Beziehungen zwischen Deutschland und Korea : Bundestag will Südkorea stärker unterstützen
Der Bundestag setzt sich mit einem Antrag für den Ausbau der Beziehungen mit Südkorea ein. Das soll auch dem Frieden in der Region dienen.
Die Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und FDP setzen sich dafür ein, die "deutsch-koreanische Wertepartnerschaft zu stärken und zukunftsfest zu gestalten". Südkorea sei als stabile Demokratie und erfolgreiche Wirtschaftsnation einer der wichtigsten Partner in Asien und spiele bei der Umsetzung der Indo-Pazifik-Leitlinien der Bundesregierung sowie der Indo-Pazifik-Strategie der Europäischen Union eine hervorgehobene Rolle, schreiben die Abgeordneten in einem Antrag, den der Bundestag am Donnerstag mit den Stimmen von Koalitionsfraktionen und Union gegen das Votum der Linksfraktion bei Enthaltung der AfD-Fraktion angenommen hat. Aus Anlass der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 140 Jahren wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, die Regierung Südkoreas darin zu unterstützen, "eine friedliche Entwicklung auf der koreanischen Halbinsel zu fördern und Nordkorea zur vollständigen, unumkehrbaren und überprüfbaren Beendigung seiner Programme zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen und ballistischen Raketen zu bewegen".
Weitere Forderungen zielen unter anderem auf die Kooperation für die Sicherung resilienter Lieferketten und wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit, die Zusammenarbeit bei Zukunftstechnologien wie Halbleitern, Batterien, Biotechnologie und erneuerbaren Energien sowie die Zusammenarbeit in der Energie- und Klimapolitik.