Startschuss fürs Parlament : 21. Deutscher Bundestag tritt am 25. März erstmals zusammen

Der Übergang vom 20. zum 21. Deutschen Bundestag steht fest: Die 630 bei der Bundestagswahl am 23. Februar neu gewählten Bundestagsabgeordneten treffen sich am Dienstag, 25. März 2025, um 11 Uhr für die konstituierende Sitzung im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes. Das teilte die Pressestelle der Bundestagsverwaltung am Donnerstag mit. Das Grundgesetz sieht vor, dass sich das Parlament spätestens am 30. Tag nach der Wahl konstituiert - der 25. März ist somit der späteste Termin für das Zusammentreten.

Das passiert bei der konstituierenden Sitzung

Die Sitzung wird mit einer Ansprache des dienstältesten Mitglieds des Bundestages eröffnet. Dieses Amt des Alterspräsidenten wird Gregor Gysi (Linke) wahrnehmen - er ist seit mehr als 30 Jahren Mitglied des Hohen Hauses. Der Alterspräsident leitet die Sitzung bis zur Wahl eines neuen Parlamentspräsidenten oder einer neuen Parlamentspräsidentin. Traditionell steht der Posten der stärksten Fraktion, also der Unionsfraktion, zu. Die Wahl findet geheim statt. 

Auf der Tagesordnung stehen weiter die Beschlussfassung über die Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages und die Wahl weiterer Mitglieder des Präsidiums - diese leiten Bundestagssitzungen und wachen über die Einhaltung der Geschäftsordnung. Üblich ist, dass aus jeder Fraktion ein Präsidiumsmitglied gewählt wird. In der Vergangenheit hatten die Kandidaten der AfD-Fraktion allerdings keine Mehrheit erhalten. Das Bundesverfassungsgericht hatte im Jahr 2022 klargestellt, dass der Anspruch einer Fraktion bei der Besetzung des Präsidiums unter dem Vorbehalt der Wahl stehe.

Die konstituierende Sitzung wird hier live übertragen