CDU: 30 (43,3), 26,5 (37,5) Grüne: 8,8 (5,2), 10,4 (6,2) FDP: 9,3 (9,2), 11,7 (10,9) AfD: 8,7 (–), 8,9 (11,0) Linke: 2,7 (7,0), 2,9 (5,9) Gewählt: Tanja Machalet (SPD) Wahlkreis 205: Mainz Wahlbeteiligung: 81,0 (81,3) SPD: 24,9 (28,0), 26,7 (22) CDU: 23,6 (35,7), 21,2 (32,7) Grüne: 18,7 (10,8), 23 (13,1) FDP: 7,2 (6,9), 11,5 (11,3) AfD: 5,2 (7,3), 5,4 (8,2) Linke: 12,4 (6,4), 4,7 (8,5) Gewählt: Daniel Baldy (SPD) Wahlkreis 206: Worms Wahlbeteiligung: 78,3 (79,5) SPD: 30,3 (26,7), 30,1 (25,3) CDU: 32,2 (41,1), 22,8 (32,6) Grüne: 9,7 (6,7), 12,6 (8) FDP: 7,9 (6,0), 12,2 (10,5) AfD: 9,8 (11,3), 10,3 (13,1) Linke: 3,1 (5,1), 3,1 (6,4) Gewählt: Jan Metzler (CDU) Gewählte Landeslistenkandidaten: SPD: Kaweh Mansoori CDU: Helge Braun, Stefan Heck, Katja Lei- kert, Patricia Lips, Armin Schwarz Grüne: Deborah Düring, Bettina Hoff- mann, Philip Krämer, Anna Lührmann, Bo- ris Mijatoviÿ, Kordula Schulz-Asche, Wolf- gang Strengmann-Kuhn, Awet Tesfaiesus FDP: Katja Adler, Peter Heidt, Jürgen Len- ders, Thorsten Lieb, Till Mansmann, Ale- xander Müller, Bettina Stark-Watzinger AfD: Joana Cotar, Albrecht Glaser, Mariana Harder-Kühnel, Jan Ralf Nolte, Uwe Schulz Linke: Ali Al-Dailami, Janine Wißler Wahlkreis 176: Hochtaunus Wahlbeteiligung: 80,1 (80,6) SPD: 27,0 (23,0), 24,6 (20,0) CDU: 31,3 (39,9), 26,2 (33,5) Grüne: 15,3 (8,9), 15,8 (9,7) FDP: 11,3 (10,4), 15,4 (15,0) AfD: 7,5 (10,4), 7,8 (11,2) Linke: 2,6 (5,9), 3,1 (6,6) Gewählt: Markus Koob (CDU) Wahlkreis 177: Wetterau I Wahlbeteiligung: 78,5 (78,7) SPD: 29,7 (29), 26,2 (22,7) CDU: 28,3 (36,4), 23,6 (32) Grüne: 13,9 (8,3), 16,0 (9,5) FDP: 11,0 (8,1), 13,9 (12,7) AfD: 8,3 (10,9), 8,5 (11,6) Linke: 2,9 (4,9), 3,6 (6,7) Gewählt: Natalie Pawlik (SPD) Wahlkreis 178: Rheingau-Taunus – Lim- burg Wahlbeteiligung: 78,1 (78,8) SPD: 28,5 (25,3), 25,6 (20,7) CDU: 30,2 (41,8), 26,1 (34,6) Grüne: 14,4 (7), 14,9 (8,9) FDP: 10,7 (7,6), 13,9 (13,2) AfD: 8,0 (10,2), 8,5 (11,9) Linke: 2,7 (5,5), 3,2 (6,4) Gewählt: Klaus-Peter Willsch (CDU) Wahlkreis 179: Wiesbaden Wahlbeteiligung: 73,0 (73,8) SPD: 25,8 (28,6), 24,9 (21,2) CDU: 26,3 (34,3), 21,1 (29) Grüne: 19,2 (8,9), 19,9 (11,8) FDP: 10,4 (7), 14,0 (13,3) AfD: 6,8 (10,4), 7,1 (11,2) Linke: 4,9 (7,7), 5,3 (9,5) Gewählt: Ingmar Jung (CDU) Wahlkreis 180: Hanau Wahlbeteiligung: 74,6 (75,6) SPD: 31,1 (30,4), 27,6 (23,5) CDU: 27,8 (35,3), 22,5 (29,6) Grüne: 12,4 (6,1), 14,1 (8,6) FDP: 10,1 (6,4), 13,2 (11,5) AfD: 10,3 (12,8), 10,2 (14,1) Linke: 3,4 (5,8), 3,8 (7,6) Gewählt: Jan Lennard Oehl (SPD) Wahlkreis 181: Main-Taunus Wahlbeteiligung: 80,6 (81,4) SPD: 22,8 (21,8), 22,1 (18,1) CDU: 33,3 (41,9), 27 (34,6) Grüne: 16,9 (9,1), 17,1 (10,5) FDP: 13,0 (10,9), 16,9 (16,7) AfD: 6,8 (9,7), 6,7 (10,3) Linke: 2,7 (5,0), 3,0 (6,0) Gewählt: Norbert Maria Altenkamp (CDU) Wahlkreis 182: Frankfurt am Main I Wahlbeteiligung: 72,1 (72,5) SPD: 29,0 (27,1), 22,6 (20,8) CDU: 21,7 (30,5), 18,0 (26,0) Grüne: 18,8 (10,9), 23,5 (13,6) FDP: 11,4 (9,2), 14,9 (14,0) AfD: 5,5 (9,0), 5,5 (9,3) Linke: 8,8 (9,7), 7,2 (12) Gewählt: Armand Zorn (SPD) Wahlkreis 183: Frankfurt am Main II Wahlbeteiligung: 77,0 (77,0) SPD: 23,3 (25,9), 22,3 (19,6) CDU: 22,5 (32,4), 18,2 (26,8) Grüne: 29 (13,5), 25,6 (15,5) FDP: 11,4 (8,1), 14,7 (14,3) AfD: 4,6 (7,6), 4,7 (8) Linke: 6,1 (9,1), 6,9 (11,7) Gewählt: Omid Nouripour (Grüne) Wahlkreis 184: Groß-Gerau Wahlbeteiligung: 74,3 (76,3) SPD: 33,5 (32,4), 29,8 (25,4) CDU: 27,7 (35,1), 21,4 (30,5) Grüne: 11,7 (6,8), 14,8 (9,0) FDP: 8,4 (5,6), 11,8 (9,6) AfD: 8,5 (11,3), 8,8 (12,2) Linke: 4,0 (6,7), 4,2 (8,2) Gewählt: Melanie Wegling (SPD) Wahlkreis 185: Offenbach Wahlbeteiligung: 72,0 (74,3) SPD: 26,4 (24,9), 24,9 (21,4) CDU: 27,8 (36,4), 22,9 (30,6) Grüne: 16,8 (8,8), 17,4 (10,2) FDP: 9,5 (7,7), 13,2 (12,6) AfD: 7,6 (11,2), 7,7 (11,8) Linke: 4,8 (7,7), 5,0 (8,8) Gewählt: Björn Simon (CDU) Wahlkreis 186: Darmstadt Wahlbeteiligung: 78,5 (79,3) SPD: 27,4 (29,7), 26,3 (22,4) CDU: 22,7 (30,7), 18,4 (27,4) Grüne: 23,8 (14,2), 22,4 (14,3) FDP: 9,2 (6,2), 11,9 (11) AfD: 6,0 (9,1), 6,5 (9,8) Linke: 5,0 (8,5), 5,8 (10,2) Gewählt: Andreas Larem (SPD) Wahlkreis 187: Odenwald Wahlbeteiligung: 76,9 (78,9) SPD: 32,3 (29,0), 28,0 (23,3) Wahlkreis 207: Ludwigshafen/Frankenthal Wahlbeteiligung: 73,5 (75,1) SPD: 32,8 (31,9), 29,9 (25) CDU: 25,0 (32,1), 22,0 (30,9) Grüne: 11,2 (5,5), 11,8 (7,3) FDP: 9,0 (7,5), 12,0 (10,2) AfD: 11,6 (14,5), 11,8 (15,5) Linke: 3,0 (5,6), 3,0 (6,7) Gewählt: Christian Schreider (SPD) Wahlkreis 208: Neustadt – Speyer