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Ladekabel für Handy, Tablet & Co. : Bundestag setzt EU-Richtlinie zu einheitlichen Ladekabeln um

Durch eine Novelle des Funkanlagengesetzes soll die Industrie verpflichtet werden, künftig einheitliche Ladekabel für Handys, Tablets und Notebooks anzubieten.

19.01.2024
2024-01-24T12:50:52.3600Z
1 Min

Endlich Schluss mit dem Kabelsalat: Mit einer Novelle des Funkanlagengesetzes soll eine EU-Richtlinie umgesetzt werden, die der Industrie vorgibt, den Verbraucherinnen und Verbrauchern künftig einheitliche Ladekabel für Mobiltelefone, Tablets, Notebooks, Digitalkameras, eBook Reader und Kopfhörer anzubieten und die Schnittstellen zu harmonisieren. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Bundesregierung wurde am Donnerstag erstmals im Plenum beraten. Das Vorhaben soll laut Gesetzentwurf die Verbraucherfreundlichkeit erhöhen, Ressourcen schonen und Elektronikabfälle verringern. Die neuen Vorschriften soll für die meisten Geräte ab dem 28. Dezember 2024 gelten, für alle Geräte ab dem 28. April 2028.

Für die weltweite Industrie ergebe sich aus der Regulierung ein Umsatzrückgang von 139 Millionen Euro (-8,2 Prozent), auf die EU-Industrie werde sich die Maßnahme mit einem Minus 18 Millionen Euro pro Jahr auswirken (-8,5 Prozent). Die Folgen für Groß- und Einzelhändler würden einen Umsatzrückgang von 271 Millionen Euro pro Jahr (-9 Prozent) bedeuten, wie aus dem Gesetzentwurf hervorgeht. Dieser wurde zur weiteren Beratung an den Wirtschaftsausschuss überwiesen.