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berichtet über den 1. Untersuchungsausschuss Afghanistan der 20. Wahlperiode
Der Untersuchungsausschuss Afghanistan hat seinen Bericht vorgelegt. Dass der Bundeswehreinsatz 2021 so chaotisch endete, führt er auf mangelnde Abstimmung zurück.
Kein Notfallplan und politische Fehleinschätzungen - so lautet die vorläufige Untersuchungsbilanz zum Geschehen im August 2021 in Afghanistan.
Alleingänge der USA und Fehleinschätzungen in der Bundesregierung haben der Untersuchung zufolge zum chaotischen Ende der Afghanistan-Mission geführt.
Die Altkanzlerin lässt Zweifel an den Entscheidungen rund um die Evakuierung aus Afghanistan durchblicken. Erneut stand das BND-Lagebild im Fokus des Ausschusses.
Der Bundeskanzler verteidigt den früheren Innenminister Seehofer, Ex-Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer ihre Lockerungen für Ortskräfte.
Ex-Innenminister Horst Seehofer verteidigt seine Entscheidungen zum Visa-Verfahren für Ortskräfte - und erklärt, warum er Abschiebungen für gerechtfertigt hielt.
Der frühere Außen-Staatssekretär Miguel Berger macht die USA verantwortlich, mit dem 2020 geschlossenen Abkommen eine Schieflage geschaffen zu haben.
Das Bundesinnenministerium setzte bei der Aufnahme afghanischer Ortskräfte auf individuelle Prüfungen. Ein "Visa On Arrival" lehnte es aus Sicherheitsgründen ab.
Der Ex-Generalinspekteur Eberhard Zorn hält die Evakuierung aus Kabul 2021 für eine der "besten Operationen" der Bundeswehr. Es habe aber Abstimmungsprobleme geben.
BND-Chef Bruno Kahl verteidigt seine Mitarbeiter gegen Kritik. Man habe jedoch die Geschwindigkeit der Übernahme Kabuls durch die Taliban falsch eingeschätzt.