Wahlbeteiligung: 79,2 (80) SPD: 28,1 (25,3), 27,3 (21,7) CDU: 30,2 (40,0), 24 (35,2) Grüne: 12,2 (7,6), 13,9 (8,8) FDP: 8,5 (6,8), 12,7 (11,0) AfD: 10,0 (11,9), 10,2 (12,7) Linke: 2,6 (4,7), 2,8 (6) Gewählt: Johannes Steiniger (CDU) Wahlkreis 209: Kaiserslautern Wahlbeteiligung: 75,3 (75,2) SPD: 33,9 (33,9), 32,5 (28,3) CDU: 21,5 (31,3), 19,8 (29,1) Grüne: 8,7 (5,1), 10,5 (6,7) FDP: 7,1 (5,5), 10,3 (9,1) AfD: 12,0 (12,6), 12,4 (13,7) Linke: 4,1 (7,2), 3,8 (8) Gewählt: Matthias David Mieves (SPD) Wahlkreis 210: Pirmasens Wahlbeteiligung: 75,9 (76,0) SPD: 30,4 (28,8), 29,3 (24,7) CDU: 30,1 (36,8), 25,6 (35,8) Grüne: 6,0 (4,2), 7,6 (4,6) FDP: 7,6 (6,7), 11,0 (8,9) AfD: 12,6 (12,8), 13,1 (14,1) Linke: 2,8 (6,1), 3,2 (7,2) Gewählt: Angelika Glöckner (SPD) Wahlkreis 211: Südpfalz Wahlbeteiligung: 79,0 (79,2) SPD: 28,2 (26), 27,7 (21,9) CDU: 28,2 (40,3), 23,2 (34,8) Grüne: 11,2 (7,9), 13,5 (8,7) FDP: 10,0 (6,0), 12,4 (10,3) AfD: 9,8 (12,3), 10,4 (13,6) Linke: 3,1 (4,7), 3,3 (6,4) Gewählt: Thomas Hitschler (SPD) Gewählte Landeslistenkandidaten: SPD: Martin Diedenhofen, Isabel Macken- sen-Geis, Thorsten Rudolph, Lena Werner CDU: Thomas Gebhart, Julia Klöckner Grüne: Armin Grau, Misbah Khan, Tobias Lindner, Tabea Rößner, Corinna Rüffer FDP: Mario Brandenburg, Manuel Höfer- lin, Carina Konrad, Sandra Weeser, Volker Wissing AfD: Andreas Bleck, Nicole Höchst, Sebas- tian Münzenmaier, Bernd Schattner Linke: Alexander Ulrich a p d / e c n a i l l a - e r u t c i p © Nur mit Maske: Wählen unter den Bedin- gungen der Corona-Pandemie. Reihenfolge der Ergebnisse in Prozent: Erst- stimmen 2021 (2017), Zweitstimmen 2021 (2017). Die Wahlkreisergebnisse von 2017 sind auf die Wahlkreiseinteilung 2021 umgerechnet. Wahlkreis 189: Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis Wahlbeteiligung: 73,8 (73,1) SPD: 22,3 (14,3), 24,4 (13,9) CDU: 26,6 (38), 22 (33,8) Grüne: 3,9 (2,6), 4,7 (3,1) FDP: 6,8 (4,9), 9,0 (7,7) AfD: 22,7 (21,4), 22,5 (21,1) Linke: 10,9 (15,3), 9,9 (14,5) Gewählt: Manfred Grund (CDU) Wahlkreis 190: Eisenach – Wartburg- kreis – Unstrut-Hainich-Kreis Wahlbeteiligung: 73,5 (73,3) SPD: 23,9 (15,2), 24,9 (14,4) CDU: 23 (34,4), 18,3 (30) Grüne: 3,5 (3,1), 4,8 (3,5) FDP: 5,8 (5,5), 8,6 (7,2) AfD: 24,8 (21,2), 24,5 (22,3) Linke: 11,2 (15,5), 10,3 (15,7) Gewählt: Klaus Stöber (AfD) Wahlkreis 191: Jena – Sömmerda – Wei- marer Land I Wahlbeteiligung: 77,6 (76,4) SPD: 20,1 (14,2), 22,4 (12,5) CDU: 18,5 (29,2), 15,6 (27,4) Grüne: 9,6 (4,9), 11,0 (6,2) FDP: 7 (5,8), 9,2 (8,7) AfD: 19,4 (19,3), 19,8 (19,8) Linke: 16,9 (21,4), 12,8 (18,5) Gewählt: Holger Becker (SPD) Wahlkreis 192: Gotha – Ilm-Kreis Wahlbeteiligung: 74,8 (74,7) SPD: 23,5 (18,6), 23,8 (14) CDU: 18,4 (28,9), 15,5 (27,8) Grüne: 4,6 (3,3), 5,8 (3,7) FDP: 6,8 (6), 8,6 (7,7) AfD: 26,5 (23,9), 26 (24,1) Linke: 11,1 (15,6), 11 (15,7) Gewählt: Marcus Bühl (AfD) Wahlkreis 193: Erfurt – Weimar – Wei- marer Land II Wahlbeteiligung: 76,5 (75,8) SPD: 24,4 (18,2), 23,9 (14,2) CDU: 17,4 (27,3), 14,3 (25,4) Grüne: 11,8 (7,1), 13,2 (7,6) FDP: 7,5 (6,0), 9,4 (8,6) AfD: 16,5 (17,5), 16,2 (18,2) Linke: 16,4 (18,7), 14,0 (19,4) Gewählt: Carsten Schneider (SPD) Wahlkreis 194: Gera – Greiz – Altenbur- ger Land Wahlbeteiligung: 73,2 (73,5) SPD: 22,2 (11,8), 21,9 (11,4) CDU: 20 (30,4), 16,4 (27,3) Grüne: 3,8 (2,1), 4,4 (2,7) FDP: 8,6 (5,6), 9,8 (8,2) AfD: 29 (27,3), 28,1 (27,1) Linke: 11,7 (18,7), 11,2 (17,4) Gewählt: Stephan Brandner (AfD) Reihenfolge der Ergebnisse in Prozent: Erst- stimmen 2021 (2017), Zweitstimmen 2021 (2017). Die Wahlkreisergebnisse von 2017 sind auf die Wahlkreiseinteilung 2021 umge- rechnet. Wahlkreis 197: Neuwied Wahlbeteiligung: 76,4 (75,9) SPD: 30,2 (28,6), 30,0 (25,4) CDU: 31,9 (43,2), 26,8 (38,2) Grüne: 9,2 (5,3), 10,5 (6,0) FDP: 8,9 (6,1), 11,5 (10,1) AfD: 9,4 (9,5), 9,7 (10,8) Linke: 2,8 (5,3), 3 (6,3) Gewählt: Erwin Rüddel (CDU) Wahlkreis 198: Ahrweiler Wahlbeteiligung: 76,1 (77,5) SPD: 30,2 (27,4), 28,8 (22,7) CDU: 34,3 (42,8), 28,5 (40,6) Grüne: 10,6 (5,8), 12,0 (6,7) FDP: 8,3 (8,7), 11,9 (11,6) AfD: 7,4 (8,8), 7,7 (9,6) Linke: 2,4 (4,5), 2,6 (5,7) Gewählt: Mechthild Heil (CDU) Wahlkreis 199: Koblenz Wahlbeteiligung: 76,2 (76,7) SPD: 29,9 (28,7), 29,3 (23,8) CDU: 31,7 (41,3), 26 (37,8) Grüne: 12,4 (6,2), 14,4 (7,9) FDP: 7,7 (6,5), 11,2 (10,8) AfD: 6,7 (8,2), 7,1 (9,2) Linke: 2,8 (5,2), 3,3 (6,9) Gewählt: Josef Oster (CDU) Wahlkreis 200: Mosel/Rhein-Hunsrück Wahlbeteiligung: 78,8 (78,4) SPD: 26,9 (25,2), 28,5 (23,0) CDU: 34,3 (44,1), 29,0 (41,6) Grüne: 9,7 (4,9), 9,2 (5,6) FDP: 11,8 (8,7), 12,5 (11,2) AfD: 8 (8,2), 8,3 (9,0) Linke: – (5,3), 2,8 (6,1) Gewählt: Marlon Bröhr (CDU) Wahlkreis 201: Kreuznach Wahlbeteiligung: 75,7 (75,6) SPD: 33,0 (31,5), 32,4 (27,4) CDU: 29,1 (37), 24,4 (34,1) Grüne: 7,3 (4,9), 9,4 (6,2) FDP: 7,2 (6,8), 11,5 (9,9) AfD: 9,5 (10,8), 9,9 (11,7) Linke: 3,2 (5,5), 3,3 (6,9) Gewählt: Joe Weingarten (SPD) Wahlkreis 202: Bitburg Wahlbeteiligung: 76,3 (77,1) SPD: 27,5 (25,7), 27,9 (21,8) CDU: 37,7 (51,2), 30,1 (44,5) Grüne: 6,9 (–), 9,3 (6,2) FDP: 7,4 (7,0), 11,4 (10,3) AfD: 6,5 (7,1), 7,1 (8) Linke: 2,3 (5,5), 2,7 (5,9) Gewählt: Patrick Schnieder (CDU) Wahlkreis 203: Trier Wahlbeteiligung: 77,3 (78,6) SPD: 33 (33,7), 30,3 (24,7) CDU: 27,7 (37,9), 23,7 (37,3) CSU: 36,1 (45,9), 31 (40,5) Grüne: 13,8 (9,4), 13,6 (10,0) FDP: 9,3 (7,4), 12,1 (11,0) AfD: 8,3 (13,0), 8,7 (13,9) Linke: 2,2 (3,8), 2,4 (5,1) Gewählt: Daniela Ludwig (CSU) Wahlkreis 223: Bad Tölz-Wolfratshausen Wahlbeteiligung: 81,7 (80,1) SPD: 11,5 (11,3), 13,5 (11) CSU: 41,3 (47,6), 34,2 (41,6) Grüne: 15,5 (13,6), 13,3 (10,3) FDP: 8,7 (8,2), 12,6 (12,4) AfD: – (9,9), 8,1 (11,7) Linke: 2,0 (5,3), 2,3 (4,9) Gewählt: Alexander Radwan (CSU) Wahlkreis 224: Starnberg - Landsberg Wahlbeteiligung: 84,3 (82,9) SPD: 13,3 (16,7), 15,9 (12,7) CSU: 38,2 (42,1), 32,1 (38,3) Grüne: 19,9 (11,9), 18,1 (13,1) FDP: 9,2 (9,6), 13,3 (14,2) AfD: 5,9 (8,9), 6,1 (9,9) Linke: 2,1 (4,0), 2,5 (5,4) Gewählt: Michael Kießling (CSU) Wahlkreis 225: Traunstein Wahlbeteiligung: 74,0 (77,0) SPD: 17 (16,1), 15,5 (11,9) CSU: 36,6 (50,3), 31,5 (44,6) Grüne: 10,6 (8,1), 12,3 (9,2) FDP: 7,5 (5,7), 9,7 (9,2) AfD: 7,8 (10,2), 8,6 (12) Linke: 2,2 (4,5), 2,4 (5,3) Gewählt: Peter Ramsauer (CSU) Wahlkreis 226: Weilheim Wahlbeteiligung: 81,9 (80,4) SPD: 14,4 (14,8), 14,5 (11,5) CSU: 41,9 (47,9), 35,1 (42,9) Grüne: 11,9 (9,1), 13,4 (9,5) FDP: 6,3 (7,0), 10,4 (10,4) AfD: 7,1 (10,1), 7,9 (12,1) Linke: 2 (4,7), 2,3 (5,4) Gewählt: Alexander Dobrindt (CSU) Wahlkreis 227: Deggendorf Wahlbeteiligung: 76,5 (71,7) SPD: 15,4 (17,4), 15,7 (14,2) CSU: 37,4 (44,1), 33,3 (40,6) Grüne: 5,4 (4,5), 6,7 (4,7) FDP: 5,0 (4,0), 8,5 (7,6) AfD: 13,8 (17,3), 14,1 (19,2) Linke: 1,5 (4,2), 1,8 (5,0) Gewählt: Thomas Erndl (CSU) Wahlkreis 228: Landshut Wahlbeteiligung: 79,2 (77,2) SPD: 11,6 (13,6), 15,9 (13,1) CSU: 36,4 (39,6), 33,1 (39,4) Grüne: 11,2 (6,6), 10,3 (7,3) FDP: 11,7 (8,5), 10,4 (10,1) AfD: 9,9 (12,5), 10,3 (14,6) Linke: 2,0 (3,6), 2,1 (4,8) Gewählt: Florian Oßner (CSU) Wahlkreis 229: Passau Wahlbeteiligung: 76,9 (74) SPD: 20,9 (18,9), 17,6 (15,1) CSU: 30,7 (47,5), 32,5 (40,5) Grüne: 8,9 (5,6), 9,3 (6,4) FDP: 7,8 (6,1), 9,4 (9,1) AfD: 12 (14,1), 11,8 (16,1) Linke: 2,0 (4,8), 2,3 (5,6) Gewählt: Andreas Scheuer (CSU) Wahlkreis 230: Rottal-Inn Wahlbeteiligung: 77,4 (73,8) SPD: 11,9 (14,3), 14,3 (12,8) CSU: 35,1 (44,9), 34,3 (42,6) Grüne: 7,7 (4,9), 7,1 (5,2) FDP: 7,7 (7,1), 9,7 (9,1) AfD: 12,7 (15,1), 12,3 (16,6) Linke: 1,4 (3,9), 1,9 (4,5) Gewählt: Max Straubinger (CSU) Wahlkreis 231: Straubing Wahlbeteiligung: 76,5 (74,4) SPD: 12,4 (16,8), 15,1 (13,7) CSU: 44,3 (47,6), 35,3 (41,9) Grüne: 6,5 (3,6), 6,8 (4,6) FDP: 5,2 (4,4), 8,8 (8) AfD: 12,7 (15), 13,2 (18,4) Linke: 1,5 (3,7), 1,9 (4,4) Gewählt: Alois Rainer (CSU) Wahlkreis 232: Amberg Wahlbeteiligung: 80,2 (78,5) SPD: 16 (15,2), 18,3 (15,5) CSU: 40,3 (47,7), 35,1 (42,6) Grüne: 8,1 (6,9), 9,4 (7,1) FDP: 5,9 (5,0), 8,7 (7,6) AfD: 10,4 (11,2), 10,4 (12,8) Linke: 2,4 (4,4), 2,4 (5,3) Gewählt: Susanne Hierl (CSU) Wahlkreis 233: Regensburg Wahlbeteiligung: 80,2 (78,6) SPD: 16,6 (16,8), 17,4 (14,5) CSU: 35,3 (40,0), 30,9 (37,8) Grüne: 15,3 (9,4), 16,2 (10,4) FDP: 7 (6,2), 9,5 (9,0) AfD: 8,4 (11,8), 8,8 (12,9) Linke: 3,0 (6,0), 3,4 (6,8) Gewählt: Peter Aumer (CSU) Wahlkreis 234: Schwandorf Wahlbeteiligung: 78,7 (75,2) SPD: 22,8 (23,9), 17,9 (16,1) CSU: 35,1 (48,3), 34,1 (41,4) Grüne: 4,6 (3,9), 6,4 (4,6) FDP: 4,2 (4,7), 7,3 (6,6) AfD: 13,3 (0,4), 13,5 (17,4) Linke: 1,8 (5,0), 1,9 (4,5) Gewählt: Martina Englhardt-Kopf (CSU) Wahlkreis 235: Weiden Wahlbeteiligung: 79,8 (77,5) SPD: 22,5 (22,3), 22,4 (19,0) Reihenfolge der Ergebnisse in Prozent: Erst- stimmen 2021 (2017), Zweitstimmen 2021 (2017). Die Wahlkreisergebnisse von 2017 sind auf die Wahlkreiseinteilung 2021 umgerechnet. Wahlkreis 212: Altötting Wahlbeteiligung: 76,8 (75,4) SPD: 11,4 (12,3), 14,2 (12,3) CSU: 43,3 (54,5), 34,2 (44,0) Grüne: 8,7 (6,0), 9,5 (6,8) FDP: 7,2 (5,6), 10,3 (8,9) AfD: 11,1 (13,1), 10,8 (14,6) Linke: 2,5 (4,8), 2,1 (5,3) Gewählt: Stephan Mayer (CSU) Wahlkreis 213: Erding – Ebersberg Wahlbeteiligung: 83,9 (82,4) SPD: 14,5 (14,9), 15,3 (12,3) CSU: 42,3 (48,2), 33,4 (39,1) Grüne: 14,9 (10,2), 14,7 (10,9) FDP: 7,9 (7,3), 12,1 (11,9) AfD: 6,8 (10,3), 7,3 (11,9) Linke: 2,0 (4,0), 2,2 (5,1) Gewählt: Andreas Lenz (CSU) Wahlkreis 214: Freising Wahlbeteiligung: 81,8 (79,2) SPD: 13,5 (13,5), 15,1 (12,4) CSU: 36,2 (43,0), 32,6 (39,7) Grüne: 12,5 (9,4), 13,5 (9,7) FDP: 7,6 (7,2), 11,3 (10,4) AfD: 9,4 (12,5), 9,1 (13,6) Linke: 2,0 (5,0), 2,3 (5,1) Gewählt: Erich Irlstorfer (CSU) Wahlkreis 215: Fürstenfeldbruck Wahlbeteiligung: 83,1 (82,2) SPD: 19,3 (18,7), 16,2 (13,7) CSU: 38 (43,6), 33,3 (39,8) Grüne: 13,3 (9,1), 15,9 (11,0) FDP: 8,4 (7,2), 12 (11,6) AfD: 6,8 (10,2), 6,9 (11,6) Linke: 1,7 (4,1), 2,2 (5,1) Gewählt: Katrin Staffler (CSU) Wahlkreis 216: Ingolstadt Wahlbeteiligung: 78,6 (77,1) SPD: 13,9 (13,6), 16,9 (13,4) CSU: 44,9 (49,5), 34,6 (41,7) Grüne: 9,8 (6,3), 11,2 (7,2) FDP: 5,8 (5,1), 10,6 (9,4) AfD: 9,6 (13,0), 10,0 (15,1) Linke: 2,5 (4,8), 2,4 (5,4) Gewählt: Reinhard Brandl (CSU) Wahlkreis 217: München-Nord Wahlbeteiligung: 78,5 (76,9) SPD: 21,9 (26,0), 19,0 (16,7) CSU: 25,7 (32,2), 22,9 (28,8) Grüne: 24,2 (13,1), 25,6 (16,9) FDP: 11,2 (9,6), 14,8 (15,1) AfD: 4,3 (7,6), 4,7 (8,6) Linke: 3,6 (6,0), 4,0 (8,2) Gewählt: Bernhard Loos (CSU) Wahlkreis 218: München-Ost Wahlbeteiligung: 80,0 (78,2) SPD: 19,8 (21,3), 18,7 (16) CSU: 31,7 (36,8), 25,5 (31,4) Grüne: 22,0 (15,2), 24,6 (16) FDP: 9,4 (8,9), 14,0 (14,7) AfD: 4,2 (7,4), 4,6 (8,6) Linke: 2,5 (6,3), 3,7 (7,6) Gewählt: Wolfgang Stefinger (CSU) Wahlkreis 219: München-Süd Wahlbeteiligung: 80,6 (78,7) SPD: 19,7 (23,5), 19,2 (16,2) CSU: 26,8 (33,0), 23,5 (29,8) Grüne: 27,5 (13,8), 26,4 (17,4) FDP: 9,6 (9,1), 12,5 (13,3) AfD: 4,4 (7,6), 4,6 (8,6) Linke: 3,6 (7,4), 4,5 (8,7) Gewählt: Jamila Schäfer (Grüne) Wahlkreis 220: München-West/Mitte Wahlbeteiligung: 81,9 (80,2) SPD: 19,9 (23,1), 19,0 (15,9) CSU: 27,0 (33,3), 23,0 (29,8) Grüne: 26,9 (16,3), 27,5 (18,5) FDP: 9,7 (9), 13,4 (13,7) AfD: 3,8 (6,7), 4,3 (7,7) Linke: 3,5 (7,1), 4,2 (8,6) Gewählt: Stephan Pilsinger (CSU) Wahlkreis 221: München-Land Wahlbeteiligung: 84,8 (83,9) SPD: 15,2 (16,3), 17,2 (14) CSU: 39,1 (43,5), 32,6 (37,3) Grüne: 20,4 (13,7), 18,5 (12,6) FDP: 9,2 (9,3), 14,5 (15,3) AfD: 5,0 (8,4), 5,3 (9,4) Linke: 1,9 (3,9), 2,2 (5,1) Gewählt: Florian Hahn (CSU) Wahlkreis 222: Rosenheim Wahlbeteiligung: 80,7 (79,3) SPD: 12,0 (11,8), 14,4 (11,3)

22 KEHRSEITE Das Parlament - Nr. 40-41 - 04. Oktober 2021 AUFGEKEHRT Das Orakel von Pinneberg Die Griechen hatten Delphi, die Fußball-WM Krake Paul und die Bundestagswahl hat Pinneberg! Einmal alle vier Jahre blickt die Republik gespannt in den Wahlkreis 007 im hohen Norden Deutschlands. Wem erteilt der Wahlkreis mit der Doppel-Null wohl dieses Mal die Lizenz zum Kanzler? Denn bei der K-Frage macht den Pinnebergern so schnell niemand etwas vor. Seit 68 Jah- ren stellt die Partei, die hier das Direkt- mandat holt, auch den Kanzler. Eine Treffergenauigkeit, bei der selbst James Bond vor Neid erblasst. Begonnen hat die Legende vom Orakel von Pinneberg 1953. Die CDU gewinnt das Direktman- dat, Adenauer bleibt Kanzler. Gut, bei ei- nem Stimmenanteil von 45 Prozent für die Union richtig zu liegen, zeugt noch nicht von denselben Qualitäten, mit de- nen die Priesterin Pythia die Geschicke im antiken Griechenland voraussagte. Ganz anders bei den Wahlen 1969 und 1976. Die SPD wird nur zweitstärkste Kraft, aber mit Brandt und Schmidt am Ende den Kanzler. Und Pin- neberg? Hatte sich schon am Wahltag je- weils für die SPD entschieden. Ähnlich spannend könnte es 2021 wer- den, liegen SPD und CDU im Bund so nahe beieinander wie selten. Jamaika, Ampel oder am Ende doch die altbe- währte GroKo? Während der Rest der Re- publik mit Spannung die Entwicklung der bald beginnenden Koalitionsver- handlungen erwartet, interessiert die Orakel-Fans vor allem eines: Wird das Orakel von Pinneberg ein weiteres Mal Recht behalten? Dann sollte Olaf Scholz schleunigst die Koffer fürs Kanzleramt packen, konnte doch nach 16 Jahren mit Ralf Stegner erstmals wieder ein So- zialdemokrat die Pinneberger von sich überzeugen. Denise Schwarz T stellt VOR 65 JAHREN... Strauß erhält Wunsch-Ressort 16.10.1956: Adenauers große Kabi- nettsreform. Es war ein noch nie dage- wesener Akt in der jungen Geschichte der Bundesrepublik: Am 16. Oktober 1956 