![Letzte Sitzungswoche im Bundestag Illustration Bundestagskuppel](/fileadmin/_processed_/6/f/csm_grafik_kuppel_1530x1080_01_5b386db526.webp)
Debatte im Wahlkampf : Die letzte Sitzung des 20. Deutschen Bundestages steht an
Wenige Tage vor der Bundestagswahl tritt das Parlament zu seiner wohl letzten Sitzung der Wahlperiode zusammen. Zu erwarten ist eine intensive Wahlkampfdebatte.
Das Parlament tritt am kommenden Dienstag zu seiner voraussichtlich letzten Sitzung in dieser Wahlperiode vor der Bundestagswahl zusammen. Laut aktueller Tagesordnung wird sich die 212. Sitzung des Plenums einzig dem Wahlkampf widmen. Im Rahmen einer Vereinbarten Debatte wollen die Abgeordneten über die "Situation in Deutschland" debattieren. Zu erwarten sind intensive Auseinandersetzungen insbesondere über die Migrationspolitik, die auch schon die letzte reguläre Sitzungswoche geprägt hatte.
Der wohl letzte Sitzungstag der nach dem Ampel-Aus verkürzten Legislaturperiode bedeutet auch für zahlreiche Abgeordnete den Abschied aus dem Plenum. Mehr als 140 Abgeordnete treten nicht mehr zur Wahl zum 21. Deutschen Bundestag an. Darunter sind unter anderem die langgediente Vizepräsidentin des Hauses, Petra Pau (Die Linke), der Grünen-Haushaltsexperte Sven-Christian Kindler, CDU-Frauenpolitikerin Annette Widmann-Mauz und Peter Ramsauer (CSU), der aktuell dienstälteste Bundestagsabgeordneter. Der 21. Deutsche Bundestag wird zudem deutlich kleiner sein. Nach der Wahlrechtsreform sollen dem Parlament künftig nur noch 630 Abgeordnete angehören, zu Beginn der auslaufenden Wahlperiode waren es 736.
Anhörung zur Reform von Paragraf 218 angesetzt
Die Bundestagsausschüsse treten nächste Woche in den meisten Fällen nicht zusammen. Ausnahme ist zum einen der Innenausschuss. Dort steht in nicht öffentlicher Sitzung erneut der Anschlag von Magdeburg auf der Tagesordnung.
Im Rechtsausschuss steht eine öffentliche Anhörung an. Die geladenen Sachverständigen nehmen Stellung zu der vorgeschlagenen Reform der Regelungen zu Schwangerschaftsabbrüchen. Eine Gruppe von Abgeordneten aus Reihen von SPD, Grünen und Linken hatte entsprechende Änderungen vorgeschlagen.
![Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l.) und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU, 2. V. l.) am 16. Januar in Magdeburg beim Gedenken an die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt. Bundespräsident Steinmeier gedenkt in Magdeburg der Opfer des Anschlags.](/fileadmin/_processed_/6/7/csm_Steinmeier-Magdeburg_8f2fda5d55.webp)
Der Innenausschuss beriet erneut über den Anschlag vom 20. Dezember. Koalition und Opposition fordern einen besseren Datenaustausch zwischen den Behörden.
![Paragraph 218 Aktivistinnen streichen symbolisch den Paragraph 218 durch](/fileadmin/_processed_/5/7/csm_Flashmob-Paragraph-218_fbed7e5e46.webp)
328 Abgeordnete wollen den Schwangerschaftsabbruch liberalisieren. Doch ihnen fehlt wohl die entscheidende Unterstützung, um noch vor der Wahl abstimmen zu lassen.