Mehr Geld für den Kulturetat : 100 Millionen mehr als im Vorjahr für Staatsministerin Roth
Der Etat von Claudia Roth (Grüne), der Staatsministerin für Kultur und Medien, gehört wieder einmal zu den Gewinnern der Haushaltsberatungen.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gehört wie den vergangenen Jahren erneut zu den Gewinnern der Haushaltsberatungen. Die Haushälter des Bundestages erhöhten den im Haushalt des Bundeskanzleramtes veranschlagten Etat von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) gegenüber dem Regierungsentwurf um rund 223 Millionen Euro auf insgesamt 2,39 Milliarden Euro. Gegenüber dem Bundeshaushalt von 2022 stehen Roth im kommenden Jahr allerdings nur knapp 100 Millionen Euro mehr zur Verfügung.
100 Millionen Euro gehen allein an den Kulturpass
Allein 100 Millionen Euro zusätzlich bewilligte der Bundestag für den sogenannten Kulturpass. Um 50 Millionen Euro auf insgesamt 56 Millionen Euro erhöhten die Haushälter zudem die im Regierungsentwurf vorgesehenen Mittel für die Substanzerhaltung und Restaurierung von unbeweglichen Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung. In diesem Jahr standen dafür allerdings sogar 73 Millionen Euro zur Verfügung.
Gegenüber dem Regierungsentwurf erhöht wurden zudem die Zuschüsse für investive Kulturmaßnahmen bei Einrichtungen im Inland: um 41 Millionen auf 110 Millionen Euro. Dies sind zehn Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Für Zuschüsse für Einrichtungen auf dem Gebiet der Musik, Literatur, Tanz und Theater bewilligten die Haushälter insgesamt 64 Millionen Euro.
Gekürzt werden allerdings die Mittel für den German Motion Picture Fund. Er erhält im kommenden Jahr mit 166 Millionen Euro neun Millionen Euro weniger als im laufenden Jahr.