stellte Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) sein Kabinett in gro- ßem Stil um. Prominentestes Opfer der Rochade war Verteidigungsminister Theodor Blank (CDU), der von Franz Josef Strauß (CSU) abgelöst wurde. s e g a m i - g k a | e c n a i l l a e r u t c i p © Bundespräsident Heuss Strauß (r.) zum Verteidigungsminister. (l.) ernennt Adenauer regierte mit einer Koalition aus Union, FDP, DP und Bund der Hei- matvertriebenen (BHE). Schon 1955 schied der BHE aus dem Bündnis aus, 1956 folgte die FDP – eine Abspaltung der Liberalen blieb unter dem Namen FVP in der Regierung. Daher kam es zu einem Ungleichgewicht im Kabinett: Die 15-köpfige FVP-Fraktion stellte vier Mi- nister, während die CSU mit 52 Manda- ten nur drei Minister hatte. So tauschte Adenauer vier Kabinettsmitglieder aus. Dass Blank für Strauß Platz machen musste, lag auch daran, dass sich die Plä- ne des CDU-Manns für den Aufbau der Bundeswehr nicht realisieren ließen. Sein ehrgeiziges Ziel: eine 500.000 Mann starke Armee binnen drei Jahren. So bekam Strauß, bislang Minister für Atomfragen, sein Wunsch-Ressort – ob- wohl ihm Adenauer einmal angekündig- te hatte, nie Verteidigungsminister zu werden, solange er Kanzler sei. In der ersten Sitzung des neuen Kabi- netts forderte Adenauer vom neuen Jus- tizminister Hans-Joachim von Merkatz (DP), dass „Gesetzentwürfe künftig in ei- ner flüssigeren Sprache abgefaßt werden sollten“. Mit Blick auf Strauß betonte er, „daß keine umwälzende Änderung der Verteidigungspolitik der Bundesregie- rung beabsichtigt sei“. Benjamin Stahl T Weiterführende Links zu den Themen dieser Seite finden Sie in unserem E-Paper ORTSTERMIN: JUNIORWAHL 2021 Bereits Anfang September lud Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (rechts im Bild) Diane (zweite von links) und fünf weitere Berliner Schüler zum politischen Gespräch in das Reichstagsgebäude ein. © DBT/Stella von Saldern/Stephan Roters/Collage: Stephan Roters Die Wähler von morgen Bündnis 90/Die Grünen sind Wahlsieger. Mit 20,6 Pro- zent liegen sie damit knapp vor der SPD (19,4 Prozent) und der FDP (18,5 Prozent). Nein, dies sind keine alter- nativen Wahlergebnisse oder „Fake News“, sondern das Resultat der diesjährigen Juniorwahl. Parallel zur 18 Uhr- Prognose haben die Organisatoren der Juniorwahl am Wahlsonntag ihre Ergebnisse präsentiert und gezeigt, wie der Bund womöglich zukünftig regiert werden würde, läge die Entscheidung in den Händen von Schülern. „Besonders in den oberen Jahrgängen ist der Frust natür- lich da, dass wir ganz knapp nicht wählen dürfen“, erklärt die 17-jährige Diane vom Humboldt-Gymnasium in Ber- lin Tegel. Durch die Juniorwahl hätten sie wenigstens schon etwas politischen Wind schnuppern können. Für alle Schulformen geeignet, konnten Schüler ab der Jahr- gangsstufe 7 in den zwei Wochen vor der Wahl ihre Stim- me abgeben. Insgesamt rund 4.500 Schulen, darunter auch 60 Auslandsschulen, haben sich beteiligt. Der Ab- lauf ist ganz ähnlich wie bei der echten Wahl. „Man kommt in den Raum, weist sich mit seinem Schüleraus- weis aus, es wird geprüft, ob man auf der entsprechenden Wählerliste steht. Dann bekommt man den Wahlzettel und kann seine Kreuze machen“, sagt Diane. Bevor die Schüler den Gang an die Wahlurne antreten, ma- chen sie sich im Unterricht mit den demokratischen Pro- zessen sowie den Parteien und ihren Programmen vertraut. „Wählen soll so zu etwas ganz Selbstverständlichem wer- den“, erklärt Gerald Wolff vom überparteilichen Verein Ku- mulus e.V.. Seit mehr als 20 Jahren organisiert dieser die Juniorwahlen, die parallel zu allen Bundestags-, Landtags-, und Europawahlen stattfinden. Für Wolff ist die Juniorwahl nicht nur ein „Instrument für einen lebendigen Politikunterricht“, sondern auch eine gu- te Möglichkeit, den Wahlablauf bereits in der Schulzeit kennenzulernen. Vor allem bei nicht-gymnasialen Schul- formen erhöhe sich durch die Teilnahme an der Junior- wahl die Wahlbereitschaft und das Vertrauen ins Wahlsys- tem, argumentiert Wolff. Mit welchen politischen Fragen Schüler sich aktuell be- schäftigen, davon konnte sich Bundestagspräsident Wolf- gang Schäuble (CDU) bereits Anfang September ein Bild machen. Am letzten Sitzungstag der vergangenen Legisla- turperiode lud er als Schirmherr der Juniorwahl Diane und fünf weitere Schüler zum politischen Gespräch ein. Er selbst habe schon zu Schulzeiten kräftig über Politik gestritten, berichtete der erfahrene Politiker den Schülern gleich zu Beginn des Gesprächs. Beinahe