Piwik Webtracking Image

Gesundheit : Streit über Impfungen

Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag die Aufarbeitung der Nebenwirkung von Corona-Impfstoffen. Andere Fraktionen werfen der AfD vor, Angst zu schüren.

11.07.2022
True 2024-06-20T11:56:05.7200Z
1 Min

In einer teils hitzigen Debatte über Nebenwirkungen von Corona-Impfstoffen hat die AfD-Fraktion ihre Ansicht bekräftigt, dass Impfungen viel schädlicher seien als offiziell bekannt. Martin Sichert (AfD) sprach von 2,5 Millionen Patienten mit schweren Impfnebenwirkungen 2021 und einer hohen Dunkelziffer. Das Problem werde kleingeredet. Die AfD verlangt in einem Antrag, der Gegenstand der Debatte war, eine Aufarbeitung der Impfnebenwirkungen. Redner der anderen Fraktionen warfen der AfD vor, mit falschen Zahlen und fragwürdigen Argumenten die Angst vor Corona-Impfungen zu schüren.

Andreas Philippi (SPD) sagte, die Impfungen verliefen in überwältigender Zahl positiv und schützten vor schweren Verläufen. Die AfD täusche, desinformiere, säe Angst und Verunsicherung. Georg Kippels (CDU) sprach von einem verantwortungslosen "Pamphlet" der AfD. Es sei zu unterscheiden zwischen einfachen Impfreaktionen und Impfkomplikationen. Saskia Weishaupt (Grüne) versicherte, Nebenwirkungen würden natürlich ernst genommen. Katrin Vogler (Linke) rügte, die AfD nutze die Pandemie als "ideologisches Schlachtfeld". Andrew Ullmann (FDP) betonte, Impfreaktionen seien ganz normal. Es gelte in der Medizin, schwere Komplikationen zu vermeiden.