
8. Mai 1945 : Bundestag gedenkt des Kriegsendes vor 80 Jahren
Der Bundestag erinnert am 8. Mai an das Ende des 2. Weltkriegs. Angekündigt sind Reden von Bundestagspräsidentin Klöckner und Bundespräsident Steinmeier.
Der Deutsche Bundestag erinnert am 8. Mai an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren. In einer Gedenkstunde werden Bundestagspräsidentin Julia Klöckner und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprechen. Klöckner kündigte an, in ihrer Rede ein besonderes Augenmerk auf die Auswirkungen des Krieges auf Frauen und die Lehren für heute zu legen. Außerdem werden drei Jugendliche aus Tagebüchern, Briefen und Büchern von Zeitzeugen lesen, die bei Kriegsende ebenfalls jung waren.
„Der Zweite Weltkrieg war der brutalste und blutigste Krieg der Geschichte. Wir erinnern und wir vergessen nicht.“
Bundestagspräsidentin Klöckner unterstrich bei der Ankündigung die Bedeutung der Gedenkstunde: "Der Zweite Weltkrieg war der brutalste und blutigste Krieg der Geschichte. Wir erinnern und wir vergessen nicht." Zuletzt hatte der Bundestag 2015 in einer Gedenkstunde an das Ende des Zweiten Weltkriegs erinnert. 2020 habe die Corona-Pandemie das Gedenken an die Opfer des Krieges im Rahmen einer Gedenkstunde verhindert. Umso wichtiger sei das Gedenken heute, in einer Zeit, in der der Frieden in Europa kein Selbstläufer ist", so Klöckner.
Zum 40. Jahrestag des Kriegsendes hielt Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1985 im Bundestag in Bonn eine viel beachtete Rede zum Kriegsende. Er deutete den Tag der bedingungslosen Kapitulation als "Tag der Befreiung".