eine Stunde lang wurde diskutiert, auch über die Rolle der Jugend im poli- tischen Diskurs. Der Bundestagspräsident spricht sich da- bei gegen ein Herabsetzen des Wahlalters aus. Allerdings findet er, dass junge Menschen auch anders „jede Menge Druck“ machen könnten. „So blöd ist keine Partei, dass sie nicht darauf hören, wenn junge Menschen ihre Mei- nung sagen“, so Schäuble. Denise Schwarz T LESERPOST Zur Ausgabe 38-39 vom 20. September 2021, „70 Jahre Das Parlament“ auf Sei- te 14: Zu diesem besonderen Jubiläum gratu- liere ich allen Redakteuren und Mitarbei- tern dieser Zeitung sehr herzlich. Für mich ist diese Zeitung, fast anzeigenfrei, für meine politische Weiterbildung seit vielen Jahren nicht mehr wegzudenken. Sie hat mir oft in Diskussionen zur ‚Standfestigkeit‘ Argumentation und meiner Meinung verholfen. Ich wünsche der Zeitung weiterhin viel Erfolg und ei- ne Steigerung der Auflage in den nächs- ten zwei Jahren auf 20.000 verkaufte Exemplare. Sie haben es sich verdient! Ich werde im privaten Kreis dafür wer- ben. Hans-Jürgen Jakobs, Ottobrun Zur Ausgabe 35-36 vom 30. August 2021, „Ruf nach Antworten“ auf Seite 13: Viele werden verstehen, dass man leider auch mit den Taliban reden muss. Aber man sollte sich doch vergegenwärtigen, mit wem man da redet. Einst gesuchte Terroristen kehren als Sieger in ihr Land zurück und jubeln. Vielen Afghaninnen und Afghanen ist nicht zum Jubeln zu- mute, eher zum Weinen. Und die Tatsa- che, dass die Vereinten Nationen von et- wa 18 Millionen Notleidenden sprechen, zeigt unter anderem auch, dass keine ro- sigen Zeiten zu erwarten sind. Da mögli- cherweise die Taliban ihr Augenmerk da- rauf richten, ihre Macht zu konsolidie- ren, anstatt über Infrastrukturprojekte, Bildungsprojekte und dergleichen nach- zudenken. Das beschämende ist doch, dass die einst gesuchten Top-Terroristen jetzt Gesprächspartner für den Westen sind und die westlichen Regierungen als Bittsteller vorsprechen. Falls die Taliban zu Zugeständnissen wegen der Ausreise der Ortskräfte bereit sein sollten, werden sie sich das auf jeden Fall versilbern las- sen. Das ist das traurige Ergebnis eines 20-jährigen Antiterrorkrieges, von dem viele sagen: Ziel verfehlt. Mit dem „war on terror“ beseitigt man keinen Terroris- mus, sondern schafft nur immer neue Terroristen und neue Flüchtlingsströme. Auch im Hinblick auf die Ortskräfte ist unsere Regierung in einem Dilemma. Mit jedem Cent, den sie für die Ausreise der Ortskräfte ausgibt, unterstützt sie auch ein verbrecherisches Regime. Dieter Loest, Rot am See SEITENBLICKE AfD-Politiker Axel Gehrke gestorben l n o v n r e d a S GEDENKEN Am 22. September ist Axel Gehrke, Abgeordneter der Fraktion Alter- native für Deutschland, nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 79 Jahren verstorben. Der Mediziner saß seit 2017 als Abgeordneter im Bundestag. Nach seinem Studium der Humanmedizin war Gehrke von 1977 bis 1990 in führen- Stel- den lungen in verschiede- nen Mün- chener Kli- niken tätig. 1990 folgte er dann ei- nem Ruf an die Medizi- nische Hochschule Hannover. Von 1997 bis 1999 war er außerdem Präsi- dent der Deutschen Gesellschaft für Physi- kalische Medizin und Rehabilitation. Sein Eintritt in die AfD erfolgte im Jahr 2013. „Mit Axel Gehrke verliert die AfD einen menschlich wie fachlich hochgeschätzten Kollegen und engagierten Mitstreiter erster Stunde“, erklärten die beiden AfD-Partei- spitzen Alice Weidel und Alexander Gau- land. Bis zu seiner Erkrankung im Herbst 2019 war Gehrke gesundheitlicher Spre- cher der Fraktion. bmh/des T e t S / T B D © a l l Haben Sie Anregungen, Fragen oder Kritik? Schreiben Sie uns: Das Parlament Platz der Republik 1 11011 Berlin redaktion.das-parlament@bundestag.de Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Die nächste Ausgabe von „Das Parlament“ erscheint am 18. Oktober. PERSONALIA >Edzard Schmidt-Jortzig Bundestagsabgeordneter 1994-2002, FDP Am 8. Oktober vollendet Edzard Schmidt- Jortzig sein 80. Lebensjahr. Der Kieler Uni- versitätsprofessor für Öffentliches Recht ist seit 1982 FDP-Mitglied. Der Jubilar hat sich vor allem als Verfassungsexperte einen Na- men gemacht und nach 1990 verschiedene osteuropäische Staaten beraten. Von 1996 bis 1998 war Schmidt-Jortzig amtierender Bundesjustizminister. Mit seinem Namen ist die Reform des Kindschaftsrechts und des Handelsrechts sowie das Euro-Einführungs- gesetz verbunden. Schmidt-Jortzig wirkte danach im Innenausschuss mit und war von 