Ernährung in Kitas und Schulen : Linke fordert kostenloses Mittagessen
Die Linke will, dass in Bildungseinrichtungen wie Kitas und Schulen ein kostenloses Mittagessen angeboten wird. 50 Prozent der Finanzierung soll vom Bund kommen.
Die Linke fordert ein kostenloses Mittagessen in Kindertageseinrichtungen (Kitas) und Schulen. Alle 15 Millionen Kinder und Jugendlichen, die allgemeinbildende Schulen und Kitas besuchen, sollen in öffentlichen Bildungseinrichtungen "gesund und schmackhaft verpflegt werden - unabhängig vom Geldbeutel der Eltern", heißt es in dem Antrag der Gruppe, der am Donnerstagabend erstmals im Bundestag debattiert wurde.
Die Finanzierung des Gratis-Mittagessens soll zu mindestens 50 Prozent aus dem Bundeshaushalt gewährleistet werden. Ein Investitionsprogramm dazu soll sicherstellen, dass Schulen und Kitas den Bau beziehungsweise Umbau geeigneter Räumlichkeiten für Küchen und Mensen zur Zubereitung frischen Essens in den Einrichtungen ermöglichen können. Außerdem soll der Aufbau von kommunalen Küchen gefördert werden und auch eine Wertschöpfung von regionalen Produkten zur Herstellung von Mittagessen gewährleistet sein. Um Heranwachsende an das Thema Ernährung und Lebensmittelzubereitung heranzuführen, ist in dem Antrag vorgesehen, diese Themen stärker als bisher zu verankern. Außerdem wird die kostenfreie Bereitstellung von Trinkwasserspendern in allen Kitas und Schulen verlangt. Der Antrag wurde zur weiteren Beratung an den Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft überwiesen.