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Beobachtung der Sterblichkeit : Statistik soll aktueller sein

Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, mit dem die Aktualität der Sterbefallzahlen gesteigert werden soll. Ziel soll ein Sterbefallmonitoring sein.

02.05.2023
True 2024-07-10T16:56:43.7200Z
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Die Beobachtung des Sterblichkeitsgeschehens in Deutschland durch das Statistische Bundesamt soll nach dem Willen der Bundesregierung "gesetzlich verstetigt und die Aktualität der Sterbefallzahlen gesteigert" werden. Damit könne "systematisch und dauerhaft ein umfangreiches Sterbefallmonitoring erfolgen, das zum Beispiel Zusammenhänge mit Hitzewellen, anderen belastenden Umweltbedingungen oder Krankheitsgeschehen erfasst und auffällige Verläufe aufzeigt", heißt es in einem Gesetzentwurf der Bundesregierung, den der Bundestag vergangene Woche an die Ausschüsse überwies. Regelungen im Infektionsschutzgesetz zur Lieferung von Sterbefalldaten der Standesämter an die Gesundheitsbehörden und über diese an das Robert Koch-Institut könnten damit entfallen.

Die Spitzen von Bamf und BSI sollen politische Beamte werden

Zudem soll mit dem Gesetz "die Erfassung von Änderungen des Geschlechtseintrages zur Ermöglichung der Fortschreibung der Bevölkerungszahl nach allen Ausprägungen des Geschlechtseintrags" geregelt werden. Ferner sollen die Leitungen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (Bamf) und des Bundesamtes für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in den Kreis der politischen Beamten aufgenommen werden, die jederzeit vom Bundespräsidenten in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden können.