1998 bis 2002 Mitglied des Parlamentari- schen Kontrollgremiums. Von 2008 bis 2012 war er Vorsitzender des Deutschen Ethik- rats. >Willi Brase Bundestagsabgeordneter 1998-2017, SPD Willi Brase begeht am 10. Oktober seinen 70. Geburtstag. Der Sozialpädagoge und DGB-Bildungsreferent aus Kreuzthal/Kreis Siegen-Wittgenstein schloss sich 1981 der SPD an. Von 2000 bis 2018 war er Vorsit- zender des dortigen Unterbezirks und ge- hörte auch dem Vorstand des Bezirks West- liches Westfalen an. Von 1994 bis 2009 am- tierte der Jubilar als DGB-Regionsvorsitzen- der für Siegen-Wittgenstein-Olpe und von 2009 bis 2012 in gleicher Funktion für Süd- westfalen. Im Bundestag beteiligte sich Bra- se im Bildungs- sowie im Landwirtschafts- ausschuss. >Gerhard Jüttemann Bundestagsabgeordneter 1994-2002, PDS Gerhard Jüttemann begeht am 10. Oktober seinen 70. Geburtstag. Der Zerspanungs- facharbeiter und Betriebsrat aus Bischoffe- rode/Kreis Eichsfeld trat 1994 der PDS bei. Im Bundestag beteiligte er sich im Aus- schuss für Post und Telekommunikation so- wie im Ausschuss für die Angelegenheiten der Neuen Länder. >Klaus-Jürgen Hoffie Bundestagsabgeordneter 1972-1981, 1983-1987, FDP Am 14. Oktober vollendet Klaus-Jürgen Hof- fie sein 85. Lebensjahr. Der Journalist trat 1968 der FDP bei, war von 1977 bis 2004 Bezirksvorsitzender von Südhessen-Starken- burg, gehörte von 1972 bis 2005 dem hessi- schen Landesvorstand an und amtierte von 1980 bis 1983 als stellvertretender FDP- Landesvorsitzender. Von 1972 bis 2016 war Hoffie Mitglied des Kreistags Darmstadt- Dieburg. 1981/82 bekleidete er das Amt des hessischen Wirtschaftsministers. Der ver- kehrs- und forschungspolitische Sprecher seiner Fraktion arbeitete vorwiegend im Verkehrsausschuss mit. >Herbert Meißner Bundestagsabgeordneter 1990-1998, SPD Am 15. Oktober vollendet Herbert Meißner sein 85. Lebensjahr. Der Diplom-Ingenieur aus Königs Wusterhausen trat Ende 1989 der SPD bei. Von 2003 bis 2014 gehörte er dem Kreistag Dahme-Spreewald an. Meiß- ner engagierte sich im Bundestag im Wirt- schaftsausschuss. >Heinz Schmitt Bundestagsabgeordneter 1994-2009, SPD Heinz Schmitt wird am 15. Oktober 70 Jahre alt. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur aus Landau schloss sich 1969 der SPD an. Zwi- schen 1994 und 2010 stand der Jubilar an der Spitze des Unterbezirks Südpfalz. Von 2014 bis 2018 war er Mitglied des Stadtrats in Landau. Im Bundestag engagierte sich Schmitt im Bildungs- sowie im Umweltaus- schuss. der >Hans Friderichs Bundestagsabgeordneter 1965-1969, 1976-1977, FDP Am 16. Oktober vollendet Hans Friderichs sein 90. Lebensjahr. Der promovierte Jurist und Vorstandssprecher „Dresdner Bank“ von 1978 bis 1985 trat 1956 der FDP bei. Von 1964 bis 1969 war Friedrichs als deren Bundesgeschäftsführer tätig und von 1974 bis 1977 stellvertretender Bundesvor- sitzender. Der Jubilar amtierte von 1969 bis 1972 als Staatssekretär im rheinland-pfälzi- schen Landwirtschaftsministerium und von 1972 bis 1977 als Bundeswirtschaftsminis- ter. In seine Amtszeit fiel die zweite Kartell- rechtsnovelle und das Mitbestimmungsge- setz. Im Bundestag war Friderichs Mitglied des Arbeits- sowie des Wirtschaftsausschus- ses. >Sibylle Pfeiffer Bundestagsabgeordnete 2002-2017, CDU Sibylle Pfeiffer wird am 16. Oktober 70 Jah- re alt. Die selbstständige Geschäftsführerin aus Wetzlar wurde 1992 CDU-Mitglied, war Vorsitzende des Kreisverbands Lahn-Dill der Frauen-Union und gehörte dem Vorstand des dortigen Kreisverbands an. Pfeiffer be- teiligte sich im Bundestag im Petitionsaus- schuss sowie im Ausschuss für wirtschaftli- che Zusammenarbeit, dessen stellvertreten- den Vorsitz sie von 2005 bis 2009 innehat- te. Seit 2011 war sie entwicklungspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. bmh T

Der Bundestag • Aufgaben und Zusammensetzung Gesetze machen Bundes-Kanzler wählen Der Bundestag macht Gesetze für Deutschland. Man sagt auch: Der Bundestag ist der Gesetz-Geber. Das geht so: Verschiedene Gruppen in Deutschland können Vorschläge für neue Gesetze machen. Und zwar der Bundestag, die Bundes- Regierung und der Bundesrat. Die Vorschläge gehen dann an den Bundestag. Dort wird darüber gesprochen. Es werden verschiedene Meinungen zu dem Vorschlag ausgetauscht. Die Vorschläge werden vielleicht verändert. Zum Schluss gibt es eine Abstimmung. Wenn genug Politiker vom Bundestag einem Vorschlag zustimmen, wird daraus ein Gesetz. Bei manchen Gesetzen müssen auch noch andere Gruppen zustimmen. Aber: In Deutschland kann kein Bundes-Gesetz ohne die Zustimmung des Bundestags gemacht werden. Geld ausgeben Der Bundestag bestimmt, wofür Deutschland Geld ausgibt. Jedes Jahr wird dazu ein Plan gemacht. Darin steht genau, wie viel Geld Deutschland vermutlich einnehmen wird. Zum Beispiel durch Steuern. Im Plan steht außerdem, wofür Geld ausgegeben werden soll. Zum Beispiel für Dinge wie Rente, Verkehr oder die Bundes-Wehr. Der Bundestag spricht dann über diesen Plan. Vielleicht werden noch Änderungen daran vorgenommen. Am Ende stimmt der Bundestag darüber ab, ob der Plan angenommen werden soll. Die Politiker vom Bundestag wählen den Bundes-Kanzler. Der Bundes-Kanzler ist der Chef der Bundes-Regierung. Und die Bundes-Regierung sind die Politiker, die Deutschland leiten. Ein Kandidat braucht normalerweise mehr als die Hälfte aller Stimmen des Bundestags, dann wird er zum Bundes-Kanzler. Regierung kontrollieren Der Bundestag wählt also den Bundes-Kanzler als Chef der Regierung. Er gibt der Regierung sozusagen den Auftrag, Deutschland zu leiten. Darum hat er dann auch die Aufgabe, die Regierung zu kontrollieren. Er muss also aufpassen, dass die Regierung ihre Arbeit richtig macht. Dafür haben die Politiker vom Bundestag verschiedene Möglichkeiten. Sie können zum Beispiel Fragen an die Bundes-Regierung stellen. Die muss die Regierung dann beantworten. So können die Politiker vom Bundestag mehr über die Arbeit der Regierung erfahren. Der Bundestag kann auch eine besondere Arbeits-Gruppe einrichten. Diese Arbeits-Gruppe hat den Namen: Untersuchungs-Ausschuss. Der Untersuchungs-Ausschuss überprüft die Arbeit der Regierung ganz genau. Und zwar meistens, wenn der Regierung ein großer Fehler vorgeworfen wird. Dann darf er Personen befragen und Akten lesen.

Der Bundestag • Aufgaben und Zusammensetzung Der Präsident hat dann verschiedene Aufgaben. Er leitet beispielsweise die Treffen vom Bundestag. Er kann zum Beispiel die Politiker ermahnen, wenn sie sich nicht ordentlich benehmen. Wenn ein Mitglied des Bundestags zu oft ermahnt wird, kann der Präsident ihm auch das Reden verbieten. Oder die Person sogar aus dem Raum schicken. Der Präsident ist auch der Chef der Mitarbeiter des Bundestags. Insgesamt sorgt er also dafür, dass der Bundestag seine Arbeit erledigen kann. Das Gebäude vom Bundestag Das Gebäude, in dem sich der Bundestag trifft, trägt den Namen: Reichstag. Er steht in Berlin. Der bekannteste Raum im Reichstag trägt den Namen: Plenar-Saal. Den sieht man oft im Fernsehen. Gut zu erkennen ist er an den blauen Sitzen. Und an einem großen Bundes-Adler, der an der Wand hängt. Im Plenar-Saal trifft sich der Bundestag zu seinen Sitzungen. Hier werden auch die Abstimmungen gemacht. Kurz zusammengefasst Der Bundestag ist eine Gruppe von Politikern. Sie werden von den Bürgern in Deutschland gewählt. Ihre Aufgabe ist es, die Menschen von Deutschland zu vertreten. Sie machen zum Beispiel Gesetze. Sie entscheiden, wofür Deutschland Geld ausgeben soll. Und sie kontrollieren die Bundes- Regierung. Ihre Treffen machen sie im Reichstag. Das ist ein Gebäude in Berlin. Weitere Informationen in Leichter Sprache gibt es unter: www.bundestag.de/leichte_sprache Impressum Im Reichstag gibt es aber auch noch andere Räume, die für die Treffen vom Bundestag wichtig sind. Dieser Text wurde in Leichte Sprache übersetzt vom: Nachrichten Werk w w w . n a c h r i c h t e n w e r k . d e Zum Beispiel Arbeits-Räume. Außerdem sind hier auch die Büros des Bundestags-Präsidenten. Neben dem Reichstag gehören zum Bundestag aber auch noch einige andere Gebäude. Dort findet man unter anderem die Büros der Mitglieder des Bundestages. Ratgeber Leichte Sprache: http://tny.de/PEYPP Titelbild: © picture alliance / SZ Photo / Jens Schicke. Reichstag: © alliance / Daniel Kalker / Daniel Kalker. Piktogramme: Picto-Selector. © Sclera (www.sclera.be), © Paxtoncrafts Charitable Trust (www.straight-street.com), © Sergio Palao (www.palao.es) im Namen der Regierung von Aragon (www.arasaac.org), © Pictogenda (www.pictogenda.nl), © Pictofrance (www.pictofrance. fr), © UN OCHA (www.unocha.org), © Ich und Ko (www.ukpukvve.nl). Die Picto-Selector-Bilder unterliegen der Creative Commons Lizenz (www.creativecommons.org). Einige der Bilder haben wir verändert. Die Urheber der Bilder übernehmen keine Haftung für die Art der Nutzung. Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“ 40-41/2021 Die nächste Ausgabe erscheint am 18. Oktober